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Zwei Weihnachtsmänner

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Zwei Weihnachtsmänner: Herrlich überdrehte, zweiteilige Weihnachtskomödie mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka in Hochform.

„Zwei Weihnachtsmänner“ im Stream

Poster

Zwei Weihnachtsmänner

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Tobi Baumann
Produzent
  • Ralf Günther
Darsteller
  • Christoph Maria Herbst,
  • Bastian Pastewka,
  • Sophie von Kessel,
  • Floriane Daniel,
  • Armin Rohde,
  • Michael Lott,
  • Anja Franke,
  • Lotte Ledl,
  • Franz Buchrieser
Drehbuch
  • Tommy Jaud
Kamera
  • Uwe Schäfer
Schnitt
  • Martin Wolf

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,9
17 Bewertungen
5Sterne
 
(16)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Zwei Weihnachtsmänner: Herrlich überdrehte, zweiteilige Weihnachtskomödie mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka in Hochform.

    Hauptfiguren und Handlung sind schamlos geklaut, aber wen interessiert das noch angesichts dieser herrlich überdrehten Komödie: „Zwei Weihnachtsmänner“ bietet Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka wunderbare Voraussetzungen für ein komödiantisches Feuerwerk.

    Die Grundidee hat Autor Tommy Jaud („Vollidiot“) allerdings bei John Hughes abgeschaut, denn der hat vor zwanzig mit „Ein Ticket für zwei“ die gleiche Geschichte schon mal erzählt. „Planes, Trains and Automobiles“ (mit Steve Martin und John Candy) hieß der Hollywood-Film im Original. Flugzeug, Zug und Autos sind die Fortbewegungsmittel, mit deren Hilfe die unfreiwilligen Helden in beiden Fällen nach Hause kommen wollen. Für Rechtsanwalt Dilling (Herbst), Experte für Unternehmensrationalisierungen („Sie feuern, wir feiern“), und seinen Partner wider Willen, den als Verkäufer für Badezubehör völlig unbegabten Handelsvertreter Hilmar (Pastewka), beginnt die Reise im winterlichen Wien. Es ist kurz vor Weihnachten, bei wollen nach Berlin. Ihr Flugzeug landet allerdings in Bratislava, der Zug, in den sie umsteigen, bleibt mitten in der Einöde stehen, und der Weihnachtsmann (Armin Rohde), der sie in seinem Auto mitnimmt, erleidet während der Fahrt einen Herzinfarkt. Sein Navigationsgerät führt sie nach Prag, wo ihnen endlich dämmert, dass der freundliche Rotrock Schnee der ganz besonderen Art mit sich führte; prompt bekommen sie Ärger mit einem stiernackigen Tschechen, der seinen Stoff zurückhaben will.

    Selbst wenn der Film im zweiten Teil an Tempo verliert: Herbst und Pastewka machen das spielend wieder wett. Gerade Pastewka erweist sich zudem als hervorragender Akteur der „physical comedy“, wie sie beispielsweise Rowan Atkinson („Mr. Bean“) so vortrefflich beherrscht. Tobi Baumann, wie Pastewka im Frühjahr für seine Inszenierung der turbulenten Weihnachtsshow-Parodie „Fröhliche Weihnachten“ mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet, inszeniert Wortwitz und Slapstick allerdings gleichermaßen mit Bravour.

    Natürlich dient die ganze Irrfahrt letztlich der Läuterung des herzlosen Juristen, der seinen Begleiter („der Poolnudel-Clown“) als unerträgliche Nervensäge empfindet, ihn aber einfach nicht los wird. Hilmar wiederum ist eine redselige Seele von Mensch, der an jedem Unglück noch eine gute Seite entdeckt; und Pech hat er wahrlich genug. Während er die osteuropäische Odyssee als Frohnatur mit Fassung erträgt, bereitet ihm seine Beziehung zu Freundin Ilka (Floriane Daniel) allerdings mächtig Kummer. Auch bei Dillings daheim ist nicht alles in Butter; wer weiß, wie Gattin Luise (Sophie von Kessel) reagieren wird, wenn der Anwalt nicht spätestens an Weihnachten zuhause ist.

    Aber das schönste an dem Zweiteiler sind Jauds großartige Einfälle, die Baumann gekonnt in Szene setzt. Ob die beiden Reisendem einem Wildschwein begegnen, sich ein Schlauchboot als Schlafstatt teilen, versehentlich eine Hütte in die Luft jagen, mit besagtem Schlauchboot auf der Flucht vor dem ergrimmten Hüttenbesitzer einen verschneiten Abhang hinunter rasen oder sich mit dem tschechischen Drogendealer eine Verfolgungsjagd durchs Prager Nobelhotel liefern: Herbst und Pastewka spielen das so großartig, dass man Tränen lachen muss. tpg.
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