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Sex oder stirb

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Cherry Falls: Hoch origineller, sehr spannender Slasherfilm, in dem es ein Psychokiller aus gutem Grund nur auf Jungfrauen abgesehen hat.

Poster

Sex oder stirb

  • Kinostart: 26.10.2000
  • Dauer: 92 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Studiocanal

Handlung und Hintergrund

Die Angst geht um in Cherry Falls: In kurzen Abständen sind drei Jungfrauen einem Serienkiller zum Opfer gefallen. Während die Schüler der Stadt planen, sich mit einer wohl organisierten Massenorgie von der Opferliste zu streichen, ahnt der ermittelnde Sheriff Marken, dass eine wenig rühmliche Tat in seiner Jugend in direktem Zusammenhang mit den Bluttaten steht.

Im idyllischen Universitätsstädtchen Cherry Falls, wo ein Autodiebstahl als Höhepunkt der Kriminalstatistik galt, schlägt ein perverser Meuchelmörder eine blutige Bresche durch die StudentInnenschar. Sheriff Marken, nicht zu jedermans Freude mit Lösung des Falles beauftragt und selbst Vater einer Teenagertochter, macht die wenig beruhigende Entdeckung, dass es der Mörder ausschließlich auf Jungfrauen abgesehen hat. Als letzterer dem Gesetz unter Zurücklassung weiterer Leichen eine lange Nase dreht, halten lockere Sitten in der vormals puritanischen Gemeinde Einzug.

In dem idyllischen Universitätsstädtchen Cherry Falls treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Dabei hat es der Mörder ausschließlich auf Jungfrauen abgesehen. Selbstironischer Slasherfilm.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Geoffrey Wright
Produzent
  • Scott Shiffman,
  • Julie Silverman,
  • Marshall Persinger,
  • Eli Selden
Darsteller
  • Michael Biehn,
  • Brittany Murphy,
  • Gabriel Mann,
  • DJ Qualls,
  • Jay Mohr,
  • Joe Inscoe,
  • Keram Malicki-Sanchez,
  • Natalie Ramsey,
  • Candy Clark,
  • Amanda Anka,
  • Clementine Ford,
  • Caroline Perreyclear,
  • Rick Forrester,
  • Rand Courtney,
  • Colin Fickes,
  • Michael Weston,
  • Danny Scalf
Drehbuch
  • Ken Selden
Musik
  • Walter Wersowa
Kamera
  • Anthony B. Richmond
Schnitt
  • John F. Link

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Sex oder stirb: Hoch origineller, sehr spannender Slasherfilm, in dem es ein Psychokiller aus gutem Grund nur auf Jungfrauen abgesehen hat.

    Zu den ehernen Gesetzen jedes rechtschaffenen Horrorfilms aus dem Subgenre-Schubladenfach „Slasher Movie“ gehört, dass sexuell aktive Teenager stets und unausweichlich mit durchschnittenen Hälsen oder vergleichbar drastischen Mitteln bestraft werden müssen. In seinem schmutzig-kleinen und auch deshalb grundsympathischen US-Debüt stellt der Australier Geoffrey Wright („Romper Stomper“) die Regeln aus den Reagan-Ära-Tagen von „Freitag der 13.“ und „Prom Night“ genussvoll auf den Kopf. Weil er in seinem augenzwinkernden Schocker, der sich liebevoll wissend den Parametern des Genres verschreibt und damit präventiv die Schwächen des formelhaften Drehbuchs aushebelt, auch noch auf die fabelhafte Brittany Murphy („Durchgeknallt - Girl, Interrupted“) in ihrer ersten Hauptrolle zurückgreifen kann, ist ihm ein kleines, rohes Juwel des Midnight Cinemas geglückt, das auf seine Entdeckung wartet.

    Die potentiellen Opfer eines metzelnden „Madman“ sind alle, die noch keinen Beischlaf vorweisen können. Die verschlafene Gemeinde Cherry Falls (der Name verweist nicht nur auf die Vorliebe von Gründervater Washington für Kirschen, sondern umschreibt sehr blumig auch das eigentliche Thema des Films: den Verlust der Unschuld) versetzt diese Erkenntnis in helle Aufregung und eine regelrecht unamerikanische, hysterische Sexbesessenheit: Selbst jene Jugendliche, die sich für die Hochzeitsnacht aufsparen wollten, plotten den höchst eiligen Verlust der Unschuld, um sich von der Liste des Killers zu streichen. Die Alten der Stadt fürchten, nicht zu Unrecht, Sodom und Gomorrha auf den sauberen Straßen ihres Städtchens. Und Eltern entwickeln plötzlich Interesse dafür, wie weit ihre pubertierenden Kids in ihren sexuellen Bestrebungen bereits fortgeschritten sind. In einer besonderen Zwickmühle befindet sich Sheriff Marken (markiger Mann aus Schrot und Korn: „Terminator“-Jäger Michael Biehn), der nicht nur feststellt, dass seine rebellische Tochter Jody längst nicht mehr nur Daddys kleines Mädchen ist, sondern auch mit der Aufklärung der Mordserie beauftragt ist. Eine Mordserie, die - wie Marken alsbald dämmert - ihren Ursprung auch noch in der dunkelsten und peinlichst geheim gehaltenen Episode seiner Jugend hat. So kommt es schließlich zu einem der skurrilsten Showdowns in der Geschichte des an skurrilen Episoden reichen Horrorfilms: Während die Jugendlichen von Cherry Falls in einer Massenorgie kollektiv ihre „Kirschblüten fallen“ lassen, kommt es zum Duell zwischen dem Sheriff und dem standesgemäß in Frauenkleidern gewandeten Killer, während sich Töchterchen in Lebensgefahr befindet.

    Natürlich denkt Geoffrey Wright das angedeutete Inzestthema nur leise an (immerhin könnte Daddy seine Kleine mit wenigen, ähem, Handgriffen selbst in Sicherheit bringen), und auch die Orgie ist so schamvoll harmlos gefilmt, dass sich keines Zensoren Herzschlag merklich beschleunigen dürfte. Aber abgesehen davon, dass „Cherry Falls“ letztlich ähnlich prüde ist wie die Gesellschaft, auf die er es abgesehen hat, sollte der subversive Ansatz und seine lustfreundliche Umsetzung Spaß machen, sofern man nicht zur Gruppe der ewig miesepetrigen Wahrscheinlichkeitskrämer gehört. Klar, das Drehbuch von Ken Selden wird keine Preise gewinnen. Wenn das aber schon einem cleveren Filmemacher wie Wright egal ist, der mit wenig Budget, aber unter effektiver Mitwirkung von „Wenn die Gondeln Trauer tragen“-Kameramann Anthony B. Richmond eine originelle Stimmung kreiert, sollte man auch als Betrachter Milde walten lassen: Immerhin gibt es da noch die fabelhafte Performance von Brittany Murphy, deren Energie und Unberechenbarkeit selbst ihre Kollegen vor der Kamera zu hypnotisieren scheint. Eine Offenbarung in einem lässigen Schocker, der sämtliche „Düstere Legenden“ etc. kaltlächelnd hinter sich lässt. Veilleicht auch, weil sich wenige Filme so ernsthaft nicht ernst nehmen. ts.
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