Lange bevor sich das Marvel-Universum entfaltete, übernahm Ben Affleck die Rolle eines Helden der ersten Stunde. Allerdings hinterließ er einen gemischten Eindruck.
Helden kommen, Helden gehen. Im Falle von Ben Afflecks Darstellung des blinden Anwalts Matt Murdock weinen eingefleischte Marvel-Fans dem Abschied keineswegs nach. 2003 setzte Regisseur Mark Steven Johnson („Ghost Rider“) mit „Daredevil“ den ersten Leinwandauftritt von Murdock in Szene und kassierte von der Community Häme und Spott. Ob es an der Besetzung und dem polarisierenden Spiel von Ben Aflleck lag, dessen rotem Gummianzug oder einfach nur an der Tatsache, dass dem Drehbuch Kreativlosigkeit vorgeworfen wird: „Daredevil“ gehört zu den Filmen im Marvel-Kosmos, der gern unter den Tisch gekehrt wird. Auf Disney+ könnt ihr dem Actionstreifen ab dem 13. Januar 2023 20 Jahre nach dem ersten Release noch einmal eine zweite Chance geben und im direkten Vergleich mit „Guardians of The Galaxy Vol. 1“, „Thor: Tag der Entscheidung“ oder „Black Panther“ ansehen.
Mut an ungewöhnlichen Besetzungen bewies Marvel in der Vergangenheit öfter. Jetzt sieht auch Ryan Gosling seine Zeit gekommen und erklärt in unserem Video, welche Rolle er spielen will.
Worum geht es in „Daredevil“?
Ein Doppelleben, das an „Batman“ erinnert: Tagsüber kümmert sich der blinde Anwalt Matt Murdock (Affleck) um aussichtslose Fälle, bei denen er von seinem Partner Franklin (Jon Favreau) unterstützt wird. Sobald sich die Nacht über die Stadt legt, übernimmt Murdock jedoch die Rolle des Daredevils und macht mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten Jagd auf Verbrecher. Aufgrund eines Unfalls mit radioaktiven Substanzen sind seine Sinne geschärft, die ihm gegenüber arglosen Kriminellen einen großen Vorteil verschaffen. Der Unterwelt ist der rote Teufel längst ein Dorn im Auge, weswegen Gangsterboss Kingpin (Michael Clarke Duncan) und Killer Bullseye (Colin Farrell) den Rächer aus dem Weg räumen wollen.
Deutlich besser: Serienadaption von „Daredevil“ gelingt
Auf der Basis dieser Story setzte 2015 Marvel auf und entwickelte mit Netflix eine neue Serienadaption. Statt Ben Affleck übernahm Charlie Cox die Hauptrolle und prügelte sich in drei Staffeln durch die Nacht. Der Neustart glückte und stimmte das Publikum milde, was unter anderem auch daran lag, dass die Serie „Daredevil“ Teil der späteren „Defenders“-Chronik wurde. Hierzu zählten auch „Jessica Jones“, „Luke Cage“ und „Iron Fist“. Alle Serien stehen ebenfalls bei Disney+ im Stream bereit.
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