Apaga y vámonos: Packende Dokumentation über die katastrophalen Auswirkungen eines Staudammprojekts auf einen chilenischen Indianerstamm.
Abschalten! - Apaga y vamonos
Handlung und Hintergrund
In ihrer langen Geschichte vermochten weder die mächtigen Inka noch die spanischen Kolonialherren den Indianerstamm der Mapuche von ihrem angestammten Kulturland zu vertreiben. Dieses Kunststück gelang allein und vor gar nicht allzu langer Zeit dem spanischen Wasserkonzern ENDESA und seinem mächtigen Teilhaber, dem chilenischen Staatspräsidenten Eduardo Frei. Jetzt sitzen der Häuptling im Knast und sein Volk im Ghetto.
„Abschalten“ ist Teil eines durch rund 80 deutsche Städte tourenden Filmfestivals zu den Themenschwerpunkten Arbeit, Wirtschaft und Globalisierung, initiiert von der „Aktion Mensch“. Etwa ein Dutzend Dokumentarfilme erhellen Hintergründe und stellen Zusammenhänge dar.
Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit gelang es dem spanischen Energie-Riesen ENDESA, der gerade in Fusionsverhandlungen mit E.ON steht, in Chile die Ureinwohner des Pehuenche-Mapuche-Volkes durch ein Netz aus Korruption zu enteignen und zwangsumzusiedeln. Ihr Land liegt heute auf dem Grund des drittgrößten Stausees der Welt, ihre Kultur ist unwiederbringlich verloren.