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Kill the Messenger

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Kill the Messenger: Politthriller nach der wahren Geschichte des US-Journalisten Gary Webb, der die Verbindungen zwischen CIA und Drogenmafia offenlegte und später tot aufgefunden wurde.

Handlung und Hintergrund

USA, Mitte der 1990er Jahre: Der Journalist Garry Webb (Jeremy Renner) erhält Informationen, die den Verdacht nahelegen, dass die CIA in einen massiven Drogenhandel involviert war. Während er Zeugenaussagen und Dokumente sammelt, ergibt sich für ihn bald das Bild einer weitreichenden Beteiligung des Geheimdienstes. Um die Contra-Rebellen in ihrem Guerilla-Krieg gegen die linksorientierte Regierung Nicaraguas zu unterstützen, bediente sich die CIA scheinbar einiger illegaler Mittel. Unter anderem erleichterte sie den Rebellen laut den Recherchen von Webb die Einfuhr von Kokain nach Kalifornien, das dann vor allem in Ghettos zu Ramschpreisen verkauft wurde. Trotz heftigen Widerstandes veröffentlicht Webb 1996 eine mehrteilige Serie bei den San Jose Mercury News, die auf eine große Resonanz stößt. Doch bald muss sich Garry Webb einem enormen Gegenwind stellen. Andere angesehene Zeitschriften bringen ihrerseits Zeugenaussagen ins Spiel, die die Darstellungen von Webb widerlegen. Dem ehemals angesehenen Journalisten droht das Ende seiner Karriere, da auch die San Jose Mercury News kurz davor steht, unter dem öffentlichen Druck einzubrechen und sich von Webb zu distanzieren. Doch neben seiner beruflichen Laufbahn schweben auch er selbst und seine Familie in Gefahr. Denn durch seine Nachforschung und Veröffentlichung hat er sich sowohl das organisierte Verbrechen als auch Geheimdienste zum Feind gemacht. Die Regie bei „Kill the Messenger“ übernimmt Michael Cuesta, der unter anderem bei der erfolgreichen Serie „Homeland“ für einige Folgen verantwortlich war. Zuvor war Spike Lee („Inside Man“) daran interessiert gewesen, das Projekt zu realisieren. Bevor Jeremy Renner die Hauptrolle bekam, waren auch Tom Cruise und Brad Pitt im Gespräch für den Part als Garry Webb.

Darsteller und Crew

  • Jeremy Renner
    Jeremy Renner
  • Mary Elizabeth Winstead
    Mary Elizabeth Winstead
  • Robert Patrick
    Robert Patrick
  • Michael Sheen
    Michael Sheen
  • Ray Liotta
    Ray Liotta
  • Rosemarie DeWitt
    Rosemarie DeWitt
  • Paz Vega
    Paz Vega
  • Andy Garcia
    Andy Garcia
  • Barry Pepper
    Barry Pepper
  • Michael K. Williams
  • Michael Cuesta
  • Peter Landesman
    Peter Landesman
  • Pamela Abdy
  • Scott Stuber
  • Naomi Despres
  • Michael Bederman
  • Don Handfield
  • Sean Bobbitt
  • Brian A. Kates
  • Nathan Johnson
  • Avy Kaufman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. Spannende Mischung aus Politthriller und Biopic, die berechtigte Systemzweifel aktiviert und doch auf dem Boden der Tatsachen bleibt.
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    2. Kill the Messenger: Politthriller nach der wahren Geschichte des US-Journalisten Gary Webb, der die Verbindungen zwischen CIA und Drogenmafia offenlegte und später tot aufgefunden wurde.

      Auf wahren Begebenheiten basierender Polit-Thriller über die Verquickung von CIA und mittelamerikanischen Drogenkartellen.

      Wer sich mit Geheimdiensten anlegt, setzt seine Existenz aufs Spiel, nicht erst seit Edward Snowden als Whistleblower bei der NSA den größten Abhörskandal der Geschichte aufdeckte und nun in Putin-Russland auf bessere Zeiten wartet. Der investigative Journalist Gary Webb, Gewinner des Pulitzer-Preises für eine Reportage über das Loma-Prieta-Erdbeben in der San Franciso Bay 1989, der 1996 die Verquickung von CIA und mittelamerikanischen Drogenkartellen öffentlich machte, wurde acht Jahre später mit zwei Kopfschüssen tot aufgefunden, Tod durch Suizid lautete die offizielle Erklärung, immer noch sehr kritisch hinterfragt in den USA. Die Infos darüber im Abspann sind leider sehr knapp gehalten. Webbs Artikel-Serie „Dark Alliance“ in der San José Mercury News sorgte für ein politisches Erdbeben, über die Jahre hinweg recherchierte er akribisch darüber, wie die US-Geheimdienste Tonnen von Kokain und Crack ins Land ließen und dadurch die Contras und deren Guerillakrieg gegen die linken Sandinisten in Nicaragua finanzierten und als Kollateralschaden den steigenden Drogenkonsum in Ghettos wie South Central L.A. in Kauf nahmen.

      Michael Cuesta (Emmy für „Homeland“) zeichnet in diesem rigorosen Biopic den schwierigen Weg des Journalisten, der die Beziehung zwischen CIA, Drogendealern und den Contras in den1980er Jahren aufdeckte, erst Lob erhielt und dann nicht nur von der CIA diskriminiert wurde, sondern auch von den neidischen Kollegen der großen Zeitungen, nicht zuletzt weil seine oft dubiosen Zeugen sich plötzlich nicht an die off-the-record-Gespräche erinnern wollten. Jeremy Renner, auch Koproduzent des Fünf-Mio.-Dollar-Projekts, gibt wohl seine seit langem beste Performance als leicht naiver und der Wahrheit verpflichteter Reporter, der zwischen die Fronten gerät und einen hohen Preis zahlt, nicht nur dass er um Ehre und Familie kämpfen muss, er konnte nach den Enthüllungsartikeln auch nie mehr in seinem Beruf arbeiten. Die Nebenrollen mit Oliver Platt und Mary Elizabeth Winstead als Kollegen oder Lucas Hedges als Teenager-Sohn sind bestens besetzt. Atemlose Spannung, emotionale Intensität und atmosphärische Dichte bieten ausgezeichnete Unterhaltung und es ist nicht zu hoch gegriffen, Renner mit Warren Beatty als Journalist in Alan J. Pakulas „Die Verschwörung“ („The Parallax View„) zu vergleichen. mk.
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