Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Emma & Marie - Je te mangerais

Emma & Marie - Je te mangerais

000223965.mp4
Anzeige

Je te mangerais: Psychothriller um eine amour fou zwischen zwei Frauen so unterschiedlich wie Tag und Nacht, die in einer Katastrophe endet.

Poster

Emma & Marie - Je te mangerais

Handlung und Hintergrund

Um Geld zu sparen, zieht Musikstudentin Marie zu Emma in die Wohnung, einer Freundin aus Kindertagen. Bald sind die beiden ein Herz und eine Seele, aus Freundschaft entsteht Leidenschaft. Doch Emma stellt moralische Regeln auf, bestimmt Maries Tagesablauf, ihr Verhalten und absorbiert sie psychisch ganz und gar. Marie spielt im Gegenzug sukkzessive ihre sexuelle Macht aus, demütigt die andere, treibt sie in die Eifersucht bis sich das Dominanz-Verhältnis umdreht und sich die im Original-Titel suggerierte Frage „wer frisst wen“ neu stellt.

Um Geld zu sparen, zieht Musikstudentin Marie zu Emma in die Wohnung, einer Freundin aus Kindertagen. Bald sind die beiden ein Herz und eine Seele, aus Freundschaft entsteht Leidenschaft. Doch Emma stellt moralische Regeln auf, bestimmt Maries Tagesablauf und absorbiert sie psychisch ganz und gar. Marie spielt im Gegenzug sukkzessive ihre sexuelle Macht aus, demütigt die andere, treibt sie in die Eifersucht bis sich das Dominanzverhältnis umdreht und sich die Frage, wer hier wen frisst, neu stellt.

Musikstudentin zieht zu Kindheitsfreundin, Leidenschaft entsteht, doch das Verhältnis eskaliert. Sophie Laloys Regiedebüt ist ein stark gespieltes Psychodrama um eine tragische Amour fou zwischen zwei Frauen.

Anzeige

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sophie Laloy
Produzent
  • Michel Gilabert,
  • Louis Becker
Darsteller
  • Isild Le Besco,
  • Judith Davis,
  • Johan Libéreau,
  • Edith Scob,
  • Fabienne Babe,
  • Marc Chapiteau,
  • Alain Beigel,
  • Cécile Laloy
Drehbuch
  • Sophie Laloy,
  • Jean-Luc Gaget,
  • Eric Veniard
Kamera
  • Marc Tévanian
Schnitt
  • Agathe Cauvin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
5Sterne
 
()
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Emma & Marie - Je te mangerais: Psychothriller um eine amour fou zwischen zwei Frauen so unterschiedlich wie Tag und Nacht, die in einer Katastrophe endet.

    Psychothriller um eine amour fou zwischen zwei Frauen so unterschiedlich wie Tag und Nacht, die in einer Katastrophe endet.

    Das könnte eine der üblichen WG-Geschichten werden, eine etwas kleinere, aber dennoch lustige Gemeinschaft wie in Cédric Klapischs „L’auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr“, in denen Männlein und Weiblein fröhlich ein- und ausgehen. Statt dessen präsentiert Regiedebütantin Sophie Laloy ein hartes Drama um Liebe und Feindschaft, körperliche Anziehungskraft und dem Wunsch, sich zu entziehen.

    Um Geld zu sparen, zieht Musikstudentin Marie, die sich am Konservatorium in Lyon zur Pianistin ausbilden lassen will, zu Emma in die Wohnung, einer Freundin aus Kindertagen. Bald sind die beiden ein Herz und eine Seele, aus Freundschaft entsteht Leidenschaft, die in einer Hölle aus Nähe und Distanz mündet. Emma stellt moralische Regeln auf, dringt sukzessive in Maries Leben ein, bestimmt ihren Tagesablauf, ihr Verhalten und absorbiert sie psychisch ganz und gar, wie der kannibalisch anmutende Titel „Je te mangerais“ schon suggeriert. Und Marie (großartig Newcomerin Judith Davis) spielt im Gegenzug sukzessive ihre sexuelle Macht aus, demütigt die andere, treibt sie in die Eifersucht bis sich das Dominanz-Verhältnis umdreht und sich die Frage „wer frisst wen“ neu stellt.

    Die Wohnung ist brutales Schlachtfeld und zärtliche Liebesstatt. Sophie Laloy lässt in der Rolle der Marie Autobiografisches einfließen, geht weibliche Homosexualität ohne Tabu und spießbürgerliche Fantasien an, lässt den Schauspielerinnen Raum, sich in einem zeitweise irreal scheinenden Territorium zu entfalten. Die Kamera richtet sich nicht nur auf ineinander verschlungene Körper, sondern in delikater Sinnlichkeit auf Nacken, Hände, Haare und immer wieder auf das Klavier als emotionalen Fluchtpunkt. Isild Le Besco als Emma erinnert in ihrer Ausstrahlung an Cathérine Deneuve als sensible Carol in Roman Polanskis „Ekel“ wie auch das Appartement mit seinen Furcht einflößenden Bildern und düsteren Gängen Assoziationen an dieses Meisterwerk aus den 1960er Jahren wachruft, nur dass Emma nicht Opfer einer Neurose ist, sondern ihres übersteigerten Besitzdenkens - eine vom Leben zutiefst verwundete Frau, in ihrem Inneren gebrochen und auf der Suche nach einem Menschen ganz für sich. Die von Marie immer wieder gespielten Stücke aus Robert Schumanns „Carnaval“ und Maurice Ravels „Pavane pour une infante défunte“ begleiten die Konfusion der Gefühle. mk.
    Mehr anzeigen
Anzeige