Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Serien
  3. Das jüngste Gericht

Das jüngste Gericht

Anzeige

Das jüngste Gericht: Zweiteiliger TV-Thriller mit Tobias Moretti als Wiener Polizist im Kampf gegen einen Serienmörder.

„Das jüngste Gericht“ im Stream

Poster

Das jüngste Gericht

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

  • Tobias Moretti
    Tobias Moretti
  • Silke Bodenbender
    Silke Bodenbender
  • Christoph Waltz
    Christoph Waltz
  • Christian Redl
    Christian Redl
  • Tim Seyfi
    Tim Seyfi
  • Laurence Rupp
    Laurence Rupp
  • Petra Morzé
    Petra Morzé
  • Markus Hering
    Markus Hering
  • Wolfgang Michael
    Wolfgang Michael
  • Erika Marozsán
    Erika Marozsán
  • Nicholas Ofczarek
    Nicholas Ofczarek
  • Urs Egger
    Urs Egger
  • Thomas Hroch
    Thomas Hroch
  • Martin Kukula
    Martin Kukula
  • Joachim Bißmeier
  • Steven Berkoff
  • Anna Franziska Srna
  • Jean-Claude Lecas
  • Don Bohlinger
  • Andrea Mertens
  • Ina Siefert
  • Nellis Du Biel
  • Lucky Englander
  • Fritz Fleischhacker

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Das jüngste Gericht: Zweiteiliger TV-Thriller mit Tobias Moretti als Wiener Polizist im Kampf gegen einen Serienmörder.

    Nach dem „Papst-Attentat“ vertraut RTL erneut auf das Genre Thriller. Schon lange war ein TV-Krimi nicht mehr derart düster und grausam. Gerade in ästhetischer Hinsicht setzt der Film Maßstäbe.

    Das Grundmuster und die Bestialität der Verbrechen erinnern an David Finchers verstörendes Werk „Sieben“, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Die Bildgestaltung von Martin Kukula orientiert sich am Konzept des Comic-Romans. Speziell der Einfluss der „gothic novel“ ist unübersehbar, zumal die Skizzen des renommierten österreichischen Zeichners Chris Scheuer immer wieder in die Bildfolgen integriert werden. Die Idee hatte Drehbuchautor Don Bohlinger, dem der Film auf diese Weise einen ganz eigenen Stil zu verdanken hat.

    Die entsprechende Düsternis passt perfekt zu einer Geschichte, wie es sie als Fernsehfilm nur selten gegeben hat: Wien wird von einer mysteriösen Mordserie heimgesucht. Die vermeintlichen Ritualtaten sind in Wirklichkeit Bestrafungen: Ein offenbar geistesgestörter christlicher Fundamentalist fordert auf diese Weise Buße für den Verstoß gegen eines der Zehn Gebote. Als Kriminalkommissar Thomas Dorn (Tobias Moretti) das Motiv durchschaut, ist es schon zu spät: Längst hat die Vergeltungswut des Killers auch die Ermittler erreicht.

    Neben einem komplexen Drehbuch, der optischen Gestaltung und der jederzeit fesselnden Inszenierung durch Urs Egger sind die drei Hauptfiguren und ihre Darsteller das größte Kapital dieses Zweiteilers. Im Zentrum der Handlung steht Dorn, ein Getriebener, dessen Privatleben ein Scherbenhaufen ist und der dem Recht gern auch mal mit illegalen Methoden zur Geltung verhilft. Während Moretti der Action-Star ist, der in Verfolgungsjagden und Prügeleien vor allem physisch gefordert wird, gestaltet Christoph Waltz seine Figur konsequent als Gegenentwurf: Toni Peters, wie Dorn Kriminalkommissar, ist ein streberhafter, überkorrekter Typ, der unbedingt Polizeichef werden will. Kein Wunder, dass die Dritte im Bunde, eine junge Kriminologin (Silke Bodenbender), zwar zunächst mit Peters das Bett teilt, später aber auch dem temperamentvollen Dorn nicht abgeneigt ist.

    Schon allein dieses Trio macht „Das jüngste Gericht“ zu einem herausragenden Film, zumal die Ermittler mitunter mehr gegen- als miteinander arbeiten. Imposant ist aber die Kongenialität aller Bereiche. Großen Anteil an der verstörenden Wirkung haben auch Sounddesign (Thomas Szabolcs) und Musik (Ina Siefert, Nellis du Biel) sowie die Ausstattung (Florian Reichmann). Letztlich aber machen Eggers rasante Inszenierung und vor allem Bohlingers facettenreiche Vorlage die herausragende Qualität dieses Thrillers aus, der mitunter wirkt, als habe ein Autor seine sinistren Fantasien ausgelebt. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige