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Armadingen


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Armadingen

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Philipp Käßbohrer
Darsteller
  • Gernot Hertel,
  • Karin Graf
Drehbuch
  • Philipp Käßbohrer
Musik
  • Konstantin Gropper
Kamera
  • Jakob Beurle
Schnitt
  • Philipp Käßbohrer,
  • Jakob Beurle

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Kurztext

      Eigentlich leben Helga und Walter auf ihrem gemeinsamen Bauernhof seit Jahren mehr neben- als miteinander. Helga macht die Hausarbeit und hat ihren kleinen Gemüsegarten, Walter kümmert sich um das Vieh und bestellt die Felder. Eines Tages hört Walter im Radio die Nachricht, dass ein riesiger Meteorit auf die Erde zurast. Das Ende der Menschheit naht, der letzte Tag hat begonnen. Und Walter beschließt, dass dieser Tag zumindest für Helga, die keine Ahnung von der Neuigkeit hat, der schönste auf Erden werden soll. Ganz im Kleinen erzählt der Film von Philipp Käßbohrer von nichts geringerem als dem Untergang der Welt. Doch schaut man genauer hin, dann bemerkt man, dass hier viel mehr geschieht. Denn mit dem drohenden Tod vor Augen erkennt Walter, was wirklich wichtig ist. Und er bemüht sich um die Liebe seiner Frau, die er bisher nicht zu schätzen wusste. Immer schwanken die einzelnen Szenen zwischen tiefer Dramatik und unbeholfener subtiler Komik. Dies ist auf der einen Seite einem klug durchdachten Drehbuch geschuldet, auf der anderen Seite den exzellenten Darstellern Karin Graf und Gregor Hertel, der als Walter immer wieder auf rührende Weise zu verhindern sucht, dass seine Frau erfährt, was wirklich los ist. Das Ende soll hier offengelassen werden. Aber eines steht fest: Ein Weltuntergang kann Ehen retten.

      Gutachten

      Bauer Walter lebt mit seiner Frau Helga auf einem Bauernhof in der Nähe der kleinen Stadt Armadingen. Das gemeinsame Leben ist zur Tagesroutine mutiert, und zu sagen hat man sich nur noch das wirklich Notwendigste, seitens Walter meist nur mürrisches Grummeln. Als er aber über Radio und TV vom baldigen Untergang der Erde durch einen Meteoriteneinschlag erfährt, beginnt Walter über seine eigene Vergänglichkeit und die Überprüfung seiner Haltung der Ehefrau gegenüber nachzudenken. Seine abrupte Kehrtwendung stürzt aber Helga von einer Verwunderung in die andere.

      Eine wunderschöne und kurzweilig erzählte Geschichte, welche nicht nur Bauer Walter, sondern vielleicht auch den Zuschauer zum Nachdenken darüber führt, wie urplötzlich die Lebenszeit ihr Ende finden kann. Dramaturgisch gekonnt sind die humorvollen und karikaturhaften Brechungen eingefügt. Schön ist das Spiel mit dem Ende der Welt durch Versatzstücke und Zitate auf bekannte Endzeitfilme. Dass der Ort des Geschehens Armadingen heißt, ist ebenfalls augenzwinkernd sinnfällig. Die Wahl von Gernot Hertel und Karin Gräf als Protagonisten ist ein Glücksgriff und ihr Spiel unter der sicheren Führung von Philipp Kässbohrer glaubhaft gut.
      Ein besonderes Lob verdient die Ausstattung mit liebevollen Details und Animationen sowie die schöne Kameraführung. Nicht zu vergessen die gelungene Idee, eine Spielzeug-Eisenbahnlandschaft zum Ort Armadingen und Walters nächtlicher Traumwelt mit Meteoritenhagel zu machen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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