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16 Blocks

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16 Blocks: Lakonischer Actionthriller über einen in die Jahre gekommenen Cop, der einen Zeugen in New York 16 Blocks vom Polizeirevier zum Gerichtsgebäude bringen soll.

Handlung und Hintergrund

Seiner Trinkgewohnheiten und der frechen Klappe wegen ist der heruntergekommene New Yorker Cop Jack Mosley (Bruce Willis) den Vorgesetzten schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Nun soll der müde Veteran den farbigen Junggauner Eddie Bunker (Rapper Mos Def) nur mal schnell die 16 Blocks vom Untersuchungsknast zum Gericht bringen, wo dieser dann seine als brisant eingestufte Aussage in einem Fall von Polizeikorruption machen soll. Doch wie durch Zufall finden sich allerhand Hindernisse am Wegesrand …

In der Tradition des Eastwood-Klassikers „Der Mann, der niemals aufgibt“ kommen sich Rassen und Generationen im gemeinsamen Kampf gegen den Rest der Welt näher. Genreveteran Richard Donner („Legal Weapon„) inszenierte.

Der abgebrühte New Yorker Cop Jack Mosley soll den geschwätzigen Eddie Bunker 16 Blocks vom Polizeirevier zum Gericht begleiten, wo er als Zeuge in einem Prozess gegen korrupte Cops aussagen soll. Die setzen alles daran, die zwei auf zu halten und so beginnt eine wilde Jagd durch die Straßen New Yorks.

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Nur ganze sechzehn Blocks soll der desillusionierte New Yorker Cop Jack Mosley den geschwätzigen Eddie Bunker von der Polizeizelle in den Gerichtssaal bringen. Wo der Kleinganove gegen einen Haufen korrupter Polizisten aussagen will - was diese mit allen Mitteln zu vereiteln suchen. So beginnt eine wilde Hetzjagd durch die Straßenschluchten des „Big Apple“, in dessen Verlauf sich die beiden ungleichen Partner wider Willen zusammenraufen müssen, wenn sie den Kugelhagel überleben wollen.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Bruce Willis
    Bruce Willis
  • Mos Def
    Mos Def
  • David Morse
    David Morse
  • David Zayas
    David Zayas
  • Richard Donner
    Richard Donner
  • Jenna Stern
  • Casey Sander
  • Cylk Cozart
  • Richard Wenk
  • Avi Lerner
  • Arnold Rifkin
  • Randall Emmett
  • Jim van Wyck
  • John Thompson
  • George Furla
  • Boaz Davidson
  • Danny Dimbort
  • Trevor Short
  • Hadeel Reda
  • Glen MacPherson
  • Steve Mirkovich
  • Klaus Badelt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. "16 Blocks", ein weiterer Actionstreifen mit Bruce Willis, besticht nicht gerade durch seinen Einfallsreichtum.

      Doch zunächst eröffnet der Film eine ganz neue Perspektive auf den ‚Helden aller Helden’ Bruce Willis. Der Schauspieler, der wahrscheinlich mehr Heroen in seiner Karriere verkörpert hat, als die meisten seiner Kollegen, erscheint in einem völlig untypischen Zustand. Schlecht rasiert, mit kahlen Stellen auf dem Kopf und einem kaum zu übersehenen Bierbauch. Nicht gerade, was man sich unter einem Helden vorstellt. Dazu noch der verhangene Blick und die Alkoholfahne, die ihn umgibt, und die man auch im Kinositz fast schon zu riechen vermag. Diesem Jack Mosley würde man noch nicht einmal seine Pflanzen über die Urlaubszeit anvertrauen.

      Es ist angenehm Bruce Willis einmal als ungeschönten Loser zu sehen. Etwa 15 Minuten lang darf man die neue Perspektive genießen. Doch dann flackert auf einmal etwas in seinen Augen auf und er verwandelt sich wieder in den guten alten Superhelden, dem Traum aller Schwiegermütter. Vielleicht kam es mir auch nur so vor – aber selbst der Bierbauch scheint gegen Ende hin zu schrumpfen.

