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Ich leih mir eine Familie

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Ich leih mir eine Familie: TV-Romanze um einen Werbefachmann, der aus Karrieregründen seine Jugendliebe samt deren Nachwuchs als eigenen Familienanhang ausgibt.

Poster Ich leih’ mir eine Familie

Ich leih mir eine Familie

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Handlung und Hintergrund

Ein konservativer Babykosthersteller wünscht sich für seine neue Bioproduktlinie eine Werbekampagne, die „erfrischend anders“ sein soll. Weil dieser Auftrag für PR-Experte Ben die letzte Chance ist, noch mal den großen Coup zu landen, und weil der Kunde ein Familienmensch ist, muss Single Ben eine Familie aus dem Hut zaubern. Praktischerweise ist die Schwester seines besten Freundes alleinerziehende Mutter. Dummerweise hasst sie Ben aus tiefstem Herzen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Rowitz
Produzent
  • Tanja Ziegler,
  • Nanni Erben
Darsteller
  • Hans-Werner Meyer,
  • Lisa Martinek,
  • Sandra Speichert,
  • Leonard Carow,
  • Lukas Schust,
  • Martin Glade,
  • Ilja Richter,
  • Michael Greiling,
  • Dennis Schmidt-Foß,
  • Edith Hancke,
  • Angela Neumann,
  • Stefan Jürgens
Drehbuch
  • Michael Rowitz,
  • Jessica Schellack,
  • Kerstin Oesterlin
Musik
  • Susan DiBona
Kamera
  • Dietmar Koelzer
Schnitt
  • Claudia Wolscht

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
3 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Ich leih mir eine Familie: TV-Romanze um einen Werbefachmann, der aus Karrieregründen seine Jugendliebe samt deren Nachwuchs als eigenen Familienanhang ausgibt.

    „Erfrischend anders“ soll sie sein, die Werbekampagne, die sich Babykosthersteller Feldmann für seine neue Bioproduktlinie wünscht. Weil dieser Auftrag für PR-Experte Ben die letzte Chance ist, noch mal den großen Coup zu landen - schließlich wird er demnächst vierzig und damit Branchen-Opa - und weil Feldmann ein Familienmensch ist, spielt Ben, der Super-Single, dem potenten Kunden eine Farce vor: Klar findet auch er Familie ganz toll, klar hat er selber Kinder. Und ein Problem: Feldmann lädt ihn samt Familie zum Essen ein.

    Kaum zu glauben, dass dies ein Degeto-Stoff ist. Selbst wenn die ARD „Ich leih‘ mir eine Familie“ an einem Donnerstag zeigt: In der Regel sind diese Filme von einer oftmals schläfrigen Betulichkeit. Michael Rowitz (Buch und Regie) beweist, dass es auch anders geht: Sein Film wirkt ungemein dynamisch, obwohl die Schnittfrequenz nur dann hoch ist, wenn die Geschichte es verlangt. In erster Linie aber lebt der Film vom Gegensatz der beiden Welten, die Rowitz miteinander konfrontiert und die er anfangs in kurzweiliger Parallelmontage vorstellt: hier das vermeintlich ungetrübte Berliner Yuppie-Leben von Ben (Hans-Werner Meyer) mit Designer-Loft, schickem Mercedes-Cabrio und schöner Freundin; dort das alltägliche Chaos von Hanna (Lisa Martinek), einer alleinerziehenden Mutter, die als Kellnerin arbeitet, aber dank ihrer wohlgeratenen Jungs viel glücklicher ist als Ben.

    Natürlich ist der Witz der Sache, dass ausgerechnet diese beiden komplett inkompatiblen Welten zusammenwachsen werden; und natürlich muss Ben dafür seinen bisherigen oberflächlichen Idealen abschwören und ein neuer Mensch werden. Zunächst aber gibt’s die Ehe auf Probe, denn Ben überredet Hanna, sich und die Jungs als seine Familie auszugeben. Schon das ist gar nicht so einfach, denn die beiden waren mal ein Paar; das ist 15 Jahre her und endete mit viel Schmerz. Aber das Familienleben funktioniert besser als erwartet: Ausgerechnet der eitle, egoistische Schnösel entpuppt sich als prima Vater; und auch Hanna entdeckt alte und neue Gefühle für Ben. Dummerweise gibt’s da noch eine Dritte im Bunde: Juliane (Sandra Speichert), Bens Freundin, die endlich eine Familie mit ihm gründen will.

    Gerade Lisa Martinek muss zwar hin und wieder ein bisschen übertreiben und beispielsweise gleich zu Beginn völlig blödsinnig mit einem Baseball-Schläger auf ihr Auto eindreschen. Und wenn sie Mund und Augen aufreißt, wirkt das ähnlich deplatziert: Es gibt zwar diverse Slapstick-Szenen und die Dialoge haben zum Teil echte Sitcom-Qualität, aber die Geschichte lebt gerade davon, dass sich die Darsteller eben nicht wie in einer Comedy aufführen. Deshalb ist es ungleich wirkungsvoller, wenn die beiden Erwachsenen am Ende vor lauter Eltern auf einem Basketball-Platz versuchen, ihre Gefühle in Worte zu fassen, während der kleine Jonas (Lukas Schust) vergeblich versucht, sie auf seine blutende Nase aufmerksam zu machen. tpg.
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