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8 Tage

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8 Tage: Die dritte deutschsprachige Sky-Eigenproduktion ist eine Endzeit-Miniserie, in der ein Asteroid auf Europa zurast.

„8 Tage“ im Stream

Poster 8 Tage

8 Tage

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Handlung und Hintergrund

Asteroid Horus rast mit enormer Geschwindigkeit auf die Erde zu. Versuche, den Himmelskörper von seinem Kurs abzubringen, scheiterten. Laut Berechnung soll er schon in acht Tagen an der Atlantik-Küste Frankreichs einschlagen, somit gehört auch Deutschland in die sogenannte „Kill-Zone“. Wie würdest du reagieren, wenn du nur noch acht Tage zu leben hast?

Die Berliner Familie Stein um Physiklehrer Uli (Mark Waschke), Ärztin Susanne (Christiane Paul) und die beiden Kinder Leonie (Anna Lena Klenke) und Jonas (Claude Heinrich), ergreifen die Flucht und versuchen, mithilfe eines dubiosen Schleppertrupps nach Russland zu gelangen. Andere versuchen sich mit brachialen Methoden ein Leben im Bunker zu sichern, wie Bauunternehmer Klaus (Devid Striesow) – oder halten, wie Polizist Deniz (Murathan Muslu), bis zum letzten Moment die Stellung. Der Kleinkriminelle Robin (David Schütter) wird zum Messias.

„8 Tage“ – Hintergründe

Mit „Das Boot“ und „Der Pass“ hat Sky Deutschland bereits bewiesen, dass auch sie im Rennen um die Gunst der Streamingkunden mit Eigenproduktionen konkurrenzfähig sind. Der nächste Versuch kommt mit einer Endzeitgeschichte im Mini-Serien-Format daher. Für die Drehbücher konnte man das Autoren-Trio Peter Kocyla, Rafael Parente und Benjamin Seiler gewinnen. Parente und Seiler kennen sich bereits von ihrer Zusammenarbeit für „Blockbustaz“, außerdem wirkt Seiler an der Netflix-Produktion „Tribes of Europa“ mit. Inszeniert wurde die Serie von Michael Krummenacher („Heimatland“) und dem oscarprämierten österreichischen Regisseur Stefan Ruzowitzky („Die Fälscher“)

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Auch vor der Kamera hat Sky eine gute Mischung aus erfahrenen Darstellern und jungen Gesichtern vereint. So sehen wir neben Mark Waschke („Dark“) und Christiane Paul („Die Vampirschwestern“) „Fack ju Göhte“-Darstellerin Anna Lena Klenke und Nachwuchstalent Claude Heinrich. Außerdem dabei sind Murathan Muslu („Skylines“), Henry Hübchen („Sonnenallee“), Grimme-Preisträger Devid Striesow („Ein guter Sommer“) und David Schütter („4 Blocks“).

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Christiane Paul
    Christiane Paul
  • Mark Waschke
    Mark Waschke
  • Fabian Hinrichs
    Fabian Hinrichs
  • Nora von Waldstätten
    Nora von Waldstätten
  • Devid Striesow
    Devid Striesow
  • Veit Stübner
    Veit Stübner
  • Anna Lena Klenke
    Anna Lena Klenke
  • Stefan Ruzowitzky
    Stefan Ruzowitzky
  • Florian Kamhuber
    Florian Kamhuber
  • Michael Krummenacher
  • Peter Kocyla
  • Rafael Parente
  • Benjamin Seiler
  • Simon Amberger
  • Korbinian Dufter

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • 8 Tage: Die dritte deutschsprachige Sky-Eigenproduktion ist eine Endzeit-Miniserie, in der ein Asteroid auf Europa zurast.

    In der vorzüglich besetzten Sky-Serie rast ein Asteroid auf Europa zu. Die acht Folgen beschreiben, wie ein Dutzend Berliner die letzte Lebenswoche verbringt.

