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The Last Giants - Wenn das Meer stirbt

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The Last Giants - Wenn das Meer stirbt: Aufrüttelnde Doku über das Walsterben und den Kampf der Naturschützerin Katharina Heyer. dagegen.

Poster The Last Giants - Wenn das Meer stirbt

The Last Giants - Wenn das Meer stirbt

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Handlung und Hintergrund

Die Straße von Gibraltar ist zwar reich an Nährstoffen, doch sind fast alle dort beheimateten Walarten vom Aussterben bedroht. Täglich verstopfen 300 Tanker und Frachter die am dichtesten befahrene Wasserstraße der Welt. Die Tiere werden von Schiffen gerammt, von Schiffsschrauben der Länge nach aufgeschlitzt, erleiden Gehirnblutungen vom Lärm und stranden desorientiert. Sie verhungern, weil der industrielle Fischfang ihnen die Nahrungsgrundlage raubt, oder Plastikmüll ihren Magen verstopft. Wal- und Delfinschützerin Katharina Heyer gründete eine Stiftung und versucht ein Wal-Hospital auf zu bauen.

Darsteller und Crew

  • Daniele Grieco
  • Herwarth Voigtmann
  • Michael Weyhers
  • Gerd Hägele
  • Kathleen Herbst
  • Francisco Gil Vera
  • Achim Schunck
  • Stefan Mohr

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Last Giants - Wenn das Meer stirbt: Aufrüttelnde Doku über das Walsterben und den Kampf der Naturschützerin Katharina Heyer. dagegen.

    Mit dramatischen Fakten über das Sterben der Wale rüttelt diese engagierte Dokumentation auf, die den einsamen Kampf der Naturschützerin Katharina Heyer beschreibt.

    Der Film macht fassungslos, traurig und wütend - genau so muss eine eindringliche Warnung aussehen, ein engagierte Appell um Mithilfe: Die deutsche Produktion dokumentiert nicht nur den Exitus der Meere, sondern auch den tragischen Kampf der Wal- und Delfinschützerin Heyer gegen die Windmühlen menschlicher Ignoranz. Als Ort hat sich der Kölner Langfilmdebütant Daniele Grieco die Straße von Gibraltar ausgesucht, an der sich wie unter einem Brennglas alle Konflikte zwischen Mensch und Tier beobachten lassen.

    Die strömungsstarke Meerenge ist reich an Nährstoffen und dennoch sterben die großen Meeressäuger wie die Fliegen. Das tun sie freilich nicht allein, sondern mit tatkräftiger Unterstützung der Menschen: Täglich 300 Tanker und Frachter verstopfen die am dichtesten befahrene Wasserstraße der Welt und wo Zeit Geld bedeutet, sowie Luxustourismus Devisen bringt, regiert die tierverachtende Marktlogik, weshalb Artenschutz an letzter Stelle rangiert. Fast alle 80 Walarten sind vom Aussterben bedroht. Ihr Tod ist nur eine Frage der Zeit. Die Kollateralschäden unserer Zivilisation werden von Schiffen in voller Fahrt gerammt, von Schiffsschrauben und Haken der Länge nach aufgeschlitzt, erleiden Gehirnblutungen vom Lärm und stranden desorientiert. Sie verhungern, weil der industrielle Fischfang ihnen die Nahrungsgrundlage raubt, oder Plastikmüll ihren Magen verstopft. Die meisten Schockbilder spart Grieco aus, erzählt aber die Schauergeschichten, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wer kein Herz aus Stein hat, dem geht das nahe.

    Die Regie hält hierbei die Zügel straff und gibt einen strukturierten Überblick auf Leben und Sterben. Der Off-Sprecher steuert eine wahre Faktenfülle bei, die kombiniert mit Kurzinterviews eine dicht gepackte, facettenreiche Doku ergibt. Dynamische Studien und hautnahe Begegnungen mit den Tieren bilden oft traumhafte Sequenzen, die den Film emotional austarieren. Stetig verschiebt sich derweil der Fokus auf die Schweizerin Katharina Heyer, die 1998 die Stiftung firmm gründete, um Wale zu erforschen und zu schützen. Ihre Anstrengungen stoßen auf keinerlei Resonanz: Ihre Vision, ein Walhospital in einer marokkanischen Bucht wurde von den dortigen Behörden sechs Jahre lang verzögert, um dann ihr Lebenswerk im Handumdrehen zu vernichteten - im zynischen Stil einer korrupten Bananenrepublik. Obwohl Heyer danach finanziell ruiniert war, keimt dank eines neuen Investors wieder Hoffnung. Die grundlegenden Probleme ändert das nicht. tk.
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