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Azuloscurocasinegro: Stimmungsvolles, mit drei Goyas ausgezeichnetes Familiendrama.

Poster

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Handlung und Hintergrund

Als Jorge (Quim Gutiérrez) sein BWL-Studium beendet, winkt ihm endlich die Freiheit, von der er immer geträumt hat. Da erleidet sein Vater einen Schlaganfall und Jorge, der sich daran schuldig fühlt, gibt seine Träume auf, um ihn zu pflegen und dessen Hausmeisterposten zu übernehmen. In dieser Krise eröffnet ihm sein inhaftierter Bruder Antonio (Antonio de la Torre) ein unmoralisches Angebot: Er soll seine Gefängnisgefährtin Paula (Marta Etura) schwängern, weil er selbst zeugungsunfähig ist. Jorge verliebt sich in die seelenverwandte Grazie.

Mit drei Goyas bedachtes, stimmungsvolles spanisches Arthaus-Drama von Debütant Daniel Sanchez Arevalo, der zwischen Melancholie und Leichtigkeit den titelgebenden Seelenzustand von Großstadtmenschen beschreibt sowie ihre Verunsicherungen, Sehnsüchte, Grenzen.

Statt nach seinem Studium endlich seine Freiheit genießen zu können, muss sich Jorge um seinen kranken Vater kümmern und als Hausmeister arbeiten. Dann tritt auch noch sein Bruder Antonio, der im Gefängnis sitzt, mit einer ungewöhnlichen Bitte an ihn heran - betreffend Antonios Frau Paula.

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Da sein älterer Bruder im Knast ist, muss sich Jorge um den dementen Vater kümmern. Statt wie seine Kindheitsliebe Natalia ins Ausland zu gehen, arbeitet er als Hausmeister in seinem Wohnblock. Eine ungewöhnliche Bitte seines Bruders eröffnet ihm ein neues Leben. Er soll dessen ebenfalls gefangene Freundin schwängern, damit die in eine Mutter-Kind-Zelle verlegt wird. Jorge sträubt sich erst, verliebt sich aber im Laufe der regelmäßigen Treffen in Paula - und verletzt damit Natalia und seinen Bruder.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Daniel Sánchez Arévalo
Produzent
  • José Antonio Félez
Darsteller
  • Marta Etura,
  • Raúl Arévalo,
  • Quim Gutiérrez,
  • Antonio de la Torre,
  • Héctor Colomé,
  • Eva Pallares,
  • Manuel Moron,
  • Ana Wagener,
  • Roberto Enriquez
Drehbuch
  • Daniel Sánchez Arévalo
Musik
  • Pascal Gaigne
Kamera
  • Juan Carlos Gómez
Schnitt
  • Nacho Ruiz Capillas

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • dunkelblaufastschwarz: Stimmungsvolles, mit drei Goyas ausgezeichnetes Familiendrama.

    Zwischen Melancholie und Leichtigkeit porträtiert dieser Film Großstadtmenschen mit ihren inneren Sehnsüchten und alltäglichen Verunsicherungen. In einem schwierigen Prozess lernen sie, die eigenen Grenzen zu akzeptieren.

    „Dunkelblau fast Schwarz“ ist das Objekt der Begierde, ein Anzug, mit dem sich der junge Jorge auf Jobsuche in den höheren Etagen begeben möchte und beschreibt auch einen Seelenzustand. Da er sich am Schlaganfall seines Vaters schuldig fühlt, pflegt der Betriebswirtschaftsstudent ihn und übernimmt dessen Hauswartstelle. Nach Jahren der Duldsamkeit wehrt er sich gegen das Ende der Träume, möchte dazugehören zu den Angestellten in ihren gläsernen Büros und ein selbstbestimmtes Leben führen. In dieser Krise macht ihm sein aus der Haft entlassener Bruder ein unmoralisches Angebot, er soll seine Knastgefährtin schwängern, da er selbst zeugungsunfähig ist. Erst plagen den Überraschten Zweifel, aber den Reizen der inhaftierten hübschen Frau, mit der ihn bald mehr als nur eine Seelenfreundschaft verbindet, kann er nicht widerstehen. Durch sie lernt er, sich nicht immer für alles verantwortlich zu fühlen und seine Wünsche durchzusetzen.

    Der erste lange Spielfilm von Daniel Sánchez Arévalo verknüpft verschiedene Schicksale und Handlungsstränge - da kann sich Jorge nicht so recht entscheiden zwischen einer sozial besser gestellten Freundin, die die alte Beziehung wieder aufblühen lassen möchte und der verführerischen Gefängnisinsassin, muss sich mit seinem Bruder auseinandersetzen, der sich das Erbe unter den Nagel reißen will, entpuppt sich der beste Freund als latent homosexuell und schickt dem eigenen Vater Erpresserbriefe, weil der sich mit einem Masseur einlässt, was der Filius vom Nachbardach per Fernglas beobachtet. Alle Personen hängen emotional in den Seilen, sind Getriebene und für den Regisseur metaphorisch jenseits einer Glasscheibe gefangen, die sie von ihren Träumen trennt, in die sie hineinrennen und sich wehtun, ein psychologischer Prozess, der sie irgendwann zum Aufwachen bringt und die Unmöglichkeit von verlässlichem Glück schmerzhaft erkennen lässt. mk.
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