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Houston

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Houston: Deutsches Drama über einen alkoholkranken Headhunter, gespielt von Ulrich Tukur.

Poster Houston

Houston

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Handlung und Hintergrund

Clemens Trunschka ist als Familienvater abwesend. Durch seinen Job in einem großen deutschen Autokonzern schleppt sich der altgediente Headhunter nur lustlos. Nun soll er für die Chefetage den aufstrebenden Manager des Energieriesen Houston Petrol kontaktieren - inoffiziell. Er quartiert sich vor Ort im noblen Hotel ein. Der Alkoholiker kennt zwar alle Tricks, doch es will ihm nicht gelingen, die Zielperson auch nur anzutreffen. Womöglich kann ihm der aufgedrehte Hoteltester Wagner helfen, bevor Trunschka vor Selbsthass und Frust seinen Job verliert.

Clemens Trunschka ist als Familienvater abwesend. Nur lustlos schleppt sich der altgediente Headhunter durch seinen Job in einem großen deutschen Autokonzern. Nun soll er für die Chefetage den aufstrebenden Manager des Energieriesen Houston Petrol kontaktieren - inoffiziell. Er quartiert sich vor Ort im noblen Hotel ein. Der Alkoholiker kennt zwar alle Tricks, doch es will ihm nicht gelingen, seine Zielperson auch nur anzutreffen. Womöglich kann ihm der aufgedrehte Hoteltester Wagner helfen, bevor Trunschka vor Selbsthass und Frust seinen Job verliert.

Ein alkoholkranker Headhunter soll in Houston den Manager eines großen Konzerns ausfindig machen. Kafkaesk-atmosphärischer Thriller von Bastian Günther und mit Ulrich Tukur, der die globalisierte Arbeitswelt ins Visier nimmt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Bastian Günther
Produzent
  • Joachim Ortmanns,
  • Martin Heisler
Darsteller
  • Ulrich Tukur,
  • Jenny Schily,
  • Wolfram Koch,
  • Jens Münchow,
  • Garret Dillahunt,
  • Jason Douglas
Drehbuch
  • Bastian Günther
Musik
  • Michael Rother
Kamera
  • Michael Kotschi
Schnitt
  • Anne Fabini
Casting
  • Susanne Ritter

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Houston: Deutsches Drama über einen alkoholkranken Headhunter, gespielt von Ulrich Tukur.

    Ulrich Tukur glänzt in einer Charakterstudie über einen alkoholkranken Headhunter, der in Houston ein selbstzerstörerisches Tief durchlebt.

    Ein Drama über das Unbehagen - an sich selbst, der modernen Arbeit, dem Leben, in das man nicht hineinfinden kann: In der Rolle des Headhunters Clemens Trunschka, der seinen Auftrag nicht erfüllen kann, ist Ulrich Tukur ein Wiedergänger kafkaesker Entfremdungsindividuen und stellt abermals unter Beweis, dass er zur ersten Garde deutscher Darsteller gehört.

    Praktisch jede Szene zeigt ihn als leere Hülle ohne Aussicht auf Erlösung, die Kamera ruht meist auf seinem erschöpften, grauen Gesicht - außer, sie wechselt sporadisch in seine Perspektive. Aus der erlebt der Zuschauer eine Art antidramatischen Thriller, wenn dieser altgediente Anzugträger für die Chefetage eines deutschen Konzerns nach Houston reisen muss, um - ganz inoffiziell - Kontakt zu einem begehrten Manager des Energieriesen Houston Petrol aufzunehmen. Aber genau das will ihm einfach nicht gelingen, da helfen auch alle Tricks, Beschattungen und Verfolgungen nichts. Trunschka hasst sich selbst, ersäuft seinen Frust im Alkohol, der ihn überhaupt noch zusammenhält.

    Bastian Günther, der nach dem Episodenstück „Autopiloten“ seine Autorenhandschrift weiterentwickelt und wieder einen „Transitfilm“ abliefert, zwängt Tukur in eine enge Kadrage aus Business-Etagen, Hotelzimmern und Konferenzräumen, wo niemand jemals heimisch werden kann. Seine Figur ist ein antriebsloser Verdammter hinter Glasfassaden, die als Chiffre für eine fast unüberwindbare Distanz zum Leben und anderen Menschen stehen. Selbst als der enervierend aufgedrehte Hoteltester Wagner (Garret Dillahunt aus „Winter’s Bone“ als Manisch-Depressiver) ihm aushilft und für grelle Culture-Clash-Farbtupfer in der grauen Arbeitswelt sorgt, stellt auch der sich nur als ein weiterer Verzweifelter heraus. Die Reise in die Seele dauert über Gebühr an, Selbstfindung und Selbstzerstörung bedingen einander, in diesem metaphernreichen, bitteren Kommentar zur Wirtschaftswelt und wie kalt sie mit ihren „Humanressources“ umgeht. Die bedrückend nüchterne Schilderung bricht in Traumbildern auf, bis verschwimmt, was an diesem kontemplativen Abgesang auf eine bürgerliche Erschöpfungsexistenz noch real ist.

    tk.
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