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Die rote Violine

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Le violon rouge: Episodenfilm über die 300jährige Geschichte einer berühmten Violine und deren Besitzer.

Poster

Die rote Violine

Handlung und Hintergrund

300 Jahre wechselt die letzte, mit dem Schicksal ihres Erbauers fundamental verknüpfte Violinenschöpfung von Meister Bussotti ihre Besitzer, deren Leben sie nachhaltig beeinflußt. Über Europa und Asien gelangt sie schließlich zur Auktion nach Kanada, wo ein Sachverständiger in leidenschaftlicher Detektivarbeit ihr tragisches Geheimnis enthüllt.

Italien, 17. Jahrhundert: Anna, die Frau des berühmten Geigenbauers Nicolo Bussotti, liegt in den Wehen. Als Geschenk zur Geburt des gemeinsamen Kindes arbeitet ihr Mann an seinem absoluten Meisterwerk: der perfekten Violine. Dessen Vollendung erlebt Anna allerdings nicht mehr - sie und das Baby sterben noch auf dem Kindbett. Als Zeichen seiner unendlichen Liebe färbt Nicolo die Geige rot und verkauft sie an ein österreichisches Kloster, wo sie über Generationen weitergereicht wird und schließlich in die Hände von Zigeunern gelangt…

Episodenfilm über die 300jährige Geschichte einer berühmten Violine und deren Besitzer.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • François Girard
Produzent
  • Niv Fichman
Darsteller
  • Samuel L. Jackson,
  • Jason Flemyng,
  • Greta Scacchi,
  • Colm Feore,
  • Don McKellar,
  • Carlo Cecchi,
  • Irene Grazioli,
  • Jean-Luc Bideau,
  • Christoph Koncz,
  • Sylvia Chang,
  • Liu Zifeng,
  • Monique Mercure,
  • Arthur Denberg
Drehbuch
  • François Girard
Musik
  • John Corigliano
Kamera
  • Alain Dostie
Schnitt
  • Gaétan Huot

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die rote Violine: Episodenfilm über die 300jährige Geschichte einer berühmten Violine und deren Besitzer.

    Aus Schweiß und Schmerz eines italienischen Geigenbaumeisters wird 1681 eine rote Violine geschaffen, deren Weg Regisseur Francois Girard über drei Jahrhunderte verfolgt. An Prominenz und Aufwand des in fünf Ländern gedrehten Films wurde nicht gespart, wohl aber an Dramatik, die die zweistündige Lektion über die Unvergänglichkeit der Kunst auch zu einem menschlich packenden Ereignis hätte machen können.

    Etwas kühl wirkt diese Kultur- und Geschichtsreise, obwohl es den Haltepunkten nicht an Konfliktstoff fehlt, der aber strukturell bedingt nur in dramatischen Häppchen angeboten werden kann. Verbindende Klammer der vier elementaren Episoden ist eine in der Gegenwart abgehaltene Auktion, auf der das lange verschollene, wertvolle Instrument zum Verkauf angeboten wird. Diese Basissituation nutzen Girard und sein auch darstellerisch involvierter Co-Autor Don McKellar, um mit den wichtigsten Mitbietern, die mit der Geschichte der Geige in Verbindung stehen, in deren Vergangenheit abzutauchen. Sie beginnt 1681, als Meister Bussotti (Carlo Cecchi) für sein bald erwartetes erstes Kind sein vollkommenstes Instrument baut, das auch sein letztes werden wird. Denn Frau und Kind sterben bei der Geburt, und Bussottis Schmerz resultiert in der ungewöîhnlichen Rot-Lackierung der Violine. Deren nächste Station ist 100 Jahre später ein begabter Waisenjunge, für den das geliebte, längst zum Subjekt gewordene Objekt auch zum Fluch wird, als sein Herz unter künstlerischem Leistungsdruck kapituliert. Mit ihm begraben, von Zigeunern geraubt, landet die Violine bei einem von Paganini inspirierten englischen Teufelsgeiger (amüsant verrückt und arrogant: Jason Flemyng) und wird zum erotischen Stimulator, dem gegenüber nicht nur Greta Scacchi stilvoll, aber gewohnt textillos Wirkung zeigt. Nach dieser erst- und letztmals Humor einbringenden Episode gelangt die Violine nach China und wird in der Kulturrevolution zum Symbol westlicher Musiktradition und damit zur Gefahr für ihre Besitzerin. Das Geheimnis des Klangwunders, das dessen Subjektcharakter unterstreicht, enttarnt schließlich Samuel L. Jackson. Der im Thriller-haften letzten Akt dafür sorgt, daß nicht der materielle, sondern der ideelle Wert gewürdigt wird. Musikalische Ideen liefert „Die rote Violine“ genug, schließlich konnte mit John Corigliano, dessen Musik Ken Russells „Der Höllentrip“ erst zu einem solchen machte, eine sehr individuelle kompositorische Stimme verpflichtet werden. Visuell aber ist Regisseur Girard, der schon in „32 Variationen über Glenn Gould“ die Beziehung Mensch und Musik untersuchte, weniger experimentierfreudig. Etwas bieder, konventionell und drucklos ist seine Inszenierung ausgefallen, womit der nicht leicht vermittelbare Stoff auf seine prominenten Interpreten setzen muß, um nicht nur Programmkinoveteranen anzulocken. kob.
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