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„Die Farbe des Horizonts“: Die tragische Geschichte hinter dem Drama

„Die Farbe des Horizonts“: Die tragische Geschichte hinter dem Drama
© IMAGO / Everett Collection

Das Drama „Die Farbe des Horizonts“ erzählt von der Liebe und Tragödie von Tami und Richard. Wir verraten euch die wahre Begebenheit, auf der der Film basiert.

Poster Die Farbe des Horizonts

Die Farbe des Horizonts

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Der Film „Die Farbe des Horizonts“ beginnt mit einer dramatischen Szene: Eine junge Frau befindet sich auf einem nahezu kenternden Segelboot und sucht verzweifelt nach ihrem Begleiter. Das Meer wirft das Boot hin und her, Wasser dringt hinein, die Katastrophe scheint unausweichlich. Mit dieser bewegenden Szene befindet ihr euch schon mitten im Geschehen der Tragödie um Tami Oldman (Shailene Woodley) und Richard Sharp (Sam Claflin) im Jahr 1983 im Pazifik nahe Tahiti. Der Film basiert auf realen Ereignissen, deren Hintergründe wir für euch zusammengetragen haben. 

Dass wahre Geschichten derzeit angesagt sind, beweisen auch die zahlreichen True Crime-Formate, die auf den Streamingportalen zu sehen sind. Die besten Vertreter ihres Genres, die auf Netflix zu sehen sind, zeigen wir euch in unserem Video.

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+++ Achtung, Spoiler-Warnung für den Film „Die Farbe des Horizonts“ +++

Worum geht es in „Die Farbe des Horizonts“?

Der Film läuft nur bedingt chronologisch ab. Neben den Tagen auf dem Meer zeigt der Film in der Retrospektive, wie Tami und Richard sich kennenlernen. Sie schlägt sich als Weltenbummlerin und Lebenskünstlerin mit Gelegenheitsjobs durch. Als sie auf Tahiti strandet, begegnet sie Richard. Er kommt gerade von einem Single-Segeltörn zurück, den er auf seinem selbst gebauten Boot „Mayaluga“ bewältigt hat. Seine Abenteuerlust fasziniert sie und die beiden lernen sich kennen und lieben.  Als Richards Bekannte ihn bitten, ihre Segeljacht „Hazana“ nach San Diego zu überführen, kann das Paar dem Angebot nicht widerstehen: Tausende Meilen auf dem Meer versprechen ein einzigartiges Abenteuer zu werden. Doch schon nach kurzer Zeit stehen sie der Naturgewalt in Form eines Hurrikans gegenüber.

Meterhohe Welle bringen die Jacht fast zum Kentern. Richard wird aus dem Boot gehoben und ins Meer geschleudert. Wie durch ein Wunder kann sich Tami an Bord des Schiffes halten. Ewigkeiten scheinen zu vergehen, bis der Hurrikan von ihnen ablässt. Richard scheint verschwunden und Tami beginnt sukzessiv, das Boot zu reparieren. In der Ferne meint sie Richard zu erkennen, der sich auf das losgerissene Beiboot gerettet hat. Sie hievt ihn zurück an Bord, doch ihre Lage ist absolut hoffnungslos: Die Jacht ist zu weit vom Kurs abgekommen, weshalb Tami beschließt, Hawaii ins Auge zu fassen. Ein ebenso unmögliches Unterfangen, das mit einem lädierten Boot, einem schwer verletzten Richard und ohne Rettung durch Dritte aussichtslos scheint. Dennoch will sie die 1.500 Meilen zurücklegen. So treibt die „Hazana“ schiffbrüchig 42 Tage auf dem Meer, bis Tami plötzlich gewahr wird, dass sie einer Halluzination aufgesessen ist: Richard ist nicht mehr da. 

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Diese Geschichte steht hinter „Die Farbe des Horizonts“

Der Film „Die Farbe des Horizonts“ (im Originaltitel „Adrift“) basiert auf Tami Oldmans Erlebnissen, die sie im Buch „Red Sky In Mourning: A True Story Of Love, Loss And Survival At Sea“ niedergeschrieben hat. 1983 wurden Tami und ihr Freund Richard von dem Hurrikan „Raymond“ übermannt, als sie von Tahiti nach San Diego segelten. Sie wollten die Jacht „Hazana“ überführen und damit eine Strecke von 4.500 Meilen bewältigen. Doch der Hurrikan riss Richard aus dem Leben und Tami musste umdisponieren: Zu weit war sie vom Kurs abgekommen, sodass sie beschloss, Hawaii anzusteuern. Mit Hilfe eines Kompasses und eines Sextantes sowie der Berechnung der Knoten kämpfte sie erbittert ums Überleben. Das Trinkwasser wurde knapp, ebenso wie die konservierten Nahrungsmittel. Tami, die Vegetarierin, war daraufhin gezwungen, Fische im Meer zu erlegen.

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Es gelang ihr, die 1.500 Meilen nach Hawaii zurückzulegen und wurde kurz vor der Insel von einem Schiff aufgegriffen. 41 Tage verbrachte sie alleine auf der beschädigten, kaum fahrtüchtigen „Hazana“ im Pazifik. Sie beschreibt, dass sie innerlich Richards Stimme vernommen habe und sich dadurch am Leben hielt. Allerdings hatte sie – anders als im Film dargestellt – keine Halluzinationen von einem überlebenden Richard. Nach dem Sturm war sie 27 Stunden bewusstlos. Als sie wieder zu sich kam, sah sie die Leine, mit der Richard sich am Boot befestigt hatte. Doch der Karabinerhaken hatte sich geöffnet und Richard dem Meer preisgegeben. Trotz dieser Tragödie und dem schweren Verlust ließ sich Tami Oldman die Freude am Segeln nicht nehmen. Aktuell könnt ihr „Die Farbe des Horizonts“ auf Netflix sehen.

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