      Wie schön, dass Hollywood trotz allem so berechenbar bleibt. Wo käme das Kino hin, wenn man Filme zu sehen bekäme, in denen Bruce Willis im Endeffekt ein echter Loser wäre. Das würde nicht nur das amerikanische Weltbild vollkommen erschüttern.

      Ein wenig interessanter hingegen ist die Figur des Eddie Bunker, verkörpert von Mos Def, bekannt aus solchen Filmen wie ‚Per Anhalter durch die Galaxie’ und ‚The Woodsman’. Zunächst irritiert die Darstellung ein wenig – man fragt sich ob Eddie Bunker wirklich derjenige ist, der er zu sein scheint. Sein ständig plapperndes Mundwerk – erinnert teilweise fatal an Eddie Murphy – könnte nur Schein sein, um von etwas anderem abzulenken. Doch Eddie fängt nach einer Weile an, nicht nur Mosley zu nerven. Auch das Publikum schwankt zwischen erheitertem Kichern ob seiner obskuren Gedanken oder entnervten Stöhnen. Nichtsdestotrotz ist Mos Def eine ausgezeichnete Darstellung gelungen – sein Charakter geht auf jeden Fall unter die Haut – auf die eine oder andere Weise.

      David Morse als Detective Frank Nugent, liefert ebenfalls eine seiner feineren Darstellungen ab. Als skrupelloser Detective, dem seine eigene Haut wichtiger ist als Gerechtigkeit herzustellen, überzeugt Morse auf voller Linie.

      Dennoch bleibt die Frage nach der Originalität des Filmes. Regisseur Richard Donner hat in seiner Karriere schon sehr viel interessantere Buddy-Action-Filme abgeliefert – siehe ‚Lethal Weapon’. Doch dieser Film strotzt vor so vielen Klischees, dass Teile der Geschichte unwillkürlich komisch wirken. Mal ganz abgesehen davon, dass es einige logische Sprünge gibt, denen man nur bei genauerem Nachdenken auf die Spur kommt – denn: wo zum Teufel kommt der zweite Krankenwagen her?

      Fazit: Klischeebehafteter Film, in dem Bruce Willis mal wieder seine Heldenhaftigkeit unter Beweis stellen darf.
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    2. 16 Blocks: Lakonischer Actionthriller über einen in die Jahre gekommenen Cop, der einen Zeugen in New York 16 Blocks vom Polizeirevier zum Gerichtsgebäude bringen soll.

      Treffen der Haudegen - der Macher der „Lethal Weapon“-Reihe trifft den Star der „Stirb langsam“-Trilogie: Richard Donner inszenierte ein klassisches Copdrama mit einem famos aufspielenden Bruce Willis.

      Für die erste Zusammenarbeit der alten Hasen im Actiongeschäft wurde nach einem Drehbuch von Richard Wenk gearbeitet. Die Story ist an Clint Eastwoods „Der Mann, der niemals aufgibt“ (1977) angelehnt. Darin musste der maulfaule Detective Ben Shockley ein quasselndes Callgirl zur Zeugenaussage von Las Vegas nach Phoenix eskortieren und dabei eine Horde Cops abschütteln. In der Neuvariante gilt es für den wortkargen NYPD-Detective Jack Mosley einen plappernden Kleinkriminellen zur Zeugenaussage gegen korrupte Polizeikollegen ins 16 Straßenblocks entfernte Gerichtsgebäude zu bringen. Die zu bewältigende Entfernung und der Zeitraum (knapp zwei Stunden: ein Realzeit-Szenario) mögen im Vergleich zu Eastwoods Klassiker zwar geschrumpft sein, doch an spannenden Actionkonfrontationen mit den Widersachern mangelt es nicht. Interessant ist vor allem auch die Figurenzeichnung der Protagonisten, deren Schwarz-Weiß-Kontrast sich nicht nur auf ihre Hautfarbe beschränkt. So ist der dahinhumpelnde Mosley in jeder Hinsicht müde: sowohl körperlich als auch mental. Angegraut und bierbauchig ertränkt er seinen Lebensfrust schon morgens in Alkohol. Nur widerwillig gehorcht er dem Befehl, den jungen Gefängnisinsassen Eddie Bunker (Rapper Mos Def), der von einer eigenen Bäckerei träumt, zum Gericht zu transportieren. Für den verkaterten Mosley ist die Nervensäge nur mit einem hochprozentigen Getränkestop im Eckladen zu ertragen. Der im Auto wartende Eddie wird deshalb fast erschossen, was Mosley in letzter Sekunde verhindern kann. Zu Fuß begibt er sich mit seinem Schützling in seine Stammkneipe, wo bald sein alter Partner Frank Nugent (David Morse effektiv als Bösewicht mit Babyface) samt Anhang aufkreuzt und ihm Eddie „abnehmen“ will. Doch im verbittert-gleichgültigen Mosley regt sich das Gewissen, und er wendet sich gegen die Kollegen. Eine wilde Hatz durch die Straßen, Keller, Dächer und Apartments Manhattans (tatsächlich gedreht wurde in Toronto) und in einem Bus beginnt.

