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Systemfehler - Wenn Inge tanzt

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Systemfehler - Wenn Inge tanzt: Schwungvoll-respektlose Musik-Komödie um Teenie-Punkrocker zwischen Liebe und ersten Plattenvertrag.

Handlung und Hintergrund

Mit ihrem Schmäh-Hit „Wenn Inge tanzt“ haben es die vier Punkrocker der Schülerband „Systemfehler“ zu regionaler Berühmtheit gebracht, die Max, Fabio, Joscha und Lukas gehörig zu Kopf steigt. Als sie auf einer angesagten Talent-Bühne auftreten sollen, träumt das Quartett vom großen Erfolg. Da sich Gitarrist Joscha die Hände demoliert hat, brauchen sie kurzfristig Ersatz: Max‘ cooler Onkel Herb rät zu eben jener Inge. Die verkniffene Öko-Aktivistin ist natürlich stinksauer auf die respektlosen Kerle. Da braucht Max schon seinen ganzen Charme.

Mit ihrem Schmäh-Hit „Wenn Inge tanzt“ haben es die vier Punkrocker der Schülerband „Systemfehler“ zu regionaler Berühmtheit gebracht, die Max, Fabio, Joscha und Lukas gehörig zu Kopf steigt. Als sie auf einer angesagten Talentbühne auftreten sollen, träumt das Quartett vom großen Erfolg. Da sich Gitarrist Joscha die Hände demoliert hat, brauchen sie kurzfristig Ersatz: Max‘ cooler Onkel Herb rät zu eben jener Inge. Die verkniffene Ökoaktivistin reagiert alles andere als begeistert. Da lässt Max seinen Charme spielen.

Ausgerechnet vor dem großen Talentwettbewerb bricht sich der Gitarrist die Hände - und macht den Weg frei für Inge. Lovestory trifft ausgelassenen Studentenulk in dieser angemessen hirnfreien Teenagerkomödie aus Deutschland.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Wolfgang Groos
Produzent
  • Andreas R. Klein,
  • Sandro Lorino,
  • Dr. Ingo Schuenemann
Darsteller
  • Paula Kalenberg,
  • Tim Oliver Schultz,
  • Peter Kraus,
  • Constantin von Jascheroff,
  • Jürgen Tarrach,
  • Matthias Koeberlin,
  • Jasmin Lord,
  • Tino Mewes,
  • Thando Walbaum,
  • Dagmar von Kurmin,
  • Tom Trambow,
  • Lilay Huser,
  • Andreas Potulski
Drehbuch
  • Thomas Winkler,
  • Rainer Ewerrien,
  • David Ungureit
Musik
  • Helmut Zerlett
Kamera
  • Armin Golisano
Schnitt
  • Jens Müller
Casting
  • Emrah Ertem

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,4
13 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(4)

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Kritikerrezensionen

    1. Die romantische Teenager-Komödie "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" ist nach einem klassischen Muster gestrickt: Ein aufmüpfiger Punkrocker und eine brave Schülerin finden über die Musik heraus, dass sie einiges verbindet. Unter der Regie von Wolfgang Groos ("Die Vampirschwestern", "Vorstadtkrokodile 3") entwickelt der an sich so simple Stoff eine fetzige, junge Energie. Dafür sorgen die realistisch gezeichneten Figuren und die treffenden Dialoge. Mit Tim Oliver Schultz ist den Machern ein wahrer Besetzungscoup gelungen, denn er lässt Max als Nachwuchsrocker und zugleich als Mädchenschwarm mit Herz gut aussehen.

      Punksänger Max wohnt bei seinem Onkel Herb, der in seinen jungen Jahren ein bekannter Schlagerstar war. Diese Rolle ist Peter Kraus wie auf den Leib geschnitten: Seine permanent gute Laune sorgt wie Herbs knallbunte Kleidung für sympathische 50er-Jahre-Nostalgie. Kraus trat ja damals nicht nur in Schlagerfilmen auf, sondern sang auch Rock'n'Roll wie den Hit "Sugar Baby". So muss er sich als Onkel, der für Max' ausschweifende Poolparty Verständnis hat und sich gerne an seine Groupies erinnert, gar nicht groß verbiegen. Der ganze Film spiegelt die heitere, positive Stimmung, die Herb verbreitet. Inhaltlich dazu passend wird die Realität mit naivem Charme zum Wunschbild umgeformt, wie es ja auch die Schlagertexte tun.

      Die Rollen der vier jugendlichen Bandmitglieder sind wirklichkeitsnah und lebendig, ihre Dialoge hören sich altersgemäß an. Max steht wie von selbst immer im Mittelpunkt, aber trotz seiner wilden Ader kann man ihm nichts wirklich übelnehmen. Joscha ist mehr der ernste Typ, Drummer Lukas (Thando Walbaum) will seine Schüchternheit gegenüber Mädchen überwinden und der quirlige Fabio (Tino Mewes) hat immer gerade etwas eingenommen. Das dynamische Quartett sorgt überall für Unruhe. Zusätzlichen Pepp bringen kleine Rollen wie die des Plattenagenten Dan Biermann (Matthias Koeberlin): Mit seinem branchentypischen, hochtourigen Auftreten und den vielen englischen Ausdrücken beeindruckt er die Schülerband schwer.

