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Unterwegs in die nächste Dimension

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Unterwegs in die nächste Dimension: Dokumentarfilm vom "Living Buddha"-Regisseur über Schamanismus und Wunderheilertum rund um den Globus.

Poster

Unterwegs in die nächste Dimension

Handlung und Hintergrund

„Die Seele ist der Ort, wo Krankheit und Heilung beginnt“. Das ist die Basis für die Heilmethoden von Schamanen jenseits der Schulmedizin und westlichen Wissenschaftsverständnis. So nutzt etwa der peruanische Schamane Don Agustin Rivas Vasquez die Kraft der „Pflanzenwesen“ und der Burmese Sayagi U Shine entwickelte ein Allheilmittel, mit dem angeblich sogar Aids besiegt werden soll.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Clemens Kuby
Musik
  • Manfred Hochholzer
Kamera
  • Gerardo Milsztein,
  • Liane Theuerkauf,
  • Dimutri Plushin
Schnitt
  • Clemens Kuby,
  • Peter Gardner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,2
5 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Unterwegs in die nächste Dimension: Dokumentarfilm vom "Living Buddha"-Regisseur über Schamanismus und Wunderheilertum rund um den Globus.

    Der Glaube versetzt Berge. Argumentative Schützenhilfe bekommt die nicht totzukriegende Binsenweisheit von der neuesten Doku des fidelen Globetrotters und Buddhismus-Spezialisten Clemens Kuby (Bayerischer Filmpreis für „Living Buddha“). Bei ihm heißt das kurz und knapp „Die Seele ist der Ort, wo Krankheit und Heilung beginnt“. Für Kuby jedenfalls ist damit die Kluft zwischen esoterischer Heilkunst und Schulmedizin überbrückt, verwischen sich mit einem legeren Verweis auf die Hirnforschung die Grenzen zwischen Eingebildetem und Realem. „Das Gehirn erschafft sich die Wirklichkeit in jedem Moment selbst“ ist eine weitere These, mit der sein Film dem Schamanismus und Wunderheilertum die Hintertür ins abendländisch-rationalistische Wissenschaftsverständnis aufstoßen möchte. Denn genau darum geht es in „Unterwegs in die nächste Dimension“. Wie in Pan Nalins „Ayurveda“ soll mit einem Vorurteil aufgeräumt werden. Hellseher, Alchimisten oder „Hand-Chirurgen“ sind keine belächelnswerten Quacksalber, sondern ernstzunehmende Mediziner, so ungewöhnlich und skurril deren jeweilige Methode auf den ersten Blick auch sein mag.

    Überall auf der Welt hat Kuby „spirituelle Lehrer“, wie er sie nennt, besucht. Die Reise führt von Peru auf die Philippinen, nach Russland, in den Sudan, nach Nepal und Burma. Den Abschluss bildet eine Art Esoterikseminar in Sonnenhausen, in dessen Mittelpunkt die charismatische koreanische Tänzerin Hi-Ah Park steht. Die sieben Stationen sind eine Art Best Of von 360 Stunden Material, die Kuby seit 1998 in 14 Ländern gesammelt hat und die auch Grundlage der Dokumentarfilmserie „Die andere Realität“ ist. Wer „Das Alte Ladakh“ oder „Living Buddha“, Kubys bisher größten Kinoerfolge, gesehen hat, weiß, dass der Filmemacher sich hemmungslos für sein Thema begeistern kann. Nur böse Zungen nennen das naiv. Kritische Distanz sollte man auch von „Unterwegs in die nächste Dimension“ nicht erwarten, versteht Kuby doch seinen Film in erster Linie als „Plädoyer für mehr Toleranz gegenüber Andersgläubigen und für die potentiellen Kräfte in jedem Menschen“. Berichte über Wunderheiler sind in der Regel Erfolgsgeschichten. Kuby macht nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Peruaner Don Agustin Rivas Vasquez da keine Ausnahme. Und konnte der ständig Tabakqualm verbreitende Schamane denn nicht den Krebs einer von der Schulmedizin bereits aufgegebenen Patientin besiegen? Hier legt Kubys Montage Schlüsse nahe, die falsche Hoffnungen wecken könnten. Ähnlich verhält es sich mit der Episode in Burma, in der ein Alchimist ein Allheilmittel auf Pflanzenbasis entwickelt hat. Gold Ash Powder - so der Name des „Medikaments“ - besiege sogar nachweislich den Aids-Erreger. Mag Kuby damit dem Sensationsbedürfnis eines breiteren Publikums entgegenkommen, seiner Intention und den anderen, überaus gelungenen Episoden stellt er mit solchen Spekulationen leider ein Bein. flx.
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