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Deckname Luna

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Deckname Luna: Deutsch-deutsches Familien- und Spionagedrama, stark besetzt, stimmig ausgestattet und präzise inszeniert.

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Deckname Luna

Handlung und Hintergrund

Werftarbeiterin Lotte will im Ostdeutschland der frühen 1960er Jahre Kosmonautin werden. Die Leidenschaft für die Raumfahrt teilt sie mit ihrem Großvater, einem Raketeningenieur, der in Augsburg neue Raketenantriebsformen entwickelt. Nach dem Mauerbau schließt sich Lotte in der DDR einer Widerstandgruppe an. Ihr Freund Holger denunziert die Gruppe bei der Stasi; kurz darauf ist er tot. Der Mord wird Lotte in die Schuhe geschoben. Ihr bleibt nur die Flucht in den Westen. Da macht Führungsoffizier Moll Lotte bei ihrem Großvater in Augsburg ausfindig und unterbreitet ihr einen perfiden Deal.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ute Wieland
Produzent
  • Susanne Freyer
Darsteller
  • Anna Maria Mühe,
  • Götz George,
  • Heino Ferch,
  • Andreas Schmidt,
  • Maxim Mehmet,
  • Peter Lerchbaumer,
  • Christian Näthe,
  • Kirsten Block,
  • Uwe Preuss,
  • Ludwig Trepte,
  • André Hennicke,
  • Stefanie Stappenbeck,
  • Nikola Kastner,
  • Marleen Lohse,
  • Anna Geislerová,
  • Aleksandar Jovanovic,
  • Axel Buchholz,
  • Horst-Günter Marx,
  • Petra Zieser,
  • Rike Dummin,
  • Horst Kummeth,
  • Benedikt Hösl,
  • Henning Peker,
  • Ian T. Dickinson,
  • Yvonne Johna,
  • Thomas G. Hintze,
  • Stefan Kolosko,
  • Artur Albrecht
Drehbuch
  • Christian Jeltsch,
  • Monika Peetz
Musik
  • Oliver Biehler
Kamera
  • Peter Przybylski
Schnitt
  • Dunja Campregher,
  • Peter Kirschbaum
Casting
  • Ursula Danger

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Deckname Luna: Deutsch-deutsches Familien- und Spionagedrama, stark besetzt, stimmig ausgestattet und präzise inszeniert.

    Spannendes deutsch-deutsches Familien- und Spionagedrama, stark besetzt, stimmig ausgestattet und von Ute Wieland präzise und mit viel Stilwillen inszeniert.

    Ein deutsch-deutscher Spionagefilm - Regisseurin Ute Wieland („FC Venus“) und NDF-Produzentin Susanne Freyer machen vor wie so etwas geht: als fürs ZDF produzierten Zweiteiler, den man sich auch als Kinofilm hätte vorstellen können. Zurück in die Tage des Kalten Krieges führt die Handlung - klassisches John-Le-Carré-Terrain, dem auch beim finalen Agentenaustausch an einer innerdeutschen Brücke Tribut gezollt wird.

    Wissenschaftler Noswitz - bärbeißig: Götz George - setzt sich aus der Sowjetunion ab. Stacheldraht, Schneefall, patrouillierende Soldaten, bellende Hunde. Ziel: Augsburg. Hier soll er neue Raketenantriebsformen entwickeln. Enkelin Lotte - Anna Maria Mühe brilliert als Herz des Films - lebt derweilen mit den Eltern in Ostdeutschland, träumt davon Kosmonautin zu werden. Als die Mauer errichtet wird, schließt sie sich einer Widerstandsgruppe an. Ihr Freund entpuppt sich als Denunziant; bald darauf ist er tot. Lotte gerät unter Mordverdacht, flieht zum Großvater. Der Bruder landet im Gefängnis. Um seine Freilassung zu erwirken, lässt sich Lotte auf einen Deal mit Stasi-Major Moll (gewohnt gut: Heino Ferch) ein.

    Alle gängigen Agententhrillerelemente finden sich im vielschichtigen Drehbuch von Christian Jeltsch und Monika Peetz - Lippenstiftkamera, Minitonband, Doppelagenten, verführerische Frauen und geheime Briefkästen. Das ist aber nur eine Ebene. Die andere, vielleicht spannendere, erzählt eine deutsch-deutsche Familiengeschichte. Davon wie die Politik ins Leben hineinspielt, Menschen und deren Träume zerstört. Auf der einen Seite der Spitzelstaat, auf der anderen die prosperierende Bundesrepublik. Petticoats, Rock’n’Roll und ewiger Zigarettenqualm. Für die Lebenslust steht Lottes Friseur-Tante (Männertraum: Stefanie Stappenbeck). Beim Italiener wird gegessen, Rotwein aus der Korbflasche getrunken.

    Gekonnt verwendet Wieland für Parallelmontagen die Split-Screen-Technik, Schwarzweißstandaufnahmen blendet sie in bunt bewegte Bilder über und schneidet immer wieder bekannte historische Aufnahmen ein - Gagarin, Mauerbau, John F. Kennedy… Großartig ist Frank Poloseks („Lippels Traum“) liebevolles (Retro-)Produktionsdesign, für den atemlosen Drive sorgt Oliver Biehlers Musik. Dazu ein deutscher All-Star-Cast zu dem Andreas Schmidt und André Hennecke als konkurrierende Geheimdienstmänner gehören. So gut kann Fernsehen sein. geh.
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