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Doomsday - Tag der Rache

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Doomsday: Postapokalyptischer SciFi/Horrorthriller auf den Spuren von "Mad Max" und "28 Days Later".

Handlung und Hintergrund

Als das tödliche „Reaper“-Virus in Schottland Hunderttausende in den Tod reißt, errichtet die britische Regierung kurzerhand eine unüberwindliche Mauer. 30 Jahre später hat die Welt die verheerte Region vergessen. Als die Seuche mitten in London erneut ausbricht, soll Eden Sinclair (Rhona Mitra) mit einem Elite-Team in die Sperrzone eindringen und Dr. Kane (Malcolm McDowell) finden, der ein Gegenmittel kennt. Bandenführer Sol (Craig Conway) fängt sie ab.

Nach dem stilperfekten Schocker „The Descents“ verwandelt Neil Marshall seine Heimatinsel wieder mal in postapokalyptisches „28 Days Later„-Territorium, auf dem Action nach anarchistischer „Mad Max„-Manier auf dem Plan steht - mit einem kräftigen Anteil „Resident Evil„.

Die taffe Eden Sinclair soll im Niemandsland ein Gegenmittel für den wieder ausgebrochenen Reaper-Virus finden. Dort treibt eine kannibalistische Anarcho-Bande unter der Führung des übergeschnappten Irokesen-Punker Sol ihr Unwesen. Nur mit Mühe kann sie ihm und seinen Schergen entkommen und landet im Herrschaftsbereich des Wissenschaftlers Kane, der sie zum Gladiatoren-Kampf antreten lässt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Neil Marshall
Produzent
  • Peter McAleese,
  • Benedict Carver,
  • Steven Paul
Darsteller
  • Rhona Mitra,
  • Bob Hoskins,
  • Adrian Lester,
  • Alexander Siddig,
  • Malcolm McDowell,
  • David O'Hara
Drehbuch
  • Neil Marshall
Musik
  • Tyler Bates
Kamera
  • Sam McCurdy
Schnitt
  • Andrew MacRitchie

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Keine Frage: Nachdem Drehbuchautor und Regisseur Neil Marshall zuletzt mit dem souveränen „The Decent“ erfreute, hat er sich mit „Doomsday“ einen Jugendtraum erfüllt bzw. die Spielzeugkiste ausgeleert. Fröhlich und wild wirft er alles zusammen, was an „Die Klapperschlange“ und „Mad Max“, aber auch neueren Filmen wie „Resident Evil“ und „28 Days Later…“ zu haben ist.

      Ein wirrer Kraut- und Rüben-Film ist das Ergebnis, voller Zitate und Anleihen dritter Ordnung, und man selbst ist schließlich ganz überrascht darüber: wie alles nicht nur krude Flickschusterei ist, sondern auch an Handlung fast nix bietet – und dass das letztlich doch völlig egal ist.

      Die Heldin Eden hat wie Snake Plissken alias Kurt Russell aus Carpenters „Die Klapperschlange“ nur ein Auge – dafür aber eine High Tech-Prothese zum Rausnehmen und Um-die-Ecke-Schauen. Die nötigen Infos zu ihren Motivationen über den bloßen Auftrag hinaus wie auch die Pläne der fiesen Politiker werden auf sparsame Dialogzeilen eingedampft. Derweil anderen Figuren nicht mal mehr im Ansatz ein Innenleben zugestanden wird. Ein bisschen faschistischer Militärstaat auf einer Seite (der Minister heißt nicht umsonst „Canaris“), Endzeit-„Mad-Max“-Brutalos auf der anderen Seite der Mauer. Der Forscher, nach dem sie suchen, haust als mittelalterlicher Lord in einer Ritterburg – wo Eden als „Gladiator“ in die Arena muss.

      Warum, wer, wieso? – Ist Schnurz, kennt man eh alles. Zuletzt gibt es noch eine Straßenrennschlag „Auto gegen Flickschuster-Apokalyptik-Maschinen“, die nicht nur in bester Werbeclip-Ästhetik inszeniert ist, sondern sich mittendrin schon selbst – mit grimmasierenden „Guten“ und absurdesten Explosionen – nicht mehr ernst nimmt.

      Eigentlich müsste der Film also ärgern. Aber Marshall inszeniert alles mit merklicher Freude und bei aller Hysterie so leichthändig und bewusst selbstzweckhaft, dass man ihm gar nicht böse sein kann. Da wird gesplattert, was das Zeug hält, unbekümmert Gliedmassen abgeschossen, Köpfe und Hände abgehackt. Menschen zerplatzen, wenn vom Auto überfahren – ebenso ein zerschossenes Kaninchen. Eine Gefangener wird bei lebendigem Leib geröstet, zersäbelt und von der grölenden Menge der ungehobelten Punk-Wilden in Glasgow verspeist.