      Zwischen Willis als Straight Man und Mos Def als Sidekick-Rolle entwickelt sich eine glaubwürdige Buddy-Chemie. Als Aufhänger dient dabei das Motto, dass sich jeder zum besseren ändern kann. Dies ist auch für Regisseur Donner relevant, der zuletzt wenig Lob für den Zeitreise-Actioner „Timeline“ erhielt. Bei „16 Blocks“ hält er ein straffes Tempo aufrecht, ohne auf Schnittspirenzchen zurückzugreifen. Stattdessen werden durch solide Machart und die farbentsättigten Bilder Genreklassiker wie „Prince of the City“ und „Serpico“ evoziert. So gelungen mag dieses Actiondrama im Oldschool-Stil zwar nicht sein, doch überzeugt es als geradlinige und kurzweilige Unterhaltung für Erwachsene. ara.
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      1. Bruce Willis in einer Glanzrolle als ziemlich abgewrackter Cop. Altmeister Richard Donner, Jahrgang 1930, zeigt mit seinem furiosen New York-Krimi, wie man einen spannenden Verfolgungsfilm auch ohne große Gewaltexzesse, aber mit vielen Überraschungen inszeniert. Ein Fest für die Freunde des Polizei- und Thrillergenres, überraschend und mit einem echten feel-good-Finale.

        Jurybegründung:

        Weil er nicht schnell genug aus der Dienststelle verschwindet, wird Jack Mosley, ein New Yorker Polizist, dazu verdammt, doch eben noch schnell einen Häftling zur Vernehmung ins nahegelegene Gericht zu fahren. Nur 16 Blocks weiter, die Verhandlung beginnt um 10 Uhr, rund zwei Stunden Zeit bis dahin. Wäre also kein Problem, wenn der Alkoholiker Mosley nicht dringend einen Schluck Alkohol zu sich nehmen müsste. Damit beginnt die Verfolgungsjagd durch New Yorks dicht bevölkerte Straßen, durch Chinatown und die Bowery, die dem Film seine Atmosphäre und seine Intensität geben.

        (…) Die ebenso rasante wie einfallsreiche Jagd in unterschiedlichen Verkehrsmitteln, auch ein Linienbus gehört dazu, wird den Erfordernissen des Actionfilms gerecht. Die Flucht von Bunker und Mosley wird nahezu in Echtzeit gezeigt und lässt dem Zuschauer wenig Zeit zum Durchatmen. (…)

        Kintopp vom Feinsten bieten Bruce Willis und Mos Def, besonders Bruce Willis gelingt es, seine Rolle als Charakter zu etablieren. Das schwüle, verschwitzte Halbdunkel der New Yorker Häuserschluchten schafft den passenden Rahmen. Die Inszenierung bietet einige großartige Szenen. (…)

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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