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Barry Seal - Only in America

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American Made: Drogenthriller nach einer wahren Begebenheit über den Piloten und Schmuggler Barry Seal, der vom CIA angeheuert wird, um die Drogenkartelle zu unterwandern.

Handlung und Hintergrund

Er arbeitet für den CIA, die Anti-Drogenbehörde und für Pablo Escobar - der Pilot Barry Seal (Tom Cruise) ist ein umtriebiger Draufgänger, dem mehr am schnellen Geld als an seiner eigenen Sicherheit liegt. Immerhin sind kolumbianische Drogenbarone nicht gerade für ihre Mildtätigkeit gegenüber Spitzeln bekannt. Als der Fluglinien-Pilot Barry Seal Ende der 70er Jahre von Drogenschmugglern angeheuert wird, wittert der seine große Chance. Doch das Geschäft fliegt auf und der CIA macht Seal ein Angebot, das er nicht ablehnen kann.

Fortan ist Seal als Doppelagent unterwegs. Während er für das Medellín-Kartell Kokain schmuggelt, soll er die kriminellen Strukturen für den CIA und die Anti-Drogenbehörde unterwandern. Nebenbei findet Barry natürlich noch seinen eigenen Weg, Deals einzufädeln. Bald gehört der einfache Pilot zu den reichsten Männern in Amerika. Bis ihm die Situation über den Kopf wächst und Barry sich immer tiefer in dem Netz aus geheimdienstlichen Aktivitäten und illegalen Deals verstrickt.

„Barry Seal - American Made“ - Hintergründe

Obwohl die Geschichte des Schmugglers und CIA-Agenten Barry Seal zu verrückt klingt, um wahr zu sein, ist sie tatsächlich passiert. Seal, der als Pilot für die amerikanische Fluggesellschaft TWA arbeitete, war Ende der 70er Jahre der erfolgreichste Drogenkurier der Welt. Insgesamt soll er Drogen im Wert von drei bis fünf Milliarden Dollar in die USA geschmuggelt haben. Durch seine umfangreiche Tätigkeit gerät er jedoch bald ins Visier des amerikanischen Geheimdienstes. Im Jahr 1984 wird Seal Kronzeuge im Prozess gegen das Medellín-Kartell, zwei Jahre später wird er in er Stadt Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana von sieben Auftragskillern auf offener Straße erschossen.

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Das Drehbuch für den rasanten Drogenthriller „Barry Seal - American Made“ stammt aus der Feder von Gary Spinelli („Stash House„) und wurde nach einigem Hin und Her von Regisseur Doug Liman („Jason Bourne„, „Mr. & Mrs. Smith„) inszeniert. Zuerst hatte Regisseur Ron Howard („Der dunkle Turm„) sein Interesse an dem Stoff angemeldet, nachdem das Drehbuch auf Hollywoods Black List der beliebtesten Drehbücher gelandet war. Für die Hauptrolle konnte Linman Tom Cruise („Mission: Impossible„) gewinnen, mit dem er schon gemeinsam an „Edge of Tomorrow“ gearbeitet hatte.

Die aberwitzige Biografie von Barry Seal diente in der Vergangenheit schon einmal als Ausgangspunkt für eine Filmadaption. In dem Doku-Drama „Der Drogen Cop“ von Regisseur Roger Young übernahm „Easy Rider„-Star Dennis Hopper die Rolle des berühmt-berüchtigten Drogenschmugglers.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Doug Liman
Produzent
  • Ron Howard,
  • Doug Davison,
  • Brian Oliver,
  • Kim Roth,
  • Tyler Thompson
Darsteller
  • Tom Cruise,
  • Domhnall Gleeson,
  • Jayma Mays,
  • Sarah Wright,
  • Caleb Landry Jones,
  • Jesse Plemons,
  • Lola Kirke,
  • Connor Trinneer,
  • Benito Martinez,
  • Jed Rees,
  • Mickey Sumner,
  • April Billingsley,
  • Lara Grice,
  • Mike Pniewski
Drehbuch
  • Gary Spinelli
Musik
  • Christophe Beck
Kamera
  • César Charlone
Schnitt
  • Saar Klein,
  • Andrew Mondshein,
  • Dylan Tichenor
Casting
  • Mindy Marin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
25 Bewertungen
5Sterne
 