    Ein Asteroid rast auf die Erde zu. Laut den Berechnungen wird er in acht Tagen an der französischen Altantikküste einschlagen und weite Teile Europas vollständig vernichten. Ein Versuch der Nasa, den Himmelskörper mit Raketen aus seiner Bahn zu schießen, ist gescheitert; das Ende ist unausweichlich. Die Sky-Serie widmet jedem dieser letzten Tage eine Episode und schaut dabei zu, wie die Protagonisten den Rest ihres Lebens verbringen. Alle klammern sich verzweifelt an unterschiedliche Hoffnungen: Herrmann (Fabian Hinrichs) ist Mitglied der Bundesregierung und überzeugt, mit seiner hochschwangeren Lebensgefährtin (Nora Waldstätten) im quasi letzten Moment noch nach Amerika fliehen zu können. Derweil sind Ärztin Susanne (Christiane Paul), ihr Mann Uli (Mark Waschke) und ihre beiden Kinder mit Hilfe polnischer Schlepper auf dem Weg nach Russland. Baustoffhändler Klaus (Devid Striesow) hofft, die Katastrophe in einem Bunker überleben zu können.

    Geradezu genüsslich sorgt das Autorentrio Peter Kocyla, Rafael Parente und Benjamin Seiler dafür, dass diese Pläne durchkreuzt werden. Wie bei einem Experiment konfrontieren sie die Menschen mit immer wieder neuen Hindernissen. Gerade die Männer stellen sich den Herausforderungen zwar unverdrossen, aber zunehmend verzweifelt. Auf diese Weise entstehen faszinierende Fallstudien völlig unterschiedlicher Charaktere, zumal die Extremsituation dafür sorgt, dass der dünne Firnis der Zivilisation rasch abblättert: Wer nur noch das nackte Leben retten will, hat keine Skrupel, über Leichen zu gehen. Ein weiterer Reiz der Geschichte liegt in der Verknüpfung der verschiedenen Erzählebenen. Zunächst hat es den Anschein, als hätten Michael Krummenacher und „Oscar“-Preisträger Stefan Ruzowitzky („Die Fälscher„) mehrere Filme gedreht, die nun beim Schnitt zu einem verschmelzen, wobei sie in den einzelnen Folgen wie bei einer Doku-Soap von einem Handlungsstrang zum anderen hüpfen; mitunter dauern die Momentaufnahmen tatsächlich nur einige Sekunden. Erst nach und nach offenbaren sich die Verbindungen.

    Weil „8 Tage“ quasi mitten drin beginnt, bleiben die Figuren zunächst jedoch abstrakt. Die Identifikation resultiert anfangs nicht aus Sympathie, sondern aus Empathie. Eine Ausnahme ist allein Unternehmer Klaus. Devid Striesow verkörpert den Mann zum Auftakt wie einen jener Kinomörder, die ihre Untaten hinter einer harmlosen Fassade verstecken. Nach und nach offenbart er jedoch immer deutlicher den Faschisten, der in ihm geschlummert hat. Auch seine Gewalttaten werden zunehmend hemmungsloser. Die entsprechenden Bilder wie aus einem Splatterfilm hätte sich das Regieduo allerdings auch sparen können. Nicht minder aus dem Rahmen der ansonsten vergleichsweise zurückhaltenden Inszenierung fällt eine Sexorgie. Ungleich fesselnder ist die Serie jedoch, wenn es ums große Ganze geht. Marions Schwester (Alice Dwyer) ist TV-Journalistin und informiert die Öffentlichkeit über einen unerhörten Skandal: Die Lotterie, mit der die angeblich 15 Millionen deutschen Bunkerplätze vergeben werden, ist eine Farce. Angesichts der bürgerkriegsähnlichen Zustände wird das Kriegsrecht verhängt und die Polizei der Bundeswehr unterstellt. Auch wegen solcher Entwürfe ist „8 Tage“ eine interessante Ergänzung zu den Katastrophenszenarien aus jüngeren Produktionen wie „Deep Impact“ (USA 1998) oder dem amerikanischen TV-Zweiteiler „Last Impact - Der Einschlag“ (2008).

    Der Aufwand der TV-Serie ist natürlich nicht mit diesen Filmen vergleichbar, weshalb sich das Drehbuch vor allem auf die Zeichnung der Charaktere konzentriert. Die Spannung resultiert wie bei einem Katastrophenfilm aus der Frage, wer das Desaster überleben wird. Trotzdem hat die distanzierte Perspektive von Buch und Regie zur Folge, dass die Protagonisten gewissermaßen zu Probanden werden: als habe sich eine übergeordnete Macht einen sinistren Scherz erlaubt, um zu beobachten, was passiert; wie ein Junge, der auf einen Ameisenhaufen pinkelt. tpg.
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