Ihr mögt bombastische Werke mit epischen Schlachten? Dann solltet ihr euch diesen neuseeländischen Film bei Amazon keinesfalls entgehen lassen.
Wer Historienfilme mit moralischem Anspruch und rauer Kulisse schätzt, sollte bei „The Convert“ genauer hinschauen. Das neuseeländische Drama verbindet spirituelle Sinnsuche mit kolonialgeschichtlicher Brisanz. Getragen von einem starken Hauptdarsteller, findet ihr dieses Kriegsfilm-Epos seit Montag, 16. Juni 2025, im Abo von Amazon Prime Video.
„The Convert“ kann definitiv als ein Highlight der letzten Jahre bezeichnet werden. Aber auch im Kino finden Filmfans aktuell starke Geschichten.
Worum geht es in „The Convert“?
Ende des 19. Jahrhunderts flieht der ehemalige Soldat Thomas Munro (Guy Pearce) vor seiner eigenen Vergangenheit und landet in einem abgelegenen Māori-Dorf an der Küste von Neuseeland. Dort übernimmt er die Rolle eines Missionars, doch schließlich zweifelt er an seiner Aufgabe. Statt zu bekehren, hört Munro zu – und gerät dabei zwischen die Fronten eines drohenden Stammeskonflikts.
Warum ist „The Convert“ sehenswert?
Regisseur Lee Tamahori („Die letzte Kriegerin“) inszeniert das Drama mit einem feinen Händchen für Tempo, Atmosphäre und einer passenden Tonalität. Mit grandiosen Landschaftsaufnahmen, visuell beeindruckend, gelingt ihm ein Film, der nicht auf einfache Antworten setzt, sondern vielschichtig von kultureller Konfrontation und persönlicher Schuld erzählt. Dabei vermeidet es der Kreative, eine klare Trennlinie zwischen Gut und Böse zu ziehen.
Weiterhin überzeugt Guy Pearce in „The Convert“ als innerlich und emotional zerrissener Charakter, der mehr Fragen stellt, als Lösungen zu finden. Was sicherlich ein außergewöhnlicherer Ansatz ist, als es das oftmals generisch bediente Genre des Kolonialdramas normalerweise zelebriert.
Ihr seid Profis im Genre? Als Historienfilm-Kenner*innen könnt ihr euch im Quiz testen:
Das Spannungsfeld aus westlichem Missionierungseifer und indigener Kultur wird hier weniger moralisch bewertet, sondern vielmehr als menschlich nachvollziehbarer Konflikt dargestellt – sowohl mit ruhigen Momenten als auch urplötzlichen Gewaltausbrüchen. Wer dieses fein inszenierte Action-Drama sehen will, das auf Rotten Tomatoes mit 83 Prozent vom Film-Feuilleton bedacht wird, hat jetzt im Prime-Abo die Gelegenheit dazu.