Filmhandlung und Hintergrund
Drama um eine Frau, die in ihrem familiären und beruflichen Alltag leidet und immer öfter in ihr Traumleben mit einem anderen Mann flüchtet.
Esra (Esra Inal) lebt als Kind einer türkischen Auswandererfamilie in Berlin. In ihrem Leben fühlt sie sich wie eine Gefangene, die von außen bestimmt wird. Der konservative Lebensstil ihrer Familie, ihre Beziehungen, ihr Beruf – all diese Dinge engen sie ein und rauben ihr den Platz, um sich frei entfalten zu können. Esra hat sich deswegen eine Fantasiewelt erschaffen, die nur acht Sekunden entfernt von ihrer tristen Realität ist. In ihren spektakulären Träumen kann sie durch Wüsten wandern, gegen Löwen kämpfen oder Wände einreißen. Ihre Mitmenschen tun diese Träume nur als Zeichen einer zu stark ausgeprägten Fantasie ab, doch für Esra sind sie mehr. Sogar mehr als eine Möglichkeit, um vor der Realität zu entkommen. Sie hat das Gefühl, dass sich hinter ihren Träumen ein Geheimnis verbirgt. Kann das etwas mit dem Mann zu tun haben, dem sie immer wieder in ihrer Parallelwelt begegnet und der ihr als Einziger ein Gefühl von Geborgenheit geben kann? Esras Wirklichkeit wird zunehmend von ihren Ausflügen in die Fantasie bestimmt, bis beide Welten drohen, sich unzertrennlich miteinander zu verschmelzen.
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