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Tarzan

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Tarzan: Fesselnde Familienanimation um die aufregenden Abenteuer des athletisch-agilen Herrn des Dschungels.

Handlung und Hintergrund

Tarzans Eltern erleiden vor der Küste Afrikas Schiffbruch und werden kurz darauf von einem Leopard getötet. Baby Tarzan wird von dem Gorilla-Weibchen Kala adoptiert, unter deren Aufsicht er zum athletisch-agilen Adonis heranwächst. Die Ankunft einer Expedition mit Professor Porter, seiner Tochter Jane und dem Großwildjäger Clayton bringt Unruhe in den Dschungel.

Tarzans Eltern geraten vor der Küste Afrikas in einen schweren Sturm, erleiden Schiffbruch und werden bald darauf von einem Leoparden getötet. Das Gorilla-Weibchen Kala nimmt daraufhin das verwaiste Bündel Mensch an sich und zieht es groß. Jahre später, Tarzan ist zu einem kräftigen jungen Mann herangewachsen, trifft eine Expedition im Urwald ein. Professor Porter und dessen hübsche Tocher Jane wollen Gorillas studieren. Eigentlich ganz harmlos - wäre da nicht der finstere Expeditionsführer Clayton, der ganz andere Ziele verfolgt.

Nach einem Schiffbruch vor der Küste Afrikas und der Tötung seiner Eltern durch einen Leoparden wird der kleine Tarzan vom Gorilla-Weibchen Kala großgezogen. Jahre später trifft Tarzan als junger Mann auf eine Expedition, die Gorillas studieren will. Disney-Version des Klassikers, die durch Verwendung einer neuen Software noch mehr Dreidimensionalität bietet.

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News und Stories

Darsteller und Crew

  • Kevin Lima
    Kevin Lima
  • Chris Buck
    Chris Buck
  • Bonnie Arnold
    Bonnie Arnold
  • Phil Collins
    Phil Collins
  • Tab Murphy
  • Bob Tzudiker
  • Noni White
  • Gregory Perler
  • Mark Mancina
  • Mary Hidalgo
  • Ruth Lambert

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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4 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

    1. Vor 100 Jahren erschien das Buch "Tarzan of the Apes" von Edgar Rice Burroughs, dessen Geschichte bis zum heutigen Tag über 90mal verfilmt werden sollte. Der deutsche, in Motion-Capture-Technik hergestellte Animationsfilm "Tarzan" in 3D von Regisseur und Drehbuchautor Reinhard Klooss ("Urmel aus dem Eis", "Konferenz der Tiere") strebt eine natürliche, beinahe fotorealistische Optik an. Atmosphärisch sucht er die Nähe zum Roman mit seinen ernsten Tönen. Tarzan lebt in einer Gemeinschaft von Affen, wird sich aber wegen seiner Liebe zu Jane bewusst, dass er ein Mensch ist. Für zusätzliche Spannung, aktuellen Umweltschutz-Bezug, aber auch Verwirrung sorgt die Rahmengeschichte mit einem Meteoriten, der über riesige Energiereserven verfügt.

      Tarzans Ziehmutter Kala findet den Jungen im Hubschrauberwrack. Kleine Gorillas händigen ihm sein verlorenes Stofftier aus – einen Affen. Das ist eine hübsche, humorvolle Anspielung auf den Clash of Cultures, den Tarzan und in Ansätzen auch seine neue Familie zu meistern haben. Obwohl Tarzan die meiste Zeit über als 14- und 19-Jähriger zu sehen ist, sind seine Taten oft Referenzen an die Filme mit dem älteren Schauspieler Johnny Weissmüller. Er schwingt sich an Lianen durch den Urwald, ruft mit dem berühmten Tarzanschrei die Tiere um Hilfe, besiegt ein Krokodil und absolviert mit Jane die legendäre Vorstellungsszene.

      Die je nach Lebensalter unterschiedlichen Tarzan-Schauspieler – Kellan Lutz als Erwachsener – dienten im Motion-Capture-Verfahren auch als Inspiration für die Gestaltung der Mimik. In erster Linie aber sorgten sie, wie alle menschlichen Darsteller – auch die der Gorillas – , für natürliche Bewegungsabläufe. Im Dschungel findet die Kamera reizvolle Attraktionen wie Wasserfälle, exotische Tiere, Unterwasseraufnahmen.

      Zur romantischen Coming-of-Age-Geschichte in der Wildnis aber passt die esoterisch gefärbte Meteoritenstory nicht wirklich. Der riesige Felsen aus dem All wird als eine Art schlummerndes organisches Wesen vorgestellt, das man auf gar keinen Fall zur Energienutzung ausbeuten darf. Dieses Brimborium hätte der ohnehin spannende und emotional überzeugende Film nicht nötig gehabt.

      Fazit: Der deutsche 3D-Animationsfilm "Tarzan" überzeugt als ernste, anspruchsvolle Abenteuergeschichte in realitätsnaher Optik.
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    2. Tarzan: Fesselnde Familienanimation um die aufregenden Abenteuer des athletisch-agilen Herrn des Dschungels.

