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Komm, süßer Tod

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Komm, süßer Tod: Schwarzhumoriger Krimi mit Josef Hader als österreichischem "Dirty Harry", der Todesfälle im Rettungsfahrer-Milieu aufklären will.

„Komm, süßer Tod“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

In Wien tobt ein Krieg zwischen den konkurrierenden Rettungsdiensten Kreuzretter und Rettungsbund. Rettungsfahrer und Ex-Polizist Brenner erledigt seinen Job ohne große Emotionen und will eigentlich nur seine Ruhe, als sich um ihn herum plötzlich Todesfälle häufen. Nicht nur ein Liebespaar wird kurz vorm Koitus erschossen, auch Kollege Piefke beißt ins Gras.

Hippokratischer Eid ade, hier kommen die Wiener Sanitäter. Zwischen den ansässigen Rettungsdiensten der Kreuzretter und dem Rettungsbund herrscht Krieg, jeder eingelieferte Notfall bedeutet Geld. Nach mehreren mysteriösen Todesfällen schwant jedoch sogar Fahrer Brenner Übles, denn unter anderem musste Kollege „Piefke“ dran glauben. Als weder Kollegen noch Polizei sich zuständig zeigen, langt es Brenner. Er beschließt, trotz allgemeiner persönlicher Unlust und unbezwingbarem Hang zum Branntwein auf eigene Faust zu ermitteln.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Josef Hader
    Josef Hader
  • Nina Proll
    Nina Proll
  • Simon Schwarz
    Simon Schwarz
  • Wolfgang Murnberger
    Wolfgang Murnberger
  • Dr. Kurt Stocker
    Dr. Kurt Stocker
  • Danny Krausz
    Danny Krausz
  • Sofa Surfers
  • Barbara Rudnik
  • Michael Schönborn
  • Wolf Haas
  • Peter von Haller
  • Evi Romen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Komm, süßer Tod: Schwarzhumoriger Krimi mit Josef Hader als österreichischem "Dirty Harry", der Todesfälle im Rettungsfahrer-Milieu aufklären will.

    Er ist verschlossen, arrogant und überhaupt nicht teamfähig: Eigentlich ist dem Rettungswagen-Fahrer Brenner alles egal. Doch dann entdeckt der Ex-Polizist Verbindungen zwischen einem Doppelmord und dem Tod eines Kollegen. Auftakt zu einem schwarzhumorigen Krimi von Wolfgang Murnberger mit Josef Hader als österreichischem „Dirty Harry“, der mit subversivem Witz und Wurschtigkeit den Fall löst.

    In Wien tobt zwischen den konkurrierenden Rettungsdiensten Kreuzretter und Rettungsbund ein Krieg, der nicht gerade mit Samthandschuhen ausgetragen wird. Da knackt man auch schon mal den Funkcode der Konkurrenz, denn jedes Verkehrsopfer oder jede Diabetikerin, die der Sanitäter ins Auto verfrachtet, bedeutet Geld. Rettungsfahrer Brenner erledigt seinen Job ohne große Emotionen, er hat die besten Zeiten hinter sich und will Ruhe. Aber die ist ihm nicht vergönnt, denn um ihn herum häufen sich plötzlich Todesfälle. Nicht nur ein Liebespaar wird kurz vorm Koitus erschossen, auch sein Kollege Piefke beißt ins Gras. Und dass Diabetes-Patienten erst ihr Testament verfassen und dann nach einer gespritzten Zuckerlösung reihenweise das Zeitliche segnen, gibt zu denken. Bei seinen Recherchen stößt Brenner auf eine Mauer des Schweigens, bei seinen früheren Polizei-Kollegen auf Häme und sein Chef mag sich auch nicht in die Karten gucken lassen. Da löst der Ex-Bulle mit Hang zum kleinen Whiskey zwischendurch notgedrungen eben allein den Fall.

    Mit rabenschwarzem Ösi-Humor verfilmt Wolfgang Murnberger den gleichnamigen Kriminalroman von Wolf Haas. Gegen die schnell geschnittenen US-Krimis wirkt „Komm, süßer Tod“ auf den ersten Blick fast gemütlich. Das Böse steckt im Detail, in kleinen Gesten und der „geschlamperten“ Sprache der kleinen Leute. Die Handlung spielt im Vorstadt-Milieu, wo man redet, wie einem der Schnabel gewachsen ist (deshalb kriegen die Nordlichter auch eine eigene O.m.U.-Fassung). Zwar verzichtet Murnberger, der das Drehbuch mit Josef Hader und Haas verfasste, nicht auf genre-übliche Zutaten wie harte Schlägereien und endlose Verfolgungsjagden, aber der Wiener Schmäh und der typische - nicht immer jugendfreie - Humor sorgen für eine ganz spezielle Nestwärme. Und wenn die Bonsai-Machos nach getaner Arbeit ihre Rituale pflegen, zweideutige Witze reißen und sich lauthals in Verbal-Erotik ergehen, ahnt man bei diesen Männerabenden in der rauch- und alkoholgeschwängerten Luft eine deftige Dosis Testosteron, angeheizt durch Nina Proll als willige Prolo-Tussi. Die Sympathie gilt eindeutig Josef Hader als 50-jährigem Dickkopf, der sich durch Zynismus Gefühle vom Leib hält und als lakonischer Anti-Held vor Autoritäten nicht duckt, mit dem Scheitern souverän umgeht. Die groteske Liebesszene zwischen Hader und Barbara Rudnik, beide in Gips verpackt und nur bedingt beweglich, sollte selbst die Lachmuskeln notorischer Miesepeter reizen. Ein Publikum mit Faible für österreichische Filme wie „Indien“ oder „Hinterholz 8“ lässt sich sicherlich gerne durch diese skurrile Wiener Melange aus Absurdität, Morbidität und Grant, verziert mit filigranen Film-Noir-Elementen, in Entzücken versetzen. mk.
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