(11)
4Sterne
 
(6)
3Sterne
 
(4)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
(2)

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Kritikerrezensionen

    1. Barry Seal findet sein Leben wenig spannend. Als Pilot für TWA ist sein Job Routine, und dazu nicht übermäßig gut bezahlt. Und da Barrys Frau gerade das dritte Kind bekommt, muss sich Barry etwas einfallen lassen, um die Familienkasse aufzubessern. Da kommt das Angebot eines CIA-Agenten gerade recht: Barry soll für den US-Geheimdienst Luftaufnahmen von kommunistischen Verstecken in Lateinamerika machen. Barry liefert - zuverlässig und schnell. Bis eines Tages das Medellin-Kartell rund um Pablo Escobar auf ihn aufmerksam wird und ihn für seine Zwecke einspannt. Von nun an schmuggelt Barry Drogen von Kolumbien in die USA. Dafür erhält er viel Geld. Mehr als er ausgeben, investieren oder verstecken kann. Das bleibt auch den Behörden nicht verborgen, die sich jedoch entschließen, Barry auch weiterhin für ihre Zwecke einzusetzen. Denn am Ende ist er schließlich immer „der Gringo, der liefert“. Was nach einem überspitzten Plot einer irrwitzigen Komödie klingt, ist genauso passiert. Bis heute gilt Barry Seal als einer der größten und erfolgreichsten Drogenschmuggler überhaupt. Ab Ende der 1970er Jahre arbeitete er nach- und nebeneinander mit der CIA, den Drogenkartellen und der amerikanischen Drogenbehörde DEA zusammen. Aus dieser wahren Geschichte macht Regisseur Doug Liman, zusammen mit seinem Drehbuchautor Gary Spinelli, einen actionreichen und extrem unterhaltsamen Film, der durch eine rasante Montage, schnelle Dialoge und glaubwürdige Charaktere begeistert. Man kann nicht anders als sich auf Barry Seal, der Held und Antiheld zugleich ist, einzulassen. Fast schon beiläufig scheint er in die jeweiligen Situationen und neuen Lebensumstände hineinzuschliddern, und nie ist sein Antrieb Gier oder Bosheit. Es geht ihm um seine Familie und um den Thrill, den er beim Fliegen verspürt. Kein anderer Schauspieler kann dies so gut verkörpern wie Tom Cruise. Als Idealbesetzung sprüht sein Barry vor Charme, Witz und doch ernst gemeinter Empathie, die den Zuschauer von Anfang bis Ende für ihn einnimmt. Auch der Rest des Ensembles ist großartig besetzt, allen voran Domnhall Gleeson als undurchsichtiger CIA-Agent und Sarah Wright als Barrys Frau Lucy. Doch neben der federleichten Inszenierung, die von einer großartigen Kamera und einem temporeichen und launemachenden Soundtrack getragen wird, scheint auch der historische Hintergrund der Geschichte durch. Liman inszeniert dies geschickt, etwa durch Einschübe filmischer Zeitdokumente wie Interviews oder Fernsehberichte. Nicht nur dadurch erkennt man die große Sorgfalt, mit der die Geschichte recherchiert und aufbereitet wurde. In seiner Mischung aus einer leichtfüßig spritzigen Inszenierung und einer historisch relevanten Geschichte ist BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA ein filmischer Glücksgriff. Brilliant gespieltes und inszeniertes Unterhaltungskino.

