Es ist wohl eines der berühmtesten Jules-Verne-Werke und, wie die meisten seiner Bücher, als es 1870 erschien, seiner Zeit gut und gerne 100 Jahre voraus. 20.000 Meilen unter dem Meer beschreibt die abenteuerliche Reise von Kapitän Nemo in seinem (atomgetriebenen?) Unterseeboot Nautilus, samt den unfreiwilligen Gästen: Professor Aronax mit seinem Assistenten und dem Harpunier Ned Land. Die einzige Verfilmung stammt aus dem Jahr 1954. Damals state-of-the-art würde inzwischen eine Frischzellenkur durchaus Sinn machen, allein schon, um die phantastische Story einer neuen Generation zugänglich zu machen.
Tatsächlich hatte sich kein Geringerer als David Fincher, der aktuell mit Verblendung den ersten Teil der Neuauflage von Stieg Larsson Millennium-Trilogie ins Kino bringt, bereit erklärt, den altbackenen Stoff zu einem CGI-Augenöffner vergleichbar Avatar zu machen. Schlappe 200 Millionen Dollar sollte der Spaß kosten. Lange ging es mit dem Projekt aber nicht richtig voran. Inzwischen wird wieder am Script gearbeitet, was bedeuten könnte, dass dieses außergewöhnliche Unterwasser-Abenteuer doch noch realisiert wird. Als Regisseur ist weiterhin Fincher am Ruder und es könnte vielleicht schon 2013 soweit sein, dass die legendäre Nautilus wieder in See sticht.