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Makellos

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Flawless: Buddy-Komödie um einen Macho-Typ, der Gesangsstunden bei einer Dragqueen nimmt.

Poster

Makellos

Handlung und Hintergrund

Nachdem der heldenhafte Sicherheitsmann Walt Koontz einen Schlaganfall erlitten hat, überwindet er sich und bittet den singenden Transvestit Rusty, seinen Nachbarn in dem herunter gekommenen Apartmentblock, in dem er lebt, um Gesangsstunden - zur Therapie seiner verloren gegangenen Sprachfähigkeit. Langsam entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis zwischen den gegensätzlichen Männern.

Für den durchtrainierten Ex-Sicherheitsbeamten Walt Koontz ist „Mann-Sein“ eine Frage der Ehre und sein Nachbar Rusty benimmt sich in seinen Augen äußerst ehrlos. Als Transvestit in Hormonbehandlung trifft der sich regelmäßig mit seinen Drag-Queen-Freunden, um lauthals zu singen. Kein Wunder, dass sich die beiden nicht besonders grün sind. Dann jedoch verliert Walt bei einem Schlaganfall seine Sprechfähigkeit, die er mit Hilfe von Gesangsstunden bei Rusty wiedererlangen soll…

Homophober Ex-Sicherheitsbeamter muss nach einem Schlaganfall Gesangsstunden bei einem Transvestiten nehmen, um die Sprechfähigkeit wiederzuerlangen. Witziges Beziehungsportrait zweier einsamer Männer, das Regisseur Joel Schumacher mit Gangsterplot als Nebenhandlung anreicherte.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Joel Schumacher
Produzent
  • Neil Machlis,
  • Jane Rosenthal
Darsteller
  • Robert De Niro,
  • Philip Seymour Hoffman,
  • Scott Cooper,
  • Rory Cochrane,
  • Barry Miller,
  • Chris Bauer,
  • Skipp Sudduth,
  • Wilson Jermaine Heredia,
  • Nashom Benjamin,
  • Daphne Rubin-Vega,
  • Wanda De Jesus
Drehbuch
  • Joel Schumacher
Musik
  • Bruce Roberts
Kamera
  • Declan Quinn
Schnitt
  • Mark Stevens

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Makellos: Buddy-Komödie um einen Macho-Typ, der Gesangsstunden bei einer Dragqueen nimmt.

    Joel Schumacher hat sich zuletzt als Regisseur der spezialeffektereichen Popcorn-Unterhaltung „Batman & Robin“ und dem zynischen Gewaltthriller „8MM“ hervorgetan. Mit der Freundschaftskomödie zwischem einem ultrakonservativem Macho-Mann und einer überkandidelten Drag Queen wendet er sich einem kleinerem Projekt zu. Eigentlich eine Routinegeschichte, ist sie dank der hervorragenden Darstellungen von Robert De Niro („Reine Nervensache“) und Philip Seymour Hoffmann („Boogie Nights“) unbedingt sehenswert.

    Schumacher, der hier auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, siedelt sein Beziehungsporträt mit Milieustudien-Einschlag in einem recht abgewrackten Apartmenthotel der Lower East Side an. Die beiden Bewohner, um die der Film kreist, sind der heldenhafte Sicherheitsmann Walt Koontz (De Niro) und die singende Drag Queen Rusty (Hoffman). Beide finden sich am entgegengesetzten Ende ihres Wertesystems und können sich zunächst nicht ausstehen. Nachdem Walt einen Schlaganfall erleidet, springt er über den eigenen Schatten und bittet Rusty, ihm Gesangsunterricht zu geben, um die halbseitige Lähmung seiner Gesichtsmuskeln und die Einschränkung seiner Sprechfähigkeit zu therapieren. Eine stürmische Bekanntschaft entwickelt sich und beide Männer lernen Toleranz. Ein Subplot um das verschwundene Geld eines Unterweltbosses droht fatale Konsequenzen nach sich zu ziehen.

    De Niro vermittelt Lähmung und Verbitterung seiner Figur mit einer weiteren schauspielerischen Glanzleistung realitätsgetreu. So echt, daß es manchmal arg schwerfällt, seine wie ein Schlaganfallopfer vorgetragenen, stark genuschelten Dialoge zu verstehen. Die Interaktion zwischen De Niro und dem ebenfalls exzellenten Hoffman sind die Highlights des Films. Letztlich handelt es sich bei ihnen um Männer mittleren Alters, die unter Einsamkeit leiden und sich nach menschlicher Wärme sehnen. Der sich wie ein blutroter, gewalttätiger Faden durch die Geschichte ziehende Gangsterplot unterbricht den Erzählrhythmus eher unvorteilhaft. Darüber wird noch auf Walts Tangoleidenschaft und seine Beziehung zu einer schönen, aber ihn brachial ausnutzenden Tänzerin und Rustys Auftritte im Transvestitenclub und seine traurige Beziehung zu einem Schlägertypen eingegangen. Womit neben ihrer Charakterisierung auch weitere Parallelen zwischen den beiden grundverschiedenen Männern aufgezeigt werden. Das triste Großstadtmilieu zeichnet Schumacher mit einem schmuddeligen Look, wogegen die schillernd-bunten Kostüme als Kontrast eingesetzt werden. So ist „Flawless“ zwar wohl kein kommerzieller Publikumsrenner wie etwa „Birdcage“ oder politisch anspruchsvoll wie „Der Kuß der Spinnenfrau“, doch allemal kurzweilige und streckenweise auch anrührende Unterhaltung. ara.
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