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„28 Years Later“: Horror-Hit mit iPhone gefilmt – doch das ist nicht die ganze Wahrheit

„28 Years Later“: Horror-Hit mit iPhone gefilmt – doch das ist nicht die ganze Wahrheit
© IMAGO / Landmark Media / Sony Pictures

Ja, Regisseur und Drehbuchautor Danny Boyle und Kameramann Anthony Dod Mantle haben „28 Years Later“ mit iPhones gedreht – das ist aber nur die halbe Wahrheit.

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Mit einem Budget von 75 Millionen US-Dollar gehört „28 Years Later“ zu den teuersten Horrorfilmen der letzten Jahre – und ist gleichzeitig der größte Film, der je mit Smartphones gedreht wurde. Für ihre Zombie-Fortsetzung haben Danny Boyle und Anthony Dod Mantle bis zu 20 iPhones gleichzeitig laufen lassen. Hinzu kamen jedoch Hilfsmittel, die die Kosten der Handys weit übersteigen.

„28 Years Later“ mit iPhones gedreht – das ist der Grund

Die späte Fortsetzung zu „28 Days Later“ (2003) und „28 Weeks Later“ (2007) ist ab sofort im Format 2,76:1 in den deutschen Kinos zu sehen. Wie Boyle IGN im Interview erzählte, habe das einen speziellen Grund:

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„Wenn man ein Breitbildformat verwendet, könnten [die Infizierten] überall sein… man muss ständig die Umgebung absuchen, sich umsehen.“

Um das Format umzusetzen, griff die Crew nicht zu Filmkameras, sondern zum iPhone 15 Pro Max, wie Wired berichtet.

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In gewisser Weise ist „28 Years Later“ damit eine Hommage an „28 Days Later“. Der Auftaktfilm zeichnete sich noch durch ein 4:3-Format aus. Um die Optik von Videoaufnahmen nachzuahmen, die Menschen in einer Apokalypse selbst festhalten würden, arbeiteten Boyle und Mantle laut No Film School damals mit dem MiniDV-Camcorder Canon XL-1.

„Mitten im Geschehen“: Teilweise bis zu 20 iPhones gleichzeitig im Einsatz

Wer „28 Days Later“ noch vor Augen hat, wird sich sicherlich an die Wirkung des Films erinnern. Alle anderen können das Werk auf RTL+ streamen. Durch den Einsatz von Camcordern beziehungsweise iPhones ergibt sich hinsichtlich dessen ein besonderer Vorteil. Boyle erklärt:

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„Für einen Moment ist das Publikum mitten in der Szene, mitten im Geschehen – nicht bloß klassisch als Beobachter*in vor der Leinwand. Man hat das Gefühl, mit Jodie Comer und ihrem Sohn im Raum zu sein, wenn sie ihre Wut an Aaron Taylor-Johnson auslässt.“

Ob ihnen das gelungen ist, verraten wir euch in unserer Kritik und im Video:

Poster

Neben den iPhones kam übrigens deutlich mehr Kameraausrüstung zum Einsatz. Die Crew habe Smartphones mit Equipment modifiziert, das schätzungsweise um die 100.000 US-Dollar wert ist (via DPReview), darunter laut Wired ein Aluminium-Cage mit einem Adapter für Wechselobjektive. „28 Years Later“ hat die iPhones also in ein klassisches Profi-Setting integriert, in dem auch Profi-Objektive zum Einsatz kamen.

Zudem hat das Filmteam Vorrichtungen verwendet, bei denen acht, zehn oder auch 20 iPhones parallel nebeneinander gefilmt haben. Boyle erklärt:

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„Damit bekommt man […] einen 180-Grad-Blick auf das Geschehen. Im Schnitt kann man dann jede beliebige Perspektive wählen – entweder eine klassische Einzelkamera-Einstellung oder man bewegt sich rund um die Realität, schneidet das Motiv in der Zeit auf, springt vor oder zurück, um bestimmte Momente zu betonen.“

Allerdings werdet ihr in „28 Years Later“ nicht ausschließlich iPhone-Aufnahmen sehen. Neben den Smartphones kamen Drohnen, Spezial- und Action-Kameras zum Einsatz, die teils an den Schauspielenden und sogar an Tieren befestigt wurden. Wie das wirkt, könnt ihr euch ab sofort im Kino anschauen.

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