Ewige Schönheit - Film und Todessehnsucht im Dritten Reich: Interessante und raffinierte Montage über die Ästhetik des nationalsozialistischen Films.
Ewige Schönheit - Film und Todessehnsucht im Dritten Reich
Handlung und Hintergrund
Zu den wichtigsten Werkzeugen, derer sich die Nazis bei ihrer Machtausübung bedienten, gehörten Presse, Radio, und vor allem der Film. Während Spielfilme zumindest vordergründig der reinen Unterhaltung dienten, schuf man imposante, pathetisch inszenierte und bis heute faszinierende Dokumentar- und Kulturfilme, um völkische Identität zu demonstrieren und eine nationalsozialistische Ästhetik zu propagieren.
Regisseur Marcel Schwierin geht in seiner Doku über die nationalsozialistische Interpretation des Dokumentarfilms, die den Zeitraum von 1919 bis 1945 umspannt, Nazi-Propagandafilmen und ihren Mythen analytisch auf den Grund.
Die Geschichte des Dritten Reichs, nachverfolgt an dessen eigenen Dokumentar- und Kulturfilmen, an Bildern kraftstrotzender Helden und anmutiger Frauen, von Größe, Reinheit und Volksgemeinschaft zwischen den Jahren 1919 und 1945. Der Film geht der Frage nach, welche Hoffnungen, Wünsche und Ängste sich in diesen Visionen widerspiegeln und worin ihre Faszination lag.