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Angel Baby

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Angel Baby: Zu Herzen gehendes Drama um ein psychisch gestörtes Paar, das gegen die Einsprüche von Ärzten und Verwandten versuchen will, ein "normales" Leben zu führen. Ein furioses Regiedebüt, das ganz von der schauspielerischen Klasse seiner beiden Protagonisten lebt.

Poster

Angel Baby

Handlung und Hintergrund

Harry und Kate lernen sich sich in einem Behandlungszentrum für psychisch gestörte Personen kennen und lieben. Schon bald beziehen sie eine gemeinsame Wohnung. Doch als Kate schwanger wird, beginnen die Schwierigkeiten. Ärzte wie Verwandte raten davon ab, das Kind auszutragen. Aber das junge Paar will sich von seiner Entscheidung nicht abbringen lassen. Um sicherzustellen, daß ihr Baby gesund auf die Welt kommen kann, setzen Harry und Kate sogar ihre Medikamente ab. Dies bleibt nicht ohne Folgen.

Die beiden schizophrenen Jugendlichen Harry und Kate verlieben sich ineinander. Sie ziehen zusammen und verdienen sich durch Jobs ihr eigenes Geld. Dann wird Kate schwanger. Die Ärzte raten zu einem Abbruch, doch die werdenden Eltern wollen davon nichts wissen. Für sie ist ihr ungeborenes Kind das göttliche Wesen Astral. Um das Baby nicht zu gefährden, setzt Kate sogar ihre Medikamente ab. Den daraufhin sofort wieder einsetzenden Krankheitsschüben hält das Mädchen nicht stand…

Harry und Kate sind ein Liebespärchen. Sie freuen sich auf ihr Baby, doch beide gelten als psychisch gestört. Ärzte und Verwandte wollen sie daran hindern, ihr Kind zu bekommen. In eindringliche Bilder verpackte Außenseiter-Love-Story.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Rymer
Produzent
  • Timothy White,
  • Jonathan Shteinman
Darsteller
  • John Lynch,
  • Jacqueline McKenzie,
  • Colin Friels,
  • Deborra-Lee Furness,
  • Robyn Nevin,
  • Daniel Daperis,
  • David Argue,
  • Geoff Brooks,
  • Humphrey Bower,
  • Jane Menelaus
Drehbuch
  • Michael Rymer
Musik
  • John Clifford White
Kamera
  • Ellery Ryan

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Angel Baby: Zu Herzen gehendes Drama um ein psychisch gestörtes Paar, das gegen die Einsprüche von Ärzten und Verwandten versuchen will, ein "normales" Leben zu führen. Ein furioses Regiedebüt, das ganz von der schauspielerischen Klasse seiner beiden Protagonisten lebt.

    Wie schon auf dem Filmfestival von Brisbane sorgte „Angel Baby“, der Debütfilm des Australiers Michael Rymer, auch in Hof für Aufsehen. Nicht wenige der Journalisten und Besucher hielten diese Produktion, die sieben Preise bei den diesjährigen Australian Film Insitute Awards abräumte, für die beste der diesjährigen Filmtage. Rymer, Absolvent der USC, der zu seinem Erstling auch das Drehbuch schrieb, beweist, daß großes Kino weniger eine Sache des Geldes als einer guten, sorgfältig ausgearbeiteten Geschichte ist. Im Mittelpunkt seiner Story stehen Harry und Kate, die sich in einem Behandlungszentrum für psychisch gestörte Personen kennenlernen. Schon kurz darauf beziehen die beiden eine gemeinsame Wohnung. Ihrem Glück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch als Kate schwanger wird, beginnen die Schwierigkeiten. Ärzte wie Verwandte raten davon ab, das Kind auszutragen. Aber das junge Paar will sich von seiner Entscheidung nicht abbringen lassen, glauben sie doch von ihrem Nachwuchs, den sie Astral getauft haben, als Eltern auserwählt worden zu sein. Um sicherzustellen, daß ihr Baby gesund auf die Welt kommen kann, setzen Harry und Kate sogar ihre stabilisierenden Medikamente ab. So einfach der Plot klingt, so überzeugend ist er in Szene gesetzt. Michael Rymer hat sich voll darauf konzentriert, seinen Personen Leben einzuhauchen, sie als Menschen und nicht als Fantasieprodukte erscheinen zu lassen. Für die beiden extrem schwierigen und vielschichtigen Hauptrollen hat er in John Lynch („Im Namen des Vaters“, „Cal“) und Jacqueline McKenzie („Romper Stomper“) ideale Darsteller gefunden, wobei McKenzies Leistung nur als formidabel bezeichnet werden kann. Sie schafft es, Kates gesamte emotionale Bandbreite, von „normal“ bis „verrückt“, so überzeugend zu transportieren, daß man manchmal schlichtweg vergißt, daß man lediglich einer Schauspielerin bei der Arbeit zusieht. Den Darstellerleistungen entspricht das technische Handwerk, wobei Ellery Ryans fließender Kameraarbeit das höchste Lob gebührt. Ebenso makellos sind auch die treffende Ausstattung und der präzise Schnitt. Anlaß zur Kritik gibt eigentlich nur - wie bei vielen zeitgenössischen Filmen - die Musik. John Clifford Whites Soundtrack ist - besonders in der ersten Hälfte des Werks - aufdringlich und laut, was besonders irritiert, wenn die Darsteller leise Momente zu transportieren haben. „Angel Baby“ dürfte besonders bei jüngeren Kinogängern ankommen, die sich den Protagonisten samt derer Probleme verwandt fühlen. geh.
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