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Allein unter Nachbarn - La comunidad

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La comunidad: In einem spanischen Altbau wartet jede Menge Kohle und noch mehr Ärger auf eine allzu neu- und geldgierige Maklerin. Schwarze Komödie.

Poster

Allein unter Nachbarn - La comunidad

  • Kinostart: 10.01.2002
  • Dauer: 106 Min
  • Genre: Komödie
  • Produktionsland: Spanien
  • Filmverleih: Arsenal

Handlung und Hintergrund

Als Maklerin Julia ihr Traumapartment in einem Altbau der Madrider Innenstadt bezieht, ahnt sie noch nicht, in was für eine Raubtierhöhle sie sich begeben hat: Die ganze Hausgemeinschaft ist scharf auf das Vermögen eines einsamen, alten Herren, der direkt über ihr wohnt. Als dieser stirbt und die Jagd auf seine Hinterlassenschaft beginnt, ist es ausgerechnet Julia, bei der die Kohle landet.

Maklerin Julia entdeckt im Zentrum von Madrid genau das richtige Altbauapartment und beschließt, die Wohnung für sich zu behalten. Als im Stockwerk darüber ein alter Herr den Löffel abgibt und 300 Mio. Peseten in einem Versteck zurück lässt, zögert Julia keine Sekunde. Dabei ahnt sie nicht, dass ihre Nachbarn bereits seit Jahren scharf auf den Mammon sind und nicht die geringste Lust verspüren, den lang erwarteten Reichtum kampflos einer hergelaufenen Neumieterin zu überlassen.

Schwarzhumorige spanische Kriminalkomödie über die Gier des Menschen nach Geld: Ein frisch Verstorbener hinterlässt in seiner Wohnung versteckt 300 Mio. Peseten, die die neu ins Haus gezogene Maklerin Julia gern in ihre Tasche stecken möchte. Dumm nur, dass die alteingesessenen Nachbarn der Ansicht sind, ältere Rechte zu haben.

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Darsteller und Crew

  • Carmen Maura
    Carmen Maura
  • Álex de la Iglesia
    Álex de la Iglesia
  • María Asquerino
  • Eduardo Antuña
  • Jesús Bonilla
  • Marta Fernández Muro
  • Paca Gabaldón
  • Ana Gabarain
  • Sancho Gracia
  • Emilio Gutiérrez Caba
  • Kiti Manver
  • Terele Pávez
  • Roberto Perdomo
  • Manuel Tejada
  • Enrique Villén
  • Eduardo Gómez
  • Jorge Guerricaechevarría
  • Andrés Vicente Gómez
  • Kiko de la Rica
  • Alejandro Lázaro
  • Roque Baños

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Allein unter Nachbarn - La comunidad: In einem spanischen Altbau wartet jede Menge Kohle und noch mehr Ärger auf eine allzu neu- und geldgierige Maklerin. Schwarze Komödie.

    Zu Besuch in ein ganz und gar nicht ehrenwertes Haus lädt Spaniens neuer Regiestar Alex de la Iglesia in dieser doppelbödigen Mischung aus Sozialgroteske, Kriminalkomödie und surrealer Horrorpoesie. Carmen Maura fällt unter brandstiftende Biedermänner und hat alle Mühe, im verwinkelten Intrigenreigen einer nur scheinbar unscheinbaren Hausgemeinschaft Übersicht, Geld und Leben zu behalten.

    An Deutschlands Feuilletons ging seine Existenz bislang fast spurlos vorüber, doch der Horror-, Fantasy- und Thrillergemeinde ist der Regisseur Alex de la Iglesia schon seit einem guten Jahrzehnt ein fester Begriff. In Spanien selbst hat sich der Baske längst aus der Nische des Genrefilmers gelöst und gilt nach einer Serie von nationalen Hits, gekrönt zuletzt von der iberischen „Forrest Gump“-Variante „Dying of Laughter“ (die hierzulande noch nicht einmal auf Video erschien), als No.2 des Landes hinter dem regierenden König Pedro Almodovar. Noch. Nachdem die recht amerikanisch gewirkte David-Lynch-Hommage „Perdita Durango“ in den internationalen Lichtspielhäusern einen relativen Achtungserfolge erzielte, erblickt nun mit „La Comunidad“ erstmals ein typisch spanischer Stoff des Regisseurs deutsche Leinwände. Ein kommerzielles Wagnis, gewiss, doch dürften wohlvertraute Genreelemente, hohe Unterhaltungsqualitäten sowie die von Almodovar ausgeborgte First Lady der spanischen Schauspielzunft, Carmen Maura, wohl dafür sorgen, dass es sich zumindest im Programmkino-Rahmen lohnt.

    In einem heruntergekommen wirkenden Altbau in der Madrider Innenstadt verliebt sich Maklerin Julia (Carmen Maura, nicht nur wegen ihres Jobs und des rosafarbenen Kostüm schwer an Annette Bening in „American Beauty“ erinnernd) in ein bildschönes Apartment und beschließt kurzerhand, die Immobilie für sich selbst zu requirieren. Beim Probewohnen macht sie noch eine weitere, viel interessantere Entdeckung: In der Wohnung direkt über der ihren liegt nicht nur die halbverweste Leiche eines einsamen, alten Sonderlings, sondern auch, fein säuberlich verpackt und unter Dielenbrettern vergraben, dessen Geldschatz im Schätzwert von 300 Mio. Peseten. Julia zögert keine Sekunde und transportiert den Reichtum Stück für Stück in die eigene Wohnung. Was sie nicht ahnt: Die gesamte Hausgemeinschaft spekuliert schon seit vielen, vielen Jahren auf den Besitz des alten Herren, hat nur auf den Moment seines Ablebens gewartet (weshalb sich der Alte auch kaum noch nach draußen traute) und verspürt nun nicht die geringste Lust, den anvisierten Schatz einer hergelaufenen Vorstadtschnepfe zu überlassen.

    Hitchcock und Polanski lassen schön grüßen, wenn eine vergleichsweise traute Umgebung sich schleichend zur beklemmenden Falle entwickelt und vormals gesetzestreue Spießbürger in nackter Gier zu skrupellosen Monstern mutieren. Was wie eine freundliche Gesellschaftssatire mit zarten, schwarzhumorigen Ansätzen beginnt, entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einem wilden Horrortrip, dessen hysterisches Finale über den Dächern von Madrid sich noch am ehesten mit der Slapstick-geladenen Mammon-Hetzjagd aus dem Spencer-Tracy-Klassiker „Eine total verrückte Welt“ vergleichen lässt. De la Iglesia entwirft ein schillerndes Panoptikum der schrillen Typen und setzt damit einen wunderbaren Kontrapunkt zum gelackten Casting amerikanischer Genrefilme, in denen selbst die kleinsten Nebenrollen mit glatten Kataloggesichtern besetzt werden. Der mediterrane Genrefilm lebt, und wenn Spanien nun in die Bresche der Italiener springt, soll dies dem Cineasten nur recht sein. ab.
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