      Soweit zur Geschmacksfrage der Schotten.

      Marshall macht mit Augenzwinkern den Wüterich, der Spaß dran hat, seine Vorbilder in der britischen Heimat durch den Wolf zu drehen. Hemmungsloser pubertärer Kinderkram.

      Aber last but no least geht es doch nur um die schöne Rhona Mitra als sexy-taffe Eden, an der man sich nicht satt sehen mag. Mühelos und als Lara Croft-Model ohnehin erfahren, fügt sie sich ein in die Reihe der mürrischen Action-Heroinen der Marke „Tomb Raider“, „Underworld“ und „Resident Evil“. Und wie bei Angelina Jolie, Kate Beckinsale und Milla Jovovich ist es eigentlich auch in „Doomsday“ ohne Belang, in was für einem Mumpitz sich der eng gewandete und schwer bewaffnete Augenschmaus da austobt.

      Fazit: Wüster hysterischer Zusammenklau von „Die Klapperschlange“, „Mad Max“ etc. – sinnfrei, fröhlich brutal und nicht zuletzt dank der sexy Rhona Mitra als zähe Heldin recht vergnüglich.
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    2. Doomsday - Tag der Rache: Postapokalyptischer SciFi/Horrorthriller auf den Spuren von "Mad Max" und "28 Days Later".

      Postapokalyptischer SciFi/Horrorthriller, mit dem der stilgewandte „The Descent - Abgrund des Grauens“-Regisseur Neil Marshall in ironisch-abgebrühter Endzeitstimmung schwelgt.

      Nachahmung ist bekanntlich das größte Kompliment und das verteilt Marshall (insbesondere) an die Genreklassiker „Mad Max“ und „Die Klapperschlange“ sowie an die modernen Zombieschocker „28 Days Later“ und „Resident Evil“. Auch die patente Heroin dieser Vision einer barbarischen Zukunft mutet wie ein Klon an, der zu gleichen Teilen aus der cineastischen DNA von Lara Croft, „Resident“-Alice und Snake Plissken (zumindest seine Augenklappe) kreiert wurde. Mit cooler Kickass-Attitüde wird diese feurige Fighterin namens Eden Sinclair von Rhona Mitra („Skinwalkers“) dargestellt, die optisch als Schwester von Kate Beckinsale durchgehen könnte (mit der sie derzeit für ein „Underworld“-Sequel vor der Kamera steht). Jedenfalls weiß sie sich photogen zu wehren, sei es mit Schnellfeuergewehr, Schwertern, Spießen oder bloßen Fäusten, womit der Unterhaltswert des futuristischen Nonstop-Actioners aggressiv in den Overdrive schaltet.

      Ab dem im Jahr 2008 angelegten Prolog wird sofort blutig-brutal in die Splatter-Volllen gegriffen, als in Schottland eine tödliche Epidemie des Reaper-Virus die Bevölkerung dezimiert. Das ganze Land wird daraufhin von einer bewachten Sicherheitsmauer umgeben, um so die Krankheit einzudämmen. Im Jahr 2035 gibt es einen erneuten Krankheitsausbruch in London, woraufhin Major Sinclair im Niemandsland nach einem Heilmittel suchen soll. Denn Satellitenbilder zeigen die Aktivität mutmaßlicher Überlebender an. Wie Sinclair und ihr militärischer Trupp alsbald feststellen, hat sich fernab der Zivilisation eine kannibalistische Anarcho-Bande im Donnerkuppel-Look entwickelt, die von dem übergeschnappten Irokesen-Punker Sol (Craig Conway in seiner dritten Zusammenarbeit mit Marshall) angeführt wird. Zu deren Zeitvertreib gehört eine im „Blues Brothers“-Stil choreographierte Fete, wo der Cancan getanzt und zu den Klängen von den Fine Young Cannibals und Siouxie and the Banshees ein Gefangener gegrillt wird. Diesem Terrorhaufen kann Sinclair nur knapp entkommen (nachdem sie Sols Freundin enthauptet hat), woraufhin sie sich aus dem versifften Glasgow ins unberührte „Highlander“-Territorium von Wissenschaftler Kane (Malcolm McDowell) begibt. Er regiert dort als feudaler Herrscher über eine mittelalterliche Subkultur und auch dort wollen sie Sinclair per Ritter/Gladiorenkampf an den Kragen gehen. Im Anschluss amüsiert das hochtourige „Road Warrior“-inspirierte Finale, das sich nahtlos in dieser famos-fiebrig von einer Ära zur nächsten springenden Hommage einfügt. Eindeutig ein „Tag der Rache“, der Spaß macht. ara.
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