Dem Mainstream-Publikum fiel Ty Simpkins vermutlich erstmals so richtig als Schauspieler in "Iron Man 3" in der Rolle des Harley Keener auf. Doch der damals 12-Jährige hatte schon zuvor in einigen namhaften Filmen mitgewirkt – und auch seitdem. Doch wie sieht der kleine Harley eigentlich heute aus?
Schon mit drei Wochen vor der Kamera
Der 2001 geborene Simpkins hatte seine erste Rolle bereits drei Wochen nach seiner Geburt. In der US-amerikanischen Seifenoper "Liebe, Lüge, Leidenschaft" (im Original: "One Life to Live") war unter anderem er als Baby John Cramer Manning in vier Folgen zu sehen.
In einer anderen US-Seifenoper namens "Springfield Story" ("Guiding Light") spielte er sogar vier Jahre lang den Jungen Jude Cooper Bauer von 2001 bis 2005. Im selben Jahr trat er zudem in einer Folge der Krimi-Serie "Criminal Intent – Verbrechen im Visier" auf.
Spielfilmdebüt mit Steven Spielberg
Ebenfalls im Jahr 2005 feierte Ty Simpkins sein Spielfilmdebüt. In Steven Spielbergs Sci-Fi-Adaption "Krieg der Welten" lautete seine Charakterbezeichnung passenderweise "3 Jahre alter Junge".
Leonardo DiCaprio, Horror und Russell Crowe
Auch in den Folgejahren tauchte der damals noch kleine Ty Simpkins in namhaften Produktionen auf. Unter anderem war er 2008 in "Zeiten des Aufruhrs" an der Seite von Leonardo DiCaprio und Kate Winslet als Michael Wheeler, der Sohn ihrer Figuren, zu sehen.
Im Horrorfilm "Insidious" spielte er 2010 Dalton Lambert, den Sohn der Familie, von dessen Körper böse Geister Besitz ergreifen wollen.
Ebenfalls 2010 hatte er eine Rolle in "72 Stunden – The Next Three Days", wo er erneut das Filmkind an der Seite von zwei berühmten Stars zum Besten gab: Für Russell Crowe und Elizabeth Banks mimte er deren Sohn Luke.
Marvel-Debüt in "Iron Man 3"
2013 feierte Ty Simpkins schließlich sein Debüt im Marvel Cinematic Universe (MCU). Als technisch begabter Junge Harley Keener half er Tony Stark im Moment seiner größten Not und glänzte an der Seite von Robert Downey Jr.
Mehr Horror, Dinos und erneut Russell Crowe
In den Jahren nach "Iron Man 3" blieb Ty Simpkins ein Dauergast in bekannten Hollywood-Filmen. Dem "Insidious"-Franchise hielt er die Treue und tauchte im zweiten, vierten und 2023 sogar im bislang letzten Teil der Reihe auf.
2015 mischte er nach "Iron Man 3" erneut in einem Milliarden-Erfolg mit: In "Jurassic World" spielte er mit Gray den jüngeren der zwei Neffen von Claire (Bryce Dallas Howard), die im Park unter anderem vom Indominus Rex angegriffen werden.
Ein Wiedersehen mit Russell Crowe feierte Simpkins wiederum 2016. In der unterschätzten Neo-Noir-Komödie "The Nice Guys" verkörperte er die für seine Verhältnisse vergleichsweise kleine Rolle des Bobby.
MCU-Rückkehr im größten Film der Reihe
Ein Wiedersehen der traurigen Art gab es 2019. In "Avengers: Endgame" sahen wir Harley Keener auf der Beerdigung von Tony Stark wieder, was nahelegt, dass die beiden nach "Iron Man 3" in Kontakt blieben. Da es sich hier nur um einen Cameo-Auftritt handelte, der nicht kommentiert wurde, dürften den inzwischen jungen Mann viele Zuschauende aber wohl nicht wiedererkannt haben.
Simpkins verriet später, dass er bereits 2017 von Tony Starks bevorstehendem Tod erfuhr und dieses Geheimnis zwei Jahre lang mit sich herumschleppen musste (via Inverse).
Oscarprämiertes Drama
Seine bislang letzte große Rolle neben "Insidious: The Red Door" hatte Ty Simpkins 2022 in "The Whale". In dem dreifach oscarprämierten Drama von Darren Aronofsky – unter anderem gewann Brendan Fraser als bester Hauptdarsteller – spielte Simpkins den jungen christlichen Missionar Thomas.
Wiedersehen im MCU?
Über eine Rückkehr ins MCU meinte er 2020, dass er für weitere Auftritte absolut bereit wäre. Gehört habe er allerdings nichts und da die vergangenen fünf Jahre ohne eine Rückkehr von Harley Keener vorbeizogen, wäre ein erneutes Wiedersehen inzwischen eine große Überraschung.
