Der Liebe entgegen: Dreiteiliges Historien-Melodram über das Schicksal dreier junger Frauen, die 1957 einem Aufruf der neuseeländischen Regierung zur Einwanderung folgen.
Berlin 1957: Es ist die Zeit von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, von Petticoat und Nylonstrümpfen, doch statt das neue Rock ’n‘ Roll-Lebensgefühl genießen zu können, steht Lisa in der elterlichen Wäscherei unter der Fuchtel ihres strengen Vaters. Ein Flugblatt weist ihr den Weg aus der kleinbürgerlichen Enge: Gemeinsam mit ihren Freundinnen, der reichen Möchtegern-Modeschöpferin Karin und der Prostituierten Angelika folgt sie einem Aufruf der neuseeländischen Regierung, die jungen Europäerinnen im heiratsfähigen Alter mit einem Arbeitsplatz und der Aussicht auf ein besseres Leben lockt. Doch was sie erleben, entspricht nicht unbedingt ihren Träumen und Erwartungen…
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Der Liebe entgegen Kritik
Der Liebe entgegen: Dreiteiliges Historien-Melodram über das Schicksal dreier junger Frauen, die 1957 einem Aufruf der neuseeländischen Regierung zur Einwanderung folgen.
Schon mit der Sybille Rauch-Story „Das sündige Mädchen“ bewies die Produktionsfirma Hofman & Voges ihr Händchen bei der Aufarbeitung jüngerer Gesellschaftsgeschichte. Auch bei der TV-Chronik „Der Liebe entgegen“ stellten sie gemeinsam mit ZDF-Redakteurin Caroline von Senden ein stimmiges Team zusammen: Drehbuch-Autor Burt Weinshanker (u.a. „Mario und der Zauberer“, „Sperling“) verarbeitete seine Recherchen über das neuseeländische Auswanderungsprogramm, die Lebenswelten junger Frauen im Berlin der 50-er Jahre und der Sitten und Gebräuche Neuseelands zu einem Genre-Mix aus Abenteuerfilm, Liebesfilm und Drama. Mit Martin Enlen wurde ein Regisseur gewählt, der mit Filmen wie „Roula“ und „Andrea und Marie“ bereits sein Gespür für starke Frauenfiguren unter Beweis gestellt hatte. In „Der Liebe entgegen“ gelingt es Enlen mit seinem Kameramann Diethard Prengel über weite Strecken, große Gefühle und schöne Landschaften unter einen Hut zu bringen, ohne TV-Kitsch à lá Pilcher zu liefern. Dass man über dreimal 90-Minuten dran bleibt, ist jedoch vor allem den Schauspielern zu verdanken. Besonders Esther Zimmering („Der letzte Zeuge“), die ihre erste TV-Hauptrolle spielt, ist eine echte Entdeckung. Ein Abenteuerfilm für Frauen, der auch Männern gefallen dürfte. sw.