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„Die versunkene Stadt Z“: Wahre Geschichte oder erfundenes Abenteuer?

„Die versunkene Stadt Z“: Wahre Geschichte oder erfundenes Abenteuer?
© StudioCanal

Der Forscher Percy Fawcett sucht nach einer mysteriösen Stadt und verschwindet spurlos. Basiert „Die versunkene Stadt Z“ auf einer wahren Geschichte? 

Im Abenteuerfilm „Die versunkene Stadt Z“ von James Gray geht es um jenen britischen Entdecker, Percy Fawcett, der in den 1920er-Jahren auf der Suche nach einer mysteriösen Stadt im brasilianischen Dschungel spurlos verschwindet. Die Verfilmung basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch von David Grann, das vom echten Percy Fawcett handelt. Im Film wird Percy Fawcett von Charlie Hunnam verkörpert, der unter anderem aus „King Arthur: Legend of the Sword“ oder „Pacific Rim“ bekannt ist. Robert Pattinson, der vor allem durch die „Twilight“-Saga bekannt wurde, übernimmt die Rolle von Fawcetts ruhigem und unscheinbarem Begleiter Henry Costin. Auch in weiteren Rollen, wie der des Jack Fawcetts (gespielt von Tom Holland, „Spiderman: Homecoming“) und der der Nina Fawcett (gespielt von Sienna Miller, „21 Bridges“) finden sich bekannte Gesichter. Wie viel wahre Geschichte steckt hinter „Die versunkene Stadt Z“?

Tom Holland glänzte nicht nur als Solo-Marvel-Star „Spiderman“, sondern wirkte beispielsweise auch im Netflix-Film „The Devil All the Time“ mit, den ihr selbstverständlich bei Netflix schauen könnt. Mehr Filme nach wahrer Begebenheit zeigt euch das Video:

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Die Handlung von „Die versunkene Stadt Z“

+++ Achtung: Spoiler zum Film „Die versunkene Stadt Z“! +++

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Aufgrund einer Grenzstreitigkeit zwischen Brasilien und Bolivien soll Percival Harrison Fawcett, kurz Percy Fawcett, eine unerforschte Region kartografieren, um den korrekten Grenzverlauf der Länder zu ermitteln. Mit seinem Assistenten Henry Costin und einer kleinen Truppe angeheuerter Helfer*innen gelingt es ihm, den Auftrag erfolgreich zu erledigen. Während seiner mehrjährigen Expedition zur Ermittlung des Grenzverlaufes findet er Hinweise auf eine untergegangene Zivilisation. Keramikstücke und andere Artefakte, die ihm in die Hände fallen, bringt er mit jener Zivilisation in Verbindung.

In London, nach seiner Rückkehr, wird er als Entdecker gefeiert und schafft es letztendlich, eine eigene Expedition zu organisieren, um die vermutete und verschollene, von ihm „Z“ genannte Stadt zu finden. Da der mitreisende Finanzier der Expedition nicht gewachsen ist und im Dschungel allmählich den Verstand verliert, scheitert jene Expedition jedoch.

Nachdem in Europa der Erste Weltkrieg ausbricht und Fawcett in den aktiven Militärdienst zurückkehrt, lebt er anschließend ein eher zurückgezogenes Leben gemeinsam mit seiner Familie. Doch ein Konsortium von Zeitungsverlagen finanziert nun eine weitere Expedition, die Fawcett sich nicht entgehen lassen kann. Er wird von seinem inzwischen erwachsenen Sohn auf jene finanzierte Expedition begleitet.

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Gemeinsam stoßen sie tief in den brasilianischen Dschungel vor und geraten sogar zwischen die Fronten bei einer Auseinandersetzung von Eingeborenen. Sie werden von der siegreichen Kriegspartei der Auseinandersetzung verschleppt und verschwinden spurlos.

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„Die versunkene Stadt Z“: Das ist die wahre Geschichte

Beim wahren Percy Fawcett handelte es sich um einen britischen Aristokratensohn, Soldaten, Geografen, Weltreisenden und Hobbyanthropologen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternahm Fawcett mehrere Expeditionen als Abgesandter des Empire in das damals unerforschte Amazonas-Gebiet. Er war auf der Suche nach der untergegangenen Hochkultur, der Zivilisation, in der von ihm benannten Stadt „Z“. Seine letzte Reise, die er im Jahre 1925 gemeinsam mit seinem 21-jährigen Sohn unternahm, war sein Verschwinden. Er, sein Sohn und das dritte Mitglied der damaligen Expedition kehrten nie wieder zurück. Bis heute fehlt von ihnen jede Spur.

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Der Film „Die versunkene Stadt Z“ kürzt die Lebensgeschichte des Geografen Fawcetts erheblich. Sowohl zeitlich als auch räumlich wurden Details seines Lebens ausgelassen. Jedoch ist es auch schwierig, ein solch mit Expeditionen und Abenteuern gefülltes Dasein in einen Film zu packen. Es wurden mehr Expeditionen Fawcetts unternommen, als im Film erzählt wird. Zudem vermutete der wahre Percy Fawcett den Fundort der verschollenen Stadt „Z“ an einem anderen Ort als im Film, nämlich weiter südlich am Rio Xingu, einem der großen rechten Nebenflüsse des Amazonas, der sich im Tiefland von Brasilien befindet. Dort führte ihn auch seine Reise hin, von der er, sein Sohn und das dritte Mitglied des Entdecker-Trios nie wieder zurückkamen.

„Die versunkene Stadt Z“ wahre Geschichte: Was wurde aus Percy Fawcett?

Bis heute ist ungeklärt, was genau mit Percy Fawcett und den anderen beiden geschah. David Grann, der auch das Sachbuch über jenen Entdecker schrieb, stieß bei seinen Recherchen auf bislang unbekannte Dokumente und Aufzeichnungen Fawcetts, die von einer Enkelin des Geografen gehortet wurden. Dass Fawcett oder Hinweise auf sein Verschwinden nicht gefunden wurden, lag nicht etwa an mangelnden Expeditionen, die jene Route des Entdeckers aufzuspüren versuchten, sondern daran, dass Fawcett wohl bewusst falsche Fährten legte, um mögliche Konkurrenten in die Irre zu führen. 

Der US-Anthropologe Michael Heckenberger fand Jahrzehnte nach Fawcetts Verschwinden Überreste von altertümlichen Wohnanlagen. Es scheint so, als wäre Fawcett tatsächlich auf bestem Wege gewesen, die von ihm vermutete Stadt aufzufinden. Was genau aus Percy Fawcett und seinen Mitstreitern wurde, ist aber, wie gesagt, unklar. Zur damaligen Zeit war nicht nur die Dschungelkrankheit Espundia eine schmerzhafte und tödliche Bedrohung für das Expeditionsteam, sondern ebenso die eingeborenen Indianerstämme.

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