      Jurybegründung:

      BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA erzählt die Geschichte des TWA-Piloten Adler Berriman Seal. Wegen seines draufgängerischen Fliegens wird er Ende der 70er Jahre von der CIA angeworben. Der Adrenalinjunkie soll - und zwar top secret - zunächst Luftbildaufnahmen von der kommunistischen Bedrohung in Lateinamerika machen und dann konservative Kräfte mit Waffen versorgen. Aber Spionage und staatlich geförderter Waffenschmuggel sind nur eine Seite der Medaille. Es dauert nicht lange und Seal entdeckt, dass er mit Schmuggel für lateinamerikanische Drogenbarone sehr viel mehr Geld verdienen kann und alsbald ist er im Auftrag beider Seiten unterwegs.
      Ob dem Film der US-Titel „American Made“ oder der deutsche Titelzusatz „Only in America“ besser steht, ist vermutlich Geschmacksfrage, den Geschmack der Jury hat Doug Limans Film auf jeden Fall getroffen.
      BARRY SEAL ist ein aberwitziges Abenteuer vor realem Hintergrund, das zeigt, dass man in den USA mit allem rechnen muss, gerade von Regierungsseite aus. Eine Botschaft, die heute aktueller scheint, denn je. Für seinen Spielfilm hat sich Liman offensichtlich auch ästhetisch an der Netflix-Serie NARCOS und an Spielfilmen, wie WOLF OF WALL STREET oder CATCH ME IF YOU CAN orientiert.
      Mit hervorragender Kamera, gelungenen Schnitten und der typischen Vintage-Tönung des Films, ist BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA von Anfang an, ein Hingucker. Das Positive sei, so bemerkte die Jury in der anschließenden Diskussionsrunde, der Film schließe mit seinem Unterhaltungswert immer auch die politische Dimension der zugrunde liegenden Geschichte mit ein. Da rufen Namen wie Pablo Escobar und Ortega ganz schnell Erinnerungen an längst vergangene Tagesschaumeldungen wach.
      BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA ist mehr, als reine Unterhaltung, der Film ist politische Bildung mit Spaßfaktor. Dass es Doug Liman dabei gelingt, die vielfältigen Verflechtungen von US-Regierung und Drogenkartellen bestens auseinanderzudividieren, ist darüber hinaus schon eine Leistung, die an sich schon Anerkennung verdient.
      Genauso geglückt wie die visuellen Eindrücke ist auch der Score, der clever eingesetzt, den Zeitsprung in die späten 70er und frühen 80er unterstützt, nie aber aufdringlich wirkt. Noch besser aber ist der ausgesuchte Cast. Neben einem genial agierenden Tom Cruise in der Titelrolle, ist der Film bis in die Nebenrollen prominent besetzt und, so urteilt die Jury anerkennend, bestens gespielt.
      Höchste Anerkennung der Jury hat auch das Drehbuch bekommen. Geschickt umschifft es logische Fallen und ethische Klippen und zeigt, dass Protagonist Seal im Grunde genau das getan hat, was von ihm verlangt wurde. Sowohl die US-Regierung als auch das Drogenkartell hat vom jeweils anderen Auftraggeber gewusst und dieses Wissen für sich eingesetzt. Auch wenn von vornherein klar ist, dass Seal sich diverser Verbrechen schuldig gemacht hat, ist er doch immer integer. Das gilt sowohl für seine Jobs für Kartelle und Staat als auch für seine Rolle als Ehemann und Familienvater. Der schwierige Spagat ist im Film plausibel dargestellt und bestens erklärt.
      Es ist schwer zu glauben, dass die irre Geschichte um den Drogenschmuggler mit Rückendeckung der US-Regierung nach einer wahren Geschichte gedreht wurde. Doug Limans Film tritt den Beweis an. Auch wenn er sich hier und da künstlerische Freiheiten herausgenommen hat, ist BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA eine packende Biografie mit Thriller-Charakter, die jede Minute unterhält. Für so viel Professionalität und Können erteilt die Jury genauso einstimmig wie gerne das Prädikat besonders wertvoll.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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