Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Athena

Athena

Anzeige

Athena: Actiondrama um einen Aufstand in der Banlieue nach der Tötung eines Jugendlichen.

Poster Athena

Athena

Streaming bei:

Alle Streamingangebote DVD/Blu-ray jetzt bei amazon

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Romain Gavras
Darsteller
  • Dali Benssalah,
  • Sami Slimane,
  • Ouassini Embarek

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
5 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Athena: Actiondrama um einen Aufstand in der Banlieue nach der Tötung eines Jugendlichen.

    Actiondrama um einen Aufstand in der Banlieue nach der Tötung eines Jugendlichen.

    Wie „Athena“, der neue Film von Romain Gavras, den er zusammen mit „Les misérables“-Regisseur Ladj Ly geschrieben hat, aus den Startblöcken schnellt, lässt sich nur mit „Explosion“ angemessen beschreiben. In einem etwa zehnminütigen One-Shot entfaltet sich nicht nur die komplette Exposition des Films, sondern auch eine ungeschnittene Actionsequenz, die einem den Atem stocken lässt. Ein 13-Jähriger aus der fiktiven Banlieue Athena ist bei einer Polizeikontrolle ums Leben gekommen, die schwelende aggressive Stimmung lässt sich nicht länger kontrollieren, nachdem der erste Molotowcocktail fliegt. Die drei älteren Brüder des gestorbenen Jungen stehen im Zentrum. Einer ist ein hochdekorierter Kriegsheld, der vermitteln will, der zweite ein Drogendealer, der seine Pfründe im allgemeinen Chaos sichern will, der jüngste Bruder ist der Anführer des Aufstands, der aus Athena eine Festung und bald schon das Schlachtfeld eines Bürgerkriegs werden lässt. Der ganze Film ist Ausnahmezustand, fast ausschließlich in langen Einstellungen gedreht, bei denen man sich immer wieder fragt, wie die das gemacht haben. Aber bald schon schleicht sich auch Ernüchterung ein, weil man immer mehr zur Überzeugung kommt, dass der vermeintliche gesellschaftliche Zündstoff der Geschichte nur vorgeschoben ist, um die vielen inszenatorischen Stunts und Gimmicks abzufeiern: Viel Pose, wenig Substanz. Und dann die Musik: Was ein tolles Szenario sein könnte, das mit irre viel Energie auf Vorbilder verweist wie Die Warriors“, Assault - Anschlag bei Nacht“ und Die vier Söhne der Katie Elder“, ist dann doch viel weniger Schlacht um Algier“, als es die Filmemacher glauben mögen, wenn die Action von Engelschorälen und Bombast begleitet wird: Immer auf die Zwölf macht schnell müde in diesem Szenario, in dem jungen Männern unweigerlich die Tränen kommen, wenn sie auf Fotos ihres verstorbenen Bruders blicken, und Mütter immer weinen. Vielleicht, weil ihnen der Männermief des Films nach einer halben Stunde einfach zu viel ist.

    Thomas Schultze.
    Mehr anzeigen
Anzeige