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The Count and the Comrade - Der Junker und der Kommunist

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The Count and the Comrade - Der Junker und der Kommunist: Packende 80 Jahre deutscher Geschichte, hervorragend vermittelt an zwei Lebensläufen, die Klassengegensätze und Widerstand gegen Hitler erforschen.

Poster

The Count and the Comrade - Der Junker und der Kommunist

Handlung und Hintergrund

Als die deutsche Wehrmacht bei ihrem Russlandfeldzug in Borissow ein Massaker anrichtet, wendet sich der vormals linientreue Monarchist Carl-Hans von Hardenberg dem Widerstand zu. Nach dem Scheitern des Attentats auf Hitler am 20. Juli wird er im KZ Sachsenhausen interniert, wo er dem Kommunisten Fritz Perlitz begegnet. Der pflegt den schwer verletzten Adligen. Nach dem Krieg verliert Hardenberg sein Gut, Perlitz macht Karriere bei der SED.

80 Jahre deutsche Geschichte umfasst Ilona Ziok („The Sounds of Silents - Der Stummfilmpianist„) in ihrer Doku zu einer packenden Historienstunde. Sie liefert mit überlegter Montage wertvolle Erkenntnisse über Klassengegensätze und die Hintergründe der „Operation Walküre“.

Carl-Hans von Hardenberg, Monarchist und Landjunker auf Schloss Neuhardenberg bei Berlin, wandte sich nach dem Massaker von Borissow (1941) dem Widerstand zu, beteiligte sich an der Verschwörung des 20. Juli und wurde nach einem Selbstmordversuch ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Dort begegnete er dem Kommunisten Fritz Perlitz. Der Spanienkämpfer, nach Internierung in Frankreich in der Strafkompanie des KZ Neuengamme, pflegte im Krankenbau den Großgrundbesitzer. Nach dem Krieg wurde Hardenberg Vermögensverwalter der Hohenzollern, sein Gut enteignet, Perlitz wurde Kreissekretär der SED im Kreis Seelow.

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Darsteller und Crew

  • Reinhild Hardenberg
  • Astrid von Hardenberg
  • Wally Perlitz
  • Hans Socha
  • Richard von Weizsäcker
  • Ilona Ziok
  • Manuel Göttsching

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Count and the Comrade - Der Junker und der Kommunist: Packende 80 Jahre deutscher Geschichte, hervorragend vermittelt an zwei Lebensläufen, die Klassengegensätze und Widerstand gegen Hitler erforschen.

    Packende 80 Jahre deutscher Geschichte, hervorragend vermittelt an zwei Lebensläufen, die Klassengegensätze und Widerstand gegen Hitler erforschen.

    Neben filmischen Qualitäten, hat „Operation Walküre“ das Interesse am deutschen Widerstand befördert. Ilona Zioks 2002/03 gedrehter und 2008 fertig gestellter Dokumentarfilm über den Junker Carl-Hans von Hardenberg (1891-1958) und den Kommunisten Fritz Perlitz (1908-1972), liefert profundes neues Quellenmaterial. Ohne Kommentar, allein durch die Kunst der konsequent parallel geführten Biografien der beiden Männer, deren ideologische Einstellungen unterschiedlicher nicht sein können, entsteht eine klar konturierte, historisch fundierte und packende Darstellung deutscher Mentalitäten.

    Hardenberg, überzeugter Monarchist und disziplinierter Landjunker auf Schloss Neuhardenberg bei Berlin, wandte sich nach dem Massaker von Borissow (1941) dem Widerstand zu, beteiligte sich an der Verschwörung des 20. Juli und wurde nach einem Selbstmordversuch ins KZ Sachsenhausen eingeliefert, wo er Perlitz begegnete, der ihm aus dem Landarbeiterstreik 1931 bekannt war. Perlitz, sein Leben lang Arbeiterverbänden und der Komintern verpflichtet, Spanienkämpfer, nach Internierung in Frankreich in der Strafkompanie des KZ Neuengamme, später in der Baubrigade, pflegte im Krankenbau den Großgrundbesitzer. Nach dem Krieg wurde Hardenberg Vermögensverwalter der Hohenzollern, sein Gut enteignet, Perlitz wurde Kreissekretär der SED im Kreis Seelow.

    Auch über diese Jahre, über Spannungen zwischen alten und jungen Kommunisten in der DDR, und die Rolle des Adels in der Bundesrepublik, informiert der Film mit Dokumenten und Zeitzeugen, darunter der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Hardenbergs imponierend imposante Tochter Reinhild, die eigene Erinnerungen publizierte. Die Musik mit von Ernst Busch gesungenen Arbeiterliedern, dem „Lied der Moorsoldaten“ und Originalkompositionen von Manuel Göttsching, dient als den teils verlangsamten Bildern unterlegter Kommentar. Wie in ihren Filmen „Kurt Gerrons Karussell“ (1999) und „The Sounds of Silents - Der Stummfilmpianist“ (2006), liefert Ilona Ziok fern des Guido-Knopp-Stils, mit puren Dokumenten und überlegter Montage wertvollen historischen Erkenntnisgewinn. ger.
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