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Ein starkes Team: Hungrige Seelen

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Ein starkes Team: Hungrige Seelen: Das starke Team befasst sich mit dem beliebten Krimi-Thema der Gefahren für einsame Singles in der großen Stadt...

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Ein starkes Team: Hungrige Seelen

Handlung und Hintergrund

Eine hübsche Studentin wird erschlagen in einer Grünfläche gefunden. Die junge Frau hatte ein reges Sexualleben, aber auch im Auftrag einer caritativen Organisation einen Mann betreut, der seine Frau ermordet hat. Nicht minder verdächtig ist ein Student, der der Toten obsessiv nachgestellt hat. Außerdem hatte sie ein Verhältnis mit einem Physiotherapeuten. Seine Frau wusste davon - und sie ist in der Nähe des Tatorts gesehen worden.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Markus Imboden
Produzent
  • Michaela Nix,
  • Norbert Sauer
Darsteller
  • Maja Maranow,
  • Florian Martens,
  • Kai Lentrodt,
  • Arnfried Lerche,
  • Jaecki Schwarz,
  • Walter Kreye,
  • Pierre Besson,
  • Susanna Simon,
  • Teresa Weißbach,
  • Enno Hesse,
  • Anna Schudt,
  • Carmen-Maja Antoni,
  • Robert Seethaler,
  • Michael Gerber
Drehbuch
  • Katrin Bühlig
Musik
  • Detlef Petersen
Kamera
  • Jo Heim

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ein starkes Team: Hungrige Seelen: Das starke Team befasst sich mit dem beliebten Krimi-Thema der Gefahren für einsame Singles in der großen Stadt...

    Mit den Krimis über die Berliner Ermittler vom „Starken Team“ hat das ZDF vor 14 Jahren das Genre „Crime-Comedy“ etabliert. Immer wieder kombinieren die Geschichten ernste Fälle mit den heiteren Momenten menschlichen Miteinanders, weil die Drehbücher gern die kleinen und großen Schwächen der Mitglieder des Teams aufspießen. Dieses Element spielt auch in „Hungrige Seelen“ eine gewisse Rolle, doch der Grundton des Films ist ungewohnt düster.

    Der Fall bleibt zwar stets präsent, aber im Grunde ist Katrin Bühligs Geschichte eine Moritat über großstädtische Einsamkeit. Gleich zu Beginn wird in einer Unterführung der Tod eines Obdachlosen entdeckt. Der Mann hat stundenlang tot da gesessen, Tausende sind achtlos an ihm vorübergegangen.

    Prototypisch für die Gesamtstimmung ist Klaus Wagner (Walter Kreye), ein Mann, der einst seine Frau im Affekt ermordete und nach der verbüßten Haft nur noch vor sich hin vegetiert. Arbeit findet er nicht, seine Kinder wollen nichts mehr von ihm wissen, und für alles andere fehlt ihm das Geld. Otto (Florian Martens), diesmal ohnehin mit Grabesmiene, sieht Wagner als Spiegel seiner eigenen Zukunft. Trotzdem ist der Mann erst mal der Hauptverdächtige, als eine hübsche Studentin erschlagen in einer Grünfläche gefunden wird. Die junge Frau hatte ein reges Sexualleben, aber auch im Auftrag einer caritativen Organisation ein Mal pro Woche Wagner besucht. Der kommt für Otto als Täter zwar nicht in Frage, steht jedoch ebenso auf der Liste wie ein Student (Enno Hesse), der der Toten offenbar obsessiv nachgestellt hat. Tatsächlich findet sich sein Sperma an ihrem Körper. Aber auch die Spuren eines zweiten Mannes: Physiotherapeut Buchholz (Pierre Besson) hatte anscheinend ein Verhältnis mit ihr; und seine Frau (Susanna Simon) wusste nicht nur davon, sondern ist angeblich auch in der Nähe des Tatorts gesehen worden.

    Markus Imboden inszeniert den Krimi völlig unspektakulär und ohne den Hauch einer Abschweifung. Selbst der Comedy-Strang aus dem jüngsten Etablissement von Sputnik (Jaecki Schwarz) unterstreicht das Leitmotiv: Der Ex-Kollege hat eine Kneipe mit Hinterzimmer aufgemacht, in der sich einsame Herzen regelmäßig zur „Kuschelparty“ treffen. Aller von Sputnik beschworenen „emotionalen Bereicherung“ und der intimen Nähe zur Kollegin (Maja Maranow) zum Trotz: Da geht der schlichte Otto schon instinktiv auf Distanz. Natürlich ist das ebenso erheiternd wie Ottos Gereiztheit, wenn Mitmenschen wie etwa der Rechtsmediziner über böhmische Dörfer reden. Ansonsten aber dominiert die Tristesse. Sämtliche handelnden Personen fristen eine auf die eine oder andere Weise bemitleidenswerte Existenz; Wagners Freitod ist da nur konsequent. Ein ungewöhnlicher, aber nicht nur aus diesem Grund sehenswerter Beitrag zur Krimireihe, der eine Frage allerdings völlig offen lässt: Wo ist Yücsel? tpg.
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