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Ghost Dog: Der Weg des Samurai

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Ghost Dog: The Way of the Samurai: Ghost Dog nennt sich der selbsternannte Samurai Forest Whitaker ("Bird"), der als einsamer Profikiller sein Leben fristet, aber die Freundschaft zu einem Eisverkäufer und Tauben pflegt. Jim Jarmuschs Hommage an "Der eiskalte Engel" und die Rap-Kultur mit zahlreichen Filmreferenzen.

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Ghost Dog: Der Weg des Samurai

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„Ghost Dog: Der Weg des Samurai“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Ghost Dog, so genannt, weil er sich unbemerkt durch die Straßen der Stadt bewegen kann und im Dunkel der Nacht verschwindet, ist ein Profikiller, der nach dem Kodex eines Samurai lebt. Seine einzigen Freunde sind die Tauben auf dem Dach des verlassenen Gebäudes, in dem er wohnt, und der afrikanische Eisverkäufer Raymond, der nur französisch spricht.

Ghost Dog ist ein professioneller Killer, der nach dem Verhaltenskodex der Samurai lebt und sich nahezu unbemerkt durch die Straßen der Stadt bewegen kann. Gemeinsam mit unzähligen Tauben lebt er auf dem Dach eines leerstehenden Gebäudes. Sein einziger Freund ist der afrikanische Eisverkäufer Raymond, der nur französisch spricht. Trotzdem verstehen sich die beiden hervorragend. Der Auftraggeber von Ghost Dog ist ein alter Mafioso, der ihm einst das Leben gerettet hat. Als der Pate beschließt, Ghost Dog töten zu lassen, kommt es zum Krieg…

Ghost Dog nennt sich der selbsternannte Samurai Forest Whitaker („Bird“), der als einsamer Profikiller sein Leben fristet, aber die Freundschaft zu einem Eisverkäufer und Tauben pflegt. Jim Jarmuschs Hommage an „Der eiskalte Engel“ und die Rap-Kultur mit zahlreichen Filmreferenzen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jim Jarmusch
Produzent
  • Richard Guay
Darsteller
  • Forest Whitaker,
  • Victor Argo,
  • John Tormey,
  • Cliff Gorman,
  • Henry Silva,
  • Isaach De Bankolé,
  • Tricia Vessey,
  • Gene Ruffini,
  • Richard Portnow,
  • Camille Winbush
Drehbuch
  • Jim Jarmusch
Musik
  • RZA
Kamera
  • Robby Müller
Schnitt
  • Jay Rabinowitz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Ghost Dog: Der Weg des Samurai: Ghost Dog nennt sich der selbsternannte Samurai Forest Whitaker ("Bird"), der als einsamer Profikiller sein Leben fristet, aber die Freundschaft zu einem Eisverkäufer und Tauben pflegt. Jim Jarmuschs Hommage an "Der eiskalte Engel" und die Rap-Kultur mit zahlreichen Filmreferenzen.

    Jim Jarmusch treibt sein intellektuell kinematographisches Spiel mit den Genres. Nach der Western-Paraphrase „Dead Man“ kommt nun die ironisch melancholische Gangster-Elegie „Ghost Dog: Der Weg des Samurai“. Forest Whitaker ist der fast sprachlose einsame Killer im harschen Arbeitervorstadtambiente amerikanischer Ostküsten-Realität. Film noir meets Samurai-Ethos: Jarmuschs cooler Film über das Töten könnte das Action-Publikum zum Nachdenken reizen und die Kunst-Fans mit seinem bizarren Suspense begeistern.

    Vor den großen Meistern Akira Kurosawa und Jean-Pierre Melville verbeugt sich Autor-Regisseur Jarmusch, wenn er in einer sich verändernden Welt an künstlerische und moralische Werte erinnert, die unsere Kultur mit geprägt haben. Leitmotivisch wird das japanische Buch „Rashomon“ weitergereicht, von der Mafioso-Tochter an den Killer und von ihm an ein kleines Mädchen, das mit Begeisterung liest - im Gegensatz zu den Gangstern, die pausenlos und selbst im Auto Cartoons im Fernsehen reinziehen. „Mir gefällt in „Rashomon“ am besten die Geschichte, in der jeder seine eigene Version von der Story hat“, sagt das Mädchen am Ende des Films. Und sofort hat man große Lust Kurosawas Film wieder sehen zu wollen. Wie sehr Jarmusch beeinflußt ist von europäischem Kino, hat er bisher in all seinen Filmen gezeigt, und so ist es auch nur folgerichtig, daß es sich in „Ghost Dog“ für die minimalistische Erzählweise von Melvilles „Der eiskalte Engel“ entschieden hat.

    Der Weg des Samurai - das ist sein Bewußtsein, auf den Tod hin zu leben. Ghost Dog, so genannt, weil er sich unbemerkt durch die Straßen der Stadt bewegen kann und im Dunkel der Nacht verschwindet, lebt hoch oben auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes. Mit ihm leben dort unzählige Tauben. Sein einziger Freund ist der freundliche afrikanische Eisverkäufer Raymond (Isaach de Bankole) der nur französisch spricht. Und als gäbe es nichts Natürlicheres auf der Welt als zweisprachigen Dialoge, verstehen sich Ghost Dog und Raymond problemlos, obwohl keiner des anderen Sprache spricht Ghost Dog ist ein bezahlter Killer, der die Aufträge seines Meisters ausführt, eines Mafioso, der ihm eins das Leben gerettet hat. Jarmusch gestattet sich dafür zweimal einen Kürzest-Flashback. Ansonsten folgt auch der Film in seiner Erzählstruktur der Geradlinigkeit, die den Weg der Samurai kennzeichnet, auf dem absolute Treue gegenüber seinem Herrn geboten ist. Als der Pate (legendärer Ganoven-Darsteller Henry Silva) beschließt, Ghost Dog umlegen zu lassen, beginnt der Krieg. Der Weg führt den Samurai geradlinig in einen finalen Showdown, nachdem er dem kleinen Mädchen seine „Bibel“ mit dem alten Text einer japanischen Kriegerkaste gegeben hat.

    In seiner lakonischen Erzählweise, den ruhigen Bildern und Kamerafahrten von Robby Müller und der atmosphärischen Hip-Hop Musik von RZA ist der Film ein skurril meditativer Kommentar zum Zynismus moderner Gewalt voll sanfter Ironie und augenzwinkernd spielerischer Melancholie. fh.
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