Der junge Schwarz-Amerikaner John will nach Beendigung seines Militärdienstes in Berlin ein neues Leben anfangen. Der Film verfolgt ihn vor allem bei erotischen Erlebnissen hetero- und homosexueller Art. Trotz der proklamierten Freizügigkeit und Toleranz der Szene wird John diskriminiert und Opfer rassistischer Vorurteile und krasser Ausbeutung. John entwickelt in der Szene-Welt der Gemeinheiten, des Singens, Keifens und betonten Egoismus selbstzerstörerische Tendenzen und wird zum Mörder.
1 Berlin-Harlem: Ein Soldat scheitert in der Berliner Szene.
Einer der ersten dem Underground und Gay Cinema der USA verpflichteten No-Budget-Spielfilme des Berliner Independent-Filmers Lothar Lambert („Die Alptraumfrau“), geb. 1944, der als Regisseur, Schauspieler, Kameramann, Cutter und Autor in Personalunion in Berlin und New York mit Handkamera, Freunden aus der schwul-lesbischen Szene und winzigem Spesen-Etat dreht. „1 Berlin-Harlem“ entstand als letzter gemeinsamer Film mit Co-Regisseur Wolfram Zobus; seit „Faux pas de deux“ (1976) führt Lambert allein Regie.