Idioterne: Provokanter, Sex und Seele drastisch realistisch zeigender Film vom dänischen Querkopf Lars von Trier ("Breaking the Waves").
Handlung und Hintergrund
Die Suche nach dem eigenen inneren Idioten treibt eine Gruppe junger Leute zu einem dreisten Experiment. Geistige Behinderung simulierend, überprüfen sie die Toleranz ihres Umfelds, versuchen sich von Moralkonventionen völlig zu lösen. Doch ihr Zusammenhalt wird erschüttert, als Resthemmungen durchbrechen, und seelisch-emotionale Defizite erkennbar werden.
Schauplatz Luxusrestaurant: Zwei offensichtlich geistig behinderte Männer albern mit ihrem Pfleger herum. Von allen Gästen zeigt sich nur Karen von deren Natürlichkeit fasziniert. Sie begleitet die drei nach Hause, wo sich die vermeintlichen Idioten als völlig normal zu erkennen geben. Alles sei nur gespielt gewesen. Auch die anderen Bewohner der Villa sind Teilnehmer des gleichen Experiments: das saturierte Bürgertum durch ihr verrücktes Tun herauszufordern. Begeistert schließt sich die bisher so gehemmte Karen der unorthodoxen Gruppe an…
In einem Luxusrestaurant trifft Karen auf zwei vermeintlich geistig behinderte Männer, die dort mit ihrem Pfleger herumalbern. Später erfährt sie, dass das Verhalten nur gespielt war, um die anderen Gäste zu provozieren. Zweiter, unbeschwert-fröhlicher „Dogma“-Film, in dem Lars von Trier die bürgerlichen Konventionen als solche entlarvt.