      Welcome to the Jungle! Als eine der populärsten Figuren der Filmgeschichte erfährt der lendengeschürzte und lianenschwingende „Tarzan“ in dem visuell faszinierenden Disney-Animationsabenteuer seine nunmehr 48. Leinwandinkarnation. Dabei handelt es sich um die erste Zeichentrickadaption, die es dank ausgefeilter Deep Canvas-Computertechnik erlaubt, den Titelhelden mit einer unvorstellbaren athletischen Agilität auszustatten. Phil Collins‘ erfrischender Soundtrack ist ein weiteres Trumpfas im Ärmel dieses prächtigen Films, der es mit Disneys größten Animationshits jederzeit aufnehmen kann. So kommt es nicht von ungefähr, daß der Herr des Dschungels bei seinem US-Start mit 34,4 Mio. Dollar nur knapp hinter dem „König der Löwen“ rangierte.

      Erstmals seit langem wagt das Disney-Studio wieder, ein wenig von seiner eisernen Formel für Familienunterhaltung abzuweichen. So wird hier nicht das übliche Musical mit vielzähligen obligatorischen Gesangs- und Tanzeinlagen geboten, vielmehr wurden die Kompositionen von Mark Mancina und Lieder von Phil Collins angenehm als Hintergrundmusik als eine Art Kommentar in die aufregende Handlung integriert. Die Songs untermalen die Action, ohne sie zu unterbrechen, was dem fließenden und zügigen Erzählrhythmus zugute kommt. Darüberhinaus wurden die typischen Rollen der geschäftig-putzigen Sidekicks erheblich eingeschränkt, ohne natürlich völlig auf diese patentierte Form des comic relief zu verzichten. Die von Tab Murphy (für das Drehbuch von „Gorillas im Nebel“ mitverantwortlich) adaptierte Story des Klassikers von Edgar Rice Burroughs aus dem Jahre 1914 hält sich an die bekannten Richtlinien. Es beginnt mit dem Schiffbruch von Tarzans Eltern vor der Küste Afrikas, die kurz nach dem Bau ihres Familie-Robinson-Baumhauses von einem Leoparden getötet werden. Baby Tarzan wird von dem Gorilla-Weibchen Kala (im Original zartfühlend von Glenn Close gesprochen) adoptiert, die ihr Junges an das selbe Raubtier verloren hat. Herdenführer Kerchak (Lance Henrikson) gemahnt zur Vorsicht gegenüber dem haarlosen Außenseiter, was gleichzeitig einer positiven Botschaft von Toleranz und Akzeptanz Vorschub leistet. Nach einer verspielt-leichtherzigen Phase, die Tarzan als ca. zehnjährigen Draufgänger zeigt, wird er schon bald als junger athletisch-agiler Adonis (Tony Goldwyn) vorgestellt. Abgesehen von spitzen Gesichtszügen und runden Augen ist der Körper dieser muskelbepackten Zeichentrickfigur anatomisch erstaunlich korrekt ausgefallen. Dafür ist Chefzeichner Glen Keane (u. a. „Die Schöne und das Biest“) verantwortlich, der sich für Tarzans ultrasportliche Bewegungsabläufe von seinem skateboardfahrenden Sohn inspirieren ließ. Wenn dieser Tarzan hoch über dem Urwaldboden rasend schnell durch die Bäume schwingt (die Naturlandschaften mit ihrer beeindruckenden Bildtiefe sind teils geradezu traumhaft ausgefallen), dann scheint er zu fliegen, zu surfen und zu rollerbladen. Yo, Dschungel-Dude! Gestört wird das Idyll durch die Ankunft einer Expedition mit dem schusseligen Professor Porter, seiner aufgeweckten Tochter Jane (Minnie Driver) und dem hinterlistigen Großwildjäger Clayton. Jane wird in einer atemberaubenden Szene sogleich von einer Horde wütender Paviane überfallen, was Tarzan Gelegenheit gibt, sich als edler Retter in der Not zu erweisen. Trotz einer kulturellen Kluft vom Ausmaß des Kongobeckens verlieben sie sich, und Tarzan muß sich zwischen einem neuen Leben in England und seiner tierischen Familie entscheiden. Doch dann wird auch Claytons wahre Motivation offenbar und vor dem Happy End kommt es zum tragisch angehauchten Eklat.

      Das Regisseurteam Kevin Lima („Der Goofy Film„) und Chris Buck gibt mit dem fesselnden Familienabenteuer die Richtung für den Zeichentrickfilm des nächsten Jahrtausends vor: Temporeich, atemberaubend, aber auch sorgfältig in der Charakterisierung der einzelnen Figuren. Man könnte sich eine stärkere Dynamik zwischen Action und stillen Momenten wünschen, aber zahlreiche meisterliche Momente versöhnen mit etwaigen Schwachstellen dieses Filmes, mit dem Disney die Herausforderung von Dreamworks annimmt und dem Spektakel des „Prinz von Ägypten“ spielend Paroli bietet. Jetzt ist Katzenberg wieder am Zug: Sein „El Dorado“ wird in den USA zu Ostern 2000 in die Kinos kommen. Aber auch erste Bilder aus Warners „Iron Giant“ und Fox‘ „Titan A.E.“ sind so vielversprechend, daß es bewegt bleiben wird in der Welt der Animation. ara.
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