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Der Verdacht

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Der Verdacht: In Namibia gedrehter TV-Psychothriller mit Christiane Paul als Architektin, die sich im Zentrum einer tödlichen Verschwörung wähnt.

Poster

Der Verdacht

Handlung und Hintergrund

Maja findet sich eines Tages in der deutschen Botschaft von Namibia wieder. Sie wird verdächtigt, etwas mit dem Unfalltod ihres Mannes Hanno zu tun zu haben. Man gibt Maja zwei Stunden Zeit, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Andererseits müsse man sie der Polizei übergeben. Nach und nach fächert die junge Frau ihre Geschichte auf, berichtet von ihrer Ankunft in Windhoek, ersten Streitereien mit Hanno und vom Überfall eines Schwarzafrikaners, der nicht ihr Geld gewollt, sondern ihr nach dem Leben getrachtet habe.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Matti Geschonneck
Produzent
  • Wolfgang Cimera,
  • Silke Schulze-Erdel
Darsteller
  • Christiane Paul,
  • Hans-Jochen Wagner,
  • Mina Tander,
  • Ina Weisse,
  • Pierre Besson,
  • Thomas Lawinky,
  • Bjarne Henriksen
Drehbuch
  • Bernd Lange
Musik
  • Nikolaus Glowna,
  • Siggi Mueller
Kamera
  • Martin Langer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
3 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der Verdacht: In Namibia gedrehter TV-Psychothriller mit Christiane Paul als Architektin, die sich im Zentrum einer tödlichen Verschwörung wähnt.

    Nach „Die Tote vom Deich“ brilliert Christiane Paul erneut unter der Regie von Matti Geschonneck, der Altmeister Hitchcock gleich mehrfach seine Aufwartung macht.

    Nach seinem kommerziell eher mäßig erfolgreichen Ausflug in die Kinowelt - die Roman-Adaption „Boxhagener Platz“ brachte es im vergangenen Frühjahr lediglich auf knapp 200.000 Besucher - bewegt sich Matti Geschonneck wieder auf gewohntem Terrain. Mit seinem ZDF-Fernsehfilm der Woche bleibt er auch seinem Lieblingsgenre, dem Thriller, treu. „Der Verdacht“ ist nicht nur eine Verbeugung vor Alfred Hitchcock, er erzählt auch eine dramatische Liebesgeschichte vor der kargen Wüstenkulisse Namibias und skizziert das Psychogramm einer Frau am Rande des Wahnsinns. Verkörpert wird Maja Reichardt von Christiane Paul, mit der Geschonneck erst kürzlich mit „Die Tote vom Deich“ einen Quotenhit landen konnte. Diese Maja findet sich eines Tages in den Räumen der deutschen Botschaft von Namibia wieder. Sie wird verdächtigt, etwas mit dem Unfalltod ihres Mannes Hanno (Hans-Jochen Wagner), mit dem sie beruflich in dem afrikanischen Land unterwegs war, zu tun zu haben. Eine Botschaftsangestellte (Ina Weisse) gibt Maja exakt zwei Stunden Zeit, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Andererseits müsse man sie der namibischen Polizei übergeben. Nach und nach fächert die junge Frau nun in Rückblicken ihre Geschichte auf, berichtet von ihrer Ankunft in Windhoek, ersten Streitereien mit Hanno, dem plötzlichen Auftauchen eines Mitbewerbers bei ihrem Windparkprojekt in Namibia und schließlich vom Überfall eines Schwarzafrikaners, von dem Maja behauptet, er habe nicht ihr Geld gewollt, sondern ganz eindeutig nach dem Leben getrachtet.

    Geschickt versteht es, Geschonneck die Spannung bis zum Ende hoch zu halten. Seine Flashbacks verraten immer nur gerade so viel wie notwendig, um den Plot voranzutreiben und seinen durch die Bank vorzüglichen Schauspielern ausreichend Gelegenheit zu geben, ihr Können zu zeigen. Zudem führt er in einer hilfsbereiten Ärztin (Mina Tander) neue Figuren ein, die dem Verlauf der Handlung eine völlig neue Wendung geben. Als die Botschafterin tatsächlich von Majas Unschuld überzeugt ist und diese nach Deutschland zurückkehren darf, kommt es in einem Berliner Parkhaus zu einem brisanten Finale, das letztlich offenbart, ob Maja manische Mörderin, unschuldig Verfolgte oder berechnende Rächerin ist. Diese Vielschichtigkeit ihrer Rolle macht Christiane Paul - ungeschminkt und mit verheulten, blutunterlaufenen Augen - geradezu körperlich spürbar. Und wenn sie gerade noch vor dem Absturz von einer Klippe gerettet werden kann und sie ein Wasserglas mit einer Überdosis Tabletten zum Munde führt, dann erinnert das nicht von ungefähr an Eva-Marie Saints Szene am Mount Rushmore in „Der unsichtbare Dritte“ oder an Joan Fontaine, der Cary Grant in „Verdacht“ das berühmte Milchglas reicht. So entpuppt sich Geschonneck als gelehriger Schüler des Meisters des Suspense, der aus einem klugen Drehbuch (Bernd Lange, „Requiem“, „Sturm“), der rauen Landschaft Namibias (Kamera: Grimme-Preisträger Martin Langer) und dem exquisiten Darsteller-Ensemble, zu dem auch Bjarne Henriksen („Kommissarin Lund - Das Verbrechen“) zählt, das Optimum herausgeholt hat. lasso.
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