Warum ihr diesen Neo-Western, der das Ende der Cowboy-Ära mit Paul Newman auf der Leinwand zeigt, nicht verpassen solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Die Hollywood-Legende Paul Newman verkörpert im Drama „Der Wildeste unter Tausend“, dass das Ende der Cowboy-Zeit eindrucksvoll darstellt, den Trinker Hud Bannon, der sich trotz oder gerade wegen seiner offensichtlichen Makel – seinem fehlenden moralischen Urteilsvermögen, seinem massiven Alkoholkonsum und seinem durchtriebenen Charakter – großer Beliebtheit erfreut.
Auch wenn Fehltritte zur Tagesordnung gehören, macht er all dies mit seiner einnehmenden und charmanten Art wett und wurde von Texas Monthly erst vor wenigen Jahren als „meistgeliebter Bastard“ der texanischen Filmgeschichte betitelt. Warum dieser knallharte Neo-Western auf eurer Watchlist nicht fehlen darf und ihr diesen ab sofort kostenfrei in der arte-Mediathek streamen solltet, erfahrt ihr hier.
Auch in der Serie „Yellowstone“ kämpfen die letzten Cowboys ums Überleben. Schaut euch den Trailer an und erfahrt, worauf ihr euch freuen könnt:
Was passiert in „Der Wildeste unter Tausend“?
Hud Bannon (Paul Newman) ist der Sohn eines hiesigen Rinderzüchters, doch will vom Familiengeschäft nicht viel Wissen. Ihn interessieren lieber Autos, Frauen und natürlich Alkohol. Doch der teils gebrochene und arrogante Trunkenbold war nicht immer so, denn erst vor wenigen Jahren starb sein älterer Bruder bei einem Autounfall, der von Hud verursacht wurde.
Seit jeher kommt die Familie auf keinen grünen Zweig mehr, da Homer Bannon (Melvyn Douglas) seinem Sohn die Tat bis heute nicht verziehen hat. Als wäre das Drama nicht schon groß genug, erkrankt eines der Rinder an der Maul- und Klauenseuche, was in der Regel die Tötung der kompletten Rinderherde und den Ruin für die Familie Bannon zur Folge hat. Wird es die Familie schaffen, doch noch einmal zusammenzufinden, um diese Krise gemeinsam zu meistern?
Als Western-Fans solltet ihr euch die 7 Filme in unserer Galerie nicht entgehen lassen:
Lohnt sich das Einschalten von „Der Wildeste unter Tausend“?
An dieser Stelle können wir euch ein klares Ja mit auf den Weg geben. „Der Wildeste unter Tausend“ erfreut sich nicht nur einer eindrucksvollen Aufmachung sowie Kameraführung, sondern besticht zudem durch die Versammlung eines talentierten Ensembles. Paul Newman wurde für seine Verkörperung des teils charmanten und unausstehlichen Bud für einen Oscar nominiert.
Doch damit endet die Lobeshymne nicht, denn das Western-Drama konnte sich für sechs weitere Oscar-Nominierungen qualifizieren, von denen der Film mit dreien ausgezeichnet wurde. Die zahlreichen Belobigungen scheinen die Fans zu teilen und bewerten diesen auf Rotten Tomatoes mit eindrucksvollen 89 %, was auch eure letzten Zweifel, ob ihr diesen legendären Post-Western schaut, zunichtemachen sollte.
Leaburn O fasste auf der eben genannten Bewertungsplattform den Film passend zusammen und nennt ihn einen der besten modernen Western:
„Einer der besten moderneren Western. Düster, rau und gnadenlos. Hud ist ein böser Mann, und es gibt keine Möglichkeit, ihn zu etwas Schönerem zu polieren. Das Ende ist poetisch und das Drama dazwischen scheint immer am Rande der persönlichen Selbstzerstörung zu stehen, bevor es an einem unangenehmen Punkt überkocht. Gesehen auf DVD.“ – Leaburn O auf Rotten Tomatoes, Jan 8, 2024.
„One of the best more modern Western. Gritty, dirty and harsh. Hud is a bad man and there's no polishing him into anything nicer. Ends poetically and the drama in between seems to always teeter on the brink of personal self destruction before boiling over at one uneasy point. Watched on DVD.“
Die Zeit der langen Viehtriebe ist vorbei, die ersten Autos fahren auf den Straßen und der Materialismus in Amerika steht kurz bevor. Eine interessante Zeit, die der Film abbildet und in der es immer weniger Cowboys zu geben scheint. Wir sprechen unsere vollste Empfehlung für „Der Wildeste unter Tausend“ aus, den ihr ab sofort kostenlos in der arte-Mediathek streamen könnt.
Zum Abschluss könnt ihr euer Wissen in unserem Western-Quiz beweisen. Echte Fans schaffen die volle Punktzahl: