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Tief wie der Ozean

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The Deep End of the Ocean: Melodram zwischen subtilem Psychodrama und tränenreichem Gefühlskino mit Starbesetzung.

Poster Tief wie der Ozean

Tief wie der Ozean

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  • Kinostart: 12.08.1999
  • Dauer: 108 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Der dreijährige Ben verschwindet spurlos, als ihn seine Mutter Beth für wenige Sekunden aus den Augen läßt. Neun Jahre und viele Tränen, Vorwürfe und Schuldgefühle später klingelt es, und ein Zwölfjähriger namens Sam steht vor der Tür. Beth glaubt ihren verlorenen Sohn zu erkennen. Eine Detektivin macht es möglich, daß er zu Beth und ihrer Familie zurückkehrt.

Beth Cappadora nimmt ihre Söhne Vincent und Ben zu ihrem Klassentreffen nach Chicago mit. Als sie die beiden in der Hotel-Lobby kurze Zeit unbeaufsichtigt läßt, ist der dreijährige Ben plötzlich verschwunden. Neun Jahre und unzählige Tränen später klingelt es an der Tür und ein Zwölfjähriger namens Sam bietet Beth an, den Rasen zu mähen. Als Beth in ihm ihren verschollenen Sohn wiedererkennt, erwirkt sie, daß der Junge wieder unter ihre Obhut gestellt wird. Doch Sam/Ben will viel lieber bei seinem geliebten Adoptivvater bleiben.

Neun Jahre nach dem Verschwinden ihres damals dreijährigen Sohns Ben klingelt der zwölfjährige Sam an der Tür von Beth und bietet ihr an, den Rasen zu mähen. Sie glaubt, in ihm ihren verschollenen Sohn wiederzuerkennen. Mitunter melodramatische Verfilmung des Bestsellers von Jacqueline Mitchard mit beeindruckenden schauspielerischen Leistungen von Michelle Pfeiffer und Whoopi Goldberg.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ulu Grosbard
Produzent
  • Frank Capra III.,
  • Kate Guinzburg,
  • Steve Nicolaides
Darsteller
  • Michelle Pfeiffer,
  • Treat Williams,
  • Whoopi Goldberg,
  • Alexa Vega,
  • Jonathan Jackson,
  • Ryan Merriman,
  • John Kapelos,
  • Michael McElroy,
  • Cory Buck,
  • Michael McGrady,
  • Brenda Strong,
  • Rose Gregorio,
  • Lucinda Jenney
Drehbuch
  • Stephen Schiff
Musik
  • Elmer Bernstein
Kamera
  • Stephen Goldblatt
Schnitt
  • John Bloom

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
4 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Tief wie der Ozean: Melodram zwischen subtilem Psychodrama und tränenreichem Gefühlskino mit Starbesetzung.

    Eine positive Erwähnung in Talkmasterin Oprah Winfreys Buchclub ist oftmals mit folgendem Bestseller-Status verbunden. Jacqueline Mitchards Roman „Tief wie der Ozean“ aus dem Jahr 1996 um ein komplexes Familiendrama war damals Oprahs erste Vorstellung und profitierte dementsprechend. Für Ulu Grosbards („Georgia“) Filmadaption erweist sich das Gütesiegel weniger als Sonderbonus denn als Last: Denn obwohl das angeblich von Produktionsproblemen geplagte Melodram all die richtigen emotionalen Knöpfe drückt und über eine gewaltige Darstellung Michelle Pfeiffers verfügt, will „Deep End of the Ocean“ nie kalkulierter Blockbuster, sondern fein auskalibriertes Psychodrama sein.

    Pfeiffer spielt die dreifache Mutter Beth Cappadora, die ihre beiden Söhne Vincent und Ben zu ihrem Klassentreffen nach Chicago mitnimmt. Nur ein paar kurze Augenblicke läßt sie sie unbeaufsichtigt in einer geschäftigen Hotellobby, und schon ist der dreijährige Ben spurlos verschwunden. Neun Jahre und viele Tränen, Vorwürfe und Schuldgefühle später klingelt es, und ein Zwölfjähriger namens Sam (Ryan Merriman) bietet Beth an, ihren Rasen zu mähen. Wie vom Donner gerührt glaubt sie zu Recht ihren verschollenen Sohn Ben zu erkennen. Mit Hilfe der von Anfang an involvierten Detektivin Candie Bliss (Whoopi Goldberg routiniert cool) erwirken die Cappadoras, daß der Junge zu ihnen zurückkehrt. Sam/Ben, der sich nicht an sie erinnern kann, hat jedoch keinerlei emotionale Bindung an seine biologische Familie und möchte viel lieber zu seinem geliebten Adoptivvater zurückkehren.

    Das vom ehemaligen Filmkritiker Stephen Schiff („Lolita“) adaptierte Drehbuch ist in zwei Hauptakte unterteilt. Der erste schildert den traumatischen Verlust und die Auseinandersetzung der einzelnen Familienangehörigen mit dieser Tragödie. Beth verfällt in tiefe Depression und kann sich kaum aus ihrem Bett rühren. Dabei vernachlässigt sie ihren Ehemann Pat (Treat Williams), der Vergessen in seiner Arbeit sucht, und ihre beiden anderen Kinder. Sohn Vincent (als 16jähriger exzellent vom Emmy-ausgezeichneten „General Hospital“-Schauspieler Jonathan Jackson dargestellt) hat sich zum verhaltensgestörten Problemteenager entwickelt, der sich stets nach der Liebe seiner in ihrer grenzenloser Trauer für ihn gefühlsmäßig unerreichbaren Mutter gesehnt hat. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Definition familiärer Bindungen hinsichtlich biologischer und rein gefühlsmäßiger Basis.

    Regisseur Grosbard versteht es, wie zuletzt Ron Howard in dem formal allerdings völlig anderen „Kopfgeld“, ergreifend und nachvollziehbar die Hilflosigkeit und grübelnde Qual der Eltern eines entführten Kindes zu inszenieren. Auch vermeidet er es, sich in übertriebener Larmoyanz zu ergehen und liefert stattdessen ein detailiert erfaßtes Familienporträt. Manche der Plotentwicklungen mögen zwar ein wenig konstruiert anmuten, doch selbst das Hollywood-Happy-End versteht Grosbard mit einer nachdenklich-realistischen Note klingen zu lassen. ara.
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