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Deus ex Machina: Erklärung und Herkunft des Begriffs

Deus ex Machina: Erklärung und Herkunft des Begriffs
© Josiah Lewis von Pexels

Deus ex Machina bezeichnet eine allmächtige Figur oder ein göttliches Geschehen in einem Drama. Was der Begriff genau auf sich hat, verraten wir euch hier.

Der Begriff Deus ex Machina ist lateinisch und wird „deːʊs ɛks ˈmakhina“ ausgesprochen. Es bedeutet auf Deutsch „Gott aus der Maschine“. Ursprünglich stammt diese Wortkombination aus dem Griechischen „apò mēchanḗs theós“. Autoren nutzten Deus ex Machina bereits im Jahr 431 vor Christus, um ihre Dramen zu schreiben. Damals nutzte das Theater einen Hebekran, um die Gott-spielenden Schauspieler auf die Bühne zu hieven und diese lösten eine ausweglöse Situation im Theaterspiel. Ihr wart selbst in Problemen verstrickt, habt Stoßgebete zum Himmel geschickt und diese wurden „erhört“? Dann war diese wunderbare Fügung ein Deus Ex Machina. Lest weiter und erfahrt mehr.

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Was bedeutet Deus ex Machina?

Der Begriff des Deus ex Machina beschränkt sich nicht allein auf die Literatur, sondern kann in allen aktuellen Medien vorkommen.

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  • Autoren der Antike nutzten für festgefahrene Situationen das Auftauchen von Gottheiten und diese lösten die Probleme der Menschen. In einer Geschichte kam zum Beispiel die Göttin Athene und beendete eine sich anbahnende, unlösbare Rachesituation.
  • Im Mittelalter ersetzten die Geschichtenerzähler die Gottheiten durch Hexen, Zauberer und Dämonen. Ein berühmtes Beispiel ist die Geschichte um König Arthus und die Ritter der Tafelrunde, in der Merlin die Position des Deux ex Machina füllt.
  • Ab der Renaissance bis heute finden sich immer mehr Normalsterbliche als Problemlöser. Meist sind diese in einer außergewöhnlichen gesellschaftlichen Stellung und besitzen eine große Macht gegenüber Menschen oder machen ihren Einfluss geltend. Beispielsweise gibt der Präsident der Vereinigten Staaten General Hammond Rückenwind in der Serie „Stargate: SG-1“.

Welchen Sinn hat Deus ex Machina?

Deus ex Machina ist ein zweischneidiges Schwert für Autor*innen und Leser*innen, weswegen dessen Einsatz gut überlegt sein will. Die Geschichtenerzähler*innen lösen zwar eine ausweglose Situation auf und schlagen eine Brücke für die weitere Handlung, wodurch die Geschichte weiterfließt und die Protagonist*innen ihren Weg fortsetzen können. Doch das ist gleichermaßen der Nachteil dieser Methode. Den Protagonist*innen wird die Herausforderung genommen, ihre Probleme selbst zu lösen. Sie entwickeln sich dadurch nicht weiter und die Handlung kann somit an Spannung verlieren.

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