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Snow

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Snijeg: Beeindruckendes Drama über die Folgen des Bosnischen Bürgerkriegs.

Poster

Snow

Handlung und Hintergrund

Das ost-bosnische Dorf Slavno hat den Bürgerkrieg nur schwer beschadet überstanden. 1997 sind fast alle Häuser zerstört, die meisten Einwohner tot oder geflohen. Nur noch sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder leben weiter in den Ruinen. Sie verbringen ihre Tage damit, sich durch Landwirtschaft wieder eine Lebensgrundlage zu schaffen. Als zwei Serben auftauchen, die ihnen das ganze Dorf abkaufen wollen, droht ihre Einheit auseinanderzubrechen.

Beeindruckendes Drama über ein kleines Dorf, an dem Regisseurin Aida Begic die Folgen des bosnischen Bürgerkriegs beschreibt. Vor poetischer Gebirgslandschaft verfolgt sie liebevoll den mühsamen Alltag der Frauen. Wie auch „Esmas Geheimnis“ ist das sehenswerte Debüt mehrfach preisgekrönt.

Slavno ist 1997 ein kleines Dorf in Ost-Bosnien, das im Bürgerkrieg ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Häuser sind größtenteils zerstört und die meisten Einwohner entweder tot oder geflohen. Nur noch sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder leben hier. Ihre Tage verbringen sie mit Landwirtschaft und dem Einmachen der Erträge. Als zwei Serben auftauchen, die ihnen Land und Dorf abkaufen wollen, sind die Frauen für kurze Zeit uneins, bis Solidarität, Selbstbestimmung, Träume und Hoffnungen siegen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Aida Begic
Produzent
  • Elma Tataragic,
  • Benny Drechsel,
  • Karsten Stöter,
  • François d'Artemare
Darsteller
  • Zana Marjanovic,
  • Jasna Ornela Beri,
  • Sadzida Setic,
  • Vesna Masic,
  • Emir Hadzihafizbegovic
Drehbuch
  • Aida Begic,
  • Elma Tataragic
Musik
  • Igor Camo
Kamera
  • Erol Zubcevic
Schnitt
  • Miralem Zubcevic

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Snow: Beeindruckendes Drama über die Folgen des Bosnischen Bürgerkriegs.

    Vom Krieg traumatisierte Frauen bauen ein Dorf wieder auf. In Cannes ausgezeichnetes subtiles bosnisches Drama mit poetischen Bildern.

    Im Dorf Slavno im Ost-Bosnien leben 1997 sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder als einzige Überlebende des Bürgerkriegs. Im zerstörten Dorf versuchen die Frauen aus verschiedenen Generationen, mit Ernte, Einmachen und Verkauf von Früchten, Obst, Gemüse und Salaten, Arbeits- und Lebensgrundlagen zu schaffen. Als zwei Serben auftauchen, die ihnen Land und Dorf abkaufen wollen, sind die Frauen für kurze Zeit uneins, bis Solidarität, Selbstbestimmung, Träume und Hoffnungen siegen. Im Moment der Entscheidung findet ein Kind Leichen verschollener Angehöriger, die nun begraben werden können.

    Regisseurin Aida Begic verfolgt liebevoll aufmerksam den Alltag der Frauen, beobachtet sie bei Ritualen wie dem morgendlichen Waschen am Brunnen, beim Gebet, bei Pantomimen, bei der Herstellung von Pflaumenkonfitüre und am Webstuhl. Durch einen Unfall wird der Versuch, am Straßenrand die Früchte der Arbeit zu verkaufen, zunichte gemacht. Die herrlich blühende Gebirgslandschaft bildet den Kontrast zur Härte des Lebens im Dorf, dessen Aufbau nur schleppend, wie in Trance voran geht, bis die Frauen am Ende, als sie den Angriff des Immobilienkonzerns abgewehrt haben, mit dem Häuseraufbau beginnen.

    Dem Verlauf einer Woche folgend, und in konzentriert ruhigem Rhythmus erzählt, findet Begic, die fünf Jahre am Film arbeitete, Bilder, die sich einprägen. Die poetischen Aufnahmen tragen teilweise Symbolcharakter, erklären, was im minimalen Dialog nicht gesagt oder nur angedeutet wird, so die Szene, wenn während des Sturms die Plane des UN-Flüchtlingskommissariat über dem Stall mit den Einweckgläsern weggeweht wird. Der beeindruckende Erstlingsfilm, in Cannes ausgezeichnet, ist auch eine sinnvolle und willkommene Ergänzung zu „Esmas Geheimnis“ (Goldener Bär 2007), der eine ähnliche Geschichte an einem Einzelschicksal in der Großstadt Sarajevo erzählt. Sehr sehenswert. ger.
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