Dreharbeiten können mitunter sehr gefährlich oder gar lebensbedrohlich sein. Im Fall dieses Hollywoodstars stand dessen Männlichkeit auf dem Spiel.
Dass Josh Brolin Action beherrscht, hat er schon einige Male bewiesen. Ob als Taskforce-Leiter in „Sicario“, Agent in „Men in Black 3“ oder eben als Cable und Thanos im MCU – der Hollywoodstar weiß, was er tut. Allerdings können die Dreharbeiten auch immer wieder schwierig sein oder die Gesundheit der Darsteller*innen gefährden. Was Brolin vor allem unter der Regie der Coen-Brüder feststellen musste.
Die Coen-Brüder sind für ihren kruden Humor bekannt. Lustig ist aber auch unsere neue Synchro für einen der besten Filme des Regie-Duos.
In welchem Film bangte Brolin um seine Männlichkeit?
Echte Filmfans werden wissen, dass der gebürtige Kalifornier schon mehrfach mit den Coen-Brüdern Ethan und Joel zusammengearbeitet hat, unter anderem für „True Grit“ und „Hail, Caesar!“. Um die Wurst ging es im wahrsten Sinne des Wortes für den Darsteller aber in „No Country for Old Men“.
Im Werk der Regie-Brüder ist der Schauspieler neben Javier Bardem als Llewelyn Moss zu sehen, der eine folgenschwere Entscheidung trifft, als er nach einem missglückten Drogendeal einen Koffer voll Geld für sich behält. In einer der spannendsten Szenen des kruden Thrillers wird er von zwei Männern mit einem Pitbull verfolgt. Doch die Dreharbeiten zu dieser Sequenz gestalteten sich schwierig, wie Brolin im Interview mit GQ verriet und auch cinneman berichtet – weshalb er zu einem kleinen Trick greifen musste, der allerdings ein bisschen gefährlich war.
„Scooby war der Pitbull, der immer hinter mir her war. Er war ein ausgebildeter Hund. Man musste sich keine Sorgen machen, verletzt zu werden. Und dann ist er mir irgendwann nicht mehr gefolgt, wir haben es immer und immer wieder gemacht, und sie haben mir ein Kauspielzeug gegeben. Sie sagten: ‚Er soll sehen, dass du es in deine Hose steckst, und dann wird er hinter dir her sein.‘“
Wie der Darsteller erzählt, sei der Hund dressiert gewesen, hätte ihn in der besagten Szene aber irgendwann nicht mehr gejagt. Mit dem Kauspielzeug habe er ihn zwar wieder anlocken können, hatte aber Probleme, das Teil wieder loszuwerden:
„Er kam immer näher (…) Also griff ich nach unten und zog an dem Ding und versuchte, es herauszubekommen, aber meine Hose war nass, also klebte es an meinem Bauch und an meinen Beinen fest. Schließlich riss ich es heraus und zerriss wahrscheinlich noch etwas anderes damit und warf es dann weg und dann kümmerte [Scooby] sich nicht mehr um mich.“
Die Coen-Brüder kümmerten Brolins Sorgen nicht
Weiter verriet der Darsteller, dass sich die Regie-Brüder nicht wirklich um ihn gesorgt hätten: „Und dann schaust du zu den Coens und was machen die? Sie kümmern sich nicht im Geringsten um ihren Hauptdarsteller, nicht einmal eine Nanosekunde lang, sie lachen einfach nur, lächeln und lachen.“ Im Interview nahm es Brolin aber gelassen und witzelte sogar darüber, nie mehr mit den Coens zusammenarbeiten zu wollen.
Der Einsatz hat sich jedenfalls gelohnt. „No Country for Old Men“ wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, war bei den Oscars 2008 für acht Goldjungen nominiert und heimste die Hälfte davon ein – bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, beste Regie und bester Nebendarsteller.
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