Hausmeister Roger scheint in einer Sackgasse angekommen. Er fristet sein Dasein gemeinsam mit anderen verkrachten Existenzen in einem Schweriner Plattenbau. Doch dann schickt das Schicksal einen Sonnenstrahl: Ellen hat sich für den Start in ein neues Leben ausgerechnet dieses Wohnsilo ausgesucht. Roger ist hin und weg, aber seine trinkfreudige Mutter sorgt dafür, dass ihrem Sohn die Flausen gründlich vergehen. Natürlich lässt sich die Liebe nicht beirren, auch wenn sie einen Umweg in Kauf nehmen muss.
Darsteller und Crew
Regisseur
Bartosz Werner
Produzent
Iris Kiefer,
Ilka Förster
Darsteller
Charly Hübner,
Christina Große,
Renate Krößner,
Steffi Kühnert,
Kida Khodr Ramadan,
Barbara Philipp,
Emilie Neumeister,
Hermann Beyer,
Christoph Jungmann,
Udo Thies
Drehbuch
Wolfgang Stauch
Musik
Eckart Gadow
Kamera
Rodja Kükenthal
Schnitt
Stefan Kobe
Casting
Mai Seck,
Patrick Dreikauss
Bilder
Kritiken und Bewertungen
5,0
33 Bewertungen
5Sterne
(33)
4Sterne
(0)
3Sterne
(0)
2Sterne
(0)
1Stern
(0)
Kritikerrezensionen
Anderst schön Kritik
Anderst schön: Warmherzige Komödie mit Charly Hübner als Hausmeister in einer Schweriner Platte.
Charly Hübner glänzt in einer wunderbar gespielten und originell erzählten Liebesgeschichte aus einem Schweriner Plattenbau.
Wenn ein Film mit den Worten „Es war einmal ein Hausmeister“ beginnt, muss es sich um ein Märchen handeln. So ist es auch, aber es dauert eine ganze Weile, bis das Glück in dieser ungewöhnlichen Romanze endlich freie Bahn hat. Zunächst sieht es lange so aus, als sei Roger (Charly Hübner) in einer Sackgasse angekommen. Er fristet sein Dasein gemeinsam mit anderen verkrachten Existenzen in einem Schweriner Plattenbau. Und dann schickt das Schicksal einen Sonnenstrahl: Ellen (Christina Große) hat sich für den Start in ein neues Leben ausgerechnet dieses Wohnsilo ausgesucht. Roger ist hin und weg, aber seine trinkfreudige Mutter (Renate Krößner) sorgt dafür, dass ihrem Sohn die Flausen gründlich vergehen. Natürlich lässt sich die Liebe nicht beirren, auch wenn sie einen Umweg in Kauf nehmen muss. Dramaturgisch erzählt Wolfgang Stauch mit seinem Drehbuch eine ganz normale Liebesgeschichte, die dem üblichen Schema gehorcht: Zwei Menschen sind füreinander bestimmt, aber es dauert eine Weile, bis auch beide dies erkennen; und auf dem Weg zum Happy End türmt sich ein unüberwindbar scheinendes Hindernis auf. Der große Charme dieses von Bartosz Werner mit großer Gelassenheit inszenierten Films liegt nicht zuletzt im Verzicht auf die üblichen Erkennungsmerkmale einer Romanze; und in der potenziellen Abgründigkeit der Geschichte. Im Grunde ist „Anderst schön“ ein Sozialdrama, aber die Stimmung ist aller Tristesse zum Trotz vorwiegend heiter. Das liegt in erster Linie an Charly Hübner, der den Hausmeister als gutmütigen Riesen mit dem Herzen eines Kindes verkörpert. Mit ähnlich viel Liebe sind die sorgfältig besetzten Nebenfiguren entworfen. Ganz famos ist die Leistung der jungen Emilie Neumeister als Ellens Tochter. tpg.