Spätestens seit Argo ist den meisten wohl bekannt, dass Ben Affleck auch ein ausgezeichneter Regisseur ist. Für sein neuestes Projekt, dem Drama Live By Night, konnte er jetzt den irischen Charakterdarsteller Brendan Gleeson gewinnen. Gleeson, der seinen internationalen Durchbruch 1995 mit Mel Gibsons Freiheitsepos Braveheart hatte, ist den jüngeren Filmfans vermutlich eher durch seine Rolle aus den Harry Potter-Filmen bekannt, in denen er Alastor „Mad-Eye“ Moody spielte.
Mit Live By Night adaptiert Affleck den gleichnamigen Roman des Schriftstellers Dennis Lehane, der darin die Charaktere seines früheren Buches („The Given Day“) aufgreift und sie in die Zeit der amerikanischen Prohibition versetzt. Zentrale Figur ist Joe Coughlin (wird von Affleck selbst gespielt werden), Sohn eines Police-Captains, der sich plötzlich gemeinsam mit seinem Bruder Danny (Scott Eastwood) in einer kriminellen Organisation wiederfindet, die Rum von Kuba über Florida nach Boston schmuggelt.
Liebe und Alkoholschmuggel zur Zeit der Prohibition
Gleeson wird in Live By Night Afflecks und Eastwoods Vater verkörpern. Darüber hinaus wirkt noch Sienna Miller (Foxcatcher) mit. Sie wird in der Rolle von Emma Gould zu sehen sein, der Frau in die sich Afflecks Filmfigur verliebt. Allerdings ist Emma zugleich auch die Tochter des Bosses der Schmugglerbande. Zoë Saldaña (Guardians of the Galaxy) gehört als Graciella Suarez - ein Mitglied der Verbrechensszene Floridas - ebenfalls zum Cast. Und Elle Fanning (Maleficent - Die dunkle Fee) wird als Loretta Figgis, Tochter eines Sheriffs und aufstrebende Schauspielerin, die in eine Welt voll von Ärger gerät, zu sehen sein.
Nachdem Affleck aktuell seinen Fledermaus-Verpflichtungen für Batman V Superman: Dawn Of Justice (läuft ab dem 24. März 2016 in den deutschen Kinos) genüge getan hat, kann er sich nun den Dreharbeiten für Live By Night vollauf widmen. Der Film wird voraussichtlich irgendwann in 2017 in die Kinos gelangen. Gleeson wird aber schon am 3. Dezember in dem Abenteurstreifen Im Herzen der See in die Kinos zurückkehren - in der Geschichte, welche die Vorlage zu Herman Melvilles „Moby Dick“ bildet.
(Bild: Wild Bunch)