      Die verspielte Stimmung und die Leichtigkeit dieser Wohlfühlkomödie wirken ansteckend. So wird man atmosphärisch bei Laune gehalten, obwohl die inhaltlichen Konflikte geradezu unglaublich simpel gelöst werden. Der Film ist süß und frisch wie Zitroneneis: Er lockert auf und macht nicht süchtig.

      Fazit: Die charmante Teenager-Komödie "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" vereinigt Punkrockfeeling, Schlagernaivität und Schülerwitz zu einem leichten Vergnügen mit einem attraktiven romantischen Helden.
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    2. Systemfehler - Wenn Inge tanzt: Schwungvoll-respektlose Musik-Komödie um Teenie-Punkrocker zwischen Liebe und ersten Plattenvertrag.

      Schwungvoll-respektlose Musik-Komödie um Teenie-Punkrocker zwischen Liebe und ersten Plattenvertrag.

      Genau die richtige Mischung gelingt Wolfgang Groos („Vorstadtkrokodile 3„, „Switch Reloaded„) in seiner Jugendmusikkomödie. Unverfroren-frech, charmant-witzig, später noch dramatisch und romantisch - dazu Ohrwurm-Rocksongs: Groos beherrscht handwerklich perfekt jeden Aspekt des lustig-dynamischen Spaßes und vereint bis in die skurrilen Nebenfiguren (darunter die deutsche Schlager-Legende Peter Kraus) eine bestens aufgelegte Besetzung in einem kurzweilig-fetzigen Feel-Good-Kino, das klasse Kassen-Potenzial besitzt.

      Gemäß der Til-Schweiger-Formel, dass nur die vermeintlich uncoole Zicke den arroganten Macho zähmen kann, hat es die Schülerband „Systemfehler“ rund um Max (Tim Oliver Schulz, „Die Welle“) zu regionalem Ruhm mit ihrem Schmäh-Hit „Wenn Inge tanzt“ gebracht - und benötigt ausgerechnet jene Inge (Paula Kalenberg aus „Krabat“), die sie darin übelst beleidigt, um auf einem angesagten Talent-Konzert ihre Chance auf einen Plattenvertrag zu wahren. Das routinierte Strickmuster will es, dass sich Max und Inge erst hassen, bis er sich in sie verliebt und bald nach Was-wirklich-zählt-Moral zwischen Erfolg und Liebe wählen muss. Mag die Plotkonfiguration dieser Backfisch-Romanze auch auf Autopilot fahren, begeistert der jugendlich-unverschämte Esprit, der spöttische und irrwitzige Sketche auffährt. Neben Comedy und mitreißenden Songs punkten auch Herzschmerz und ein rundum Glückshormone ausschüttendem Feel-Good-Ende.

      Stärker als „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ und „Rock it!“ bewahrt Groos hier eine rotzige Attitüde, die mit Verve (poppigen) Gitarrenpunkrock frönt. Das ungezogen-unwiderstehliche Rockstar-Poser-Quartett lässt er dosiertes Chaos verbreiten, zieht sie mit permanenten, oft genug impertinenten Komödieneinfällen von Kiffer-Humor über Stümper-Slapstick bis pyromanischen Turbulenzen durch den Kakao und hält den eingebildeten Lackerln den Spiegel vor. Flapsige Screwball-Scharmützel zwischen Öko-Nerd-Kratzbürste und der Bande unreifer Misfits, die noch auf ihr erstes Mal warten, werden vom dramatischen Gehalt geeredet, der vor allem in Max‘ Biografie als Waise zum Tragen kommt. Skurriles Format beweist Peter Kraus als cooler Onkel und Ersatzvater, der als ehemaliger Schlagerstar hypochondrisch Särge für sein Ableben testet. Darüber hinaus gelingen Jürgen Tarrach als trotteliger Hausmeister und Matthias Koeberlin als Veranstalter-Arsch fast realsatirische Glossen in einem mit voller emotionaler Bandbreite versehenen Fun-Movie, das unwiderstehlich mitreißt, wenn die Jungs musikalisch losrocken. Nicht nur die Songs sind hitverdächtig.

      tk.
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      1. Max hat einen Traum: Mit seiner Punkrockband „Systemfehler“ durchstarten und einen Plattendeal an Land ziehen. Tatsächlich wird ein Manager auf die vier Jungs und ihren Hit „Wenn Inge tanzt“ aufmerksam. Der Song ist das Markenzeichen der Schülerband und kann sie mit einem Live-Auftritt ganz nach oben bringen. Das Problem dabei: Die in dem Lied wenig schmeichelhaft besungene Inge gibt es wirklich. Sie ist durch den Song zum Gespött der Schule geworden. Als Joscha, der Gitarrist der Band, ausfällt, muss Ersatz her. Am besten würde sich Inge eignen, denn an der Gitarre ist sie ein Ass. Gegen eine Bedingung ist sie einverstanden: „Wenn Inge tanzt“ ist Geschichte und darf nie mehr gespielt werden. Wolfgang Groos‘ neuer Film ist ein gelungener Genre-Mix aus frechem Musikfilm und romantischer Teenie-Komödie. Die Konflikte, die er beschreibt, spiegeln die Perspektive der Jugendlichen perfekt wieder. Ob die erste große Liebe, der Traum vom Berühmtsein oder das Außenseitertum. Das alles wird nicht ohne eine große und sehr wohltuende Portion Selbstironie erzählt. Dafür steht vor allem die wunderbare Rolle des Onkel Herb, den die Rock’n Roll Legende Peter Kraus mit Augenzwinkern und großer Spiellust verkörpert. Und auch den Nachwuchs-Darstellern merkt man die Freude an ihren Rollen an. Tim-Oliver Schulz ist als Max die Idealbesetzung: Ein Macho nach außen, der sich nur um sich selbst kümmert, und erst im Laufe des Films merkt, was im Leben - und in der Musik - wirklich zählt. Paula Kalenberg ist als Inge sein perfektes Gegenüber. Ein junges Mädchen, das sich mit Witz und Esprit selbstbewusst behaupten kann und sich nichts gefallen lässt. Aber auch die anderen Bandmitgliedern kommen mit spritzigen Dialogen und sympathischen Eigenheiten zu ihrem Recht. Die Musikeinlagen sind von der Kamera meisterlich in Szene gesetzt, die Live-Atmosphäre der Konzerte zieht den Zuschauer in ihren Bann, auch die Songs - die die Schauspieler live performen - begeistern und sorgen für Suchtpotenzial. Schon bald springt nicht nur der Funke von Max zu Inge über. Auch der Zuschauer wird zum Fan von „Systemfehler“. Eine intelligent gemachte und fetzig inszenierte Punkrock-Comedy, die nicht nur Teenies begeistert! Denn „wenn Inge tanzt, dann tanzt sie Herz über Verstand!“

        Jurybegründung:

        Die Schülerband „Systemfehler“ steht kurz vor dem Abschluss eines Plattenvertrags, ein großer Auftritt ist bereits vereinbart, da verletzt sich der Lead-Gitarrist so schwer, dass an einen Auftritt nicht zu denken ist. Wo kann so schnell einen Ersatz gefunden werden? Nahe liegend wäre, die Mitschülerin Inge, eine hervorragende klassische Gitarristin, um Hilfe zu bitten. Doch sie stellt eine eigentlich nicht erfüllbare Bedingung. Der Erfolgssong „Wenn Inge tanzt“ von Max, dem Bandleader, zu ihrem Spott geschrieben und gleichzeitg der größte Hit der Band, darf nicht gespielt werden. Max bleibt nichts anderes übrig, als sich - scheinbar - auf diesen Deal einzulassen.

        Der Film steigt großartig in sein Thema ein. Wir sehen Peter Kraus als alten Rockstar Herb König, dessen Hobby es ist, in Särgen Probe zu liegen, um das optimale Modell zu finden. Dabei parodiert er höchst wirksam sich selbst und hat großen Spaß daran, alle, vor allem die Jüngeren, immer mal wieder zu verblüffen. Damit ist das Thema „Rock’n Roll“ bereits gesetzt.
        Die Musik von „Systemfehler“, eine Klasse für sich, begleitet den Film nahezu in jeder Szene und gibt ungeheuren Schwung. Dem Film gelingt es, sich immer wieder selbst als Klischee zu parodieren. Überzeugende, schnelle Dialoge, die in deutschen Komödien nicht immer selbstverständlich sind, erzeugen hier, zusammen mit der Musik, das Tempo. Die Schauspieler sind allesamt großartig besetzt und ihr Spaß am Spiel ist in allen Szenen spürbar. Die Charaktere der Figuren werden entwickelt, bleiben immer selbstironisch und damit in ihrer Albernheit großartig glaubwürdig. Der Humor wirkt deutlich subtiler als bei einer Komödie im Schülermilieu zu erwarten wäre. Weit entfernt davon, eine Klamotte oder ein „Paukerfilm“ zu sein, spürt man die Begeisterung des gesamten Teams. Die Ausstattung unterstützt die Stimmung zusätzlich aufs Beste. Das illustre im Stil der 70er Jahre eingerichtete Haus des Altstars Herb König dient samt Garten als großartige Kulisse. Bis zum Designer-Telefon stimmen alle Details. Auch die Kostüme, die besonders die weibliche Hauptfigur Inge als Öko-Aktivistin kennzeichnen, haben den richtigen Style und unterstreichen die unterschiedlichen Strömungen der Jugendkultur. Damit empfiehlt sich der Film nicht nur für die jungen, sondern auch für die jung gebliebenen musikbegeisterten Zuschauer.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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