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Der Flug des Phoenix

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The Flight of the Phoenix: Remake des Abenteuerklassikers aus dem Jahr 1965, in dem die Mannschaft eines Transportflugzeugs in der Wüste abstürzt und sich selbst rettet.

Poster Der Flug des Phoenix

Der Flug des Phoenix

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Handlung und Hintergrund

Eigentlich wollte Flugkapitän Frank Towns (Dennis Quaid) bloß ein paar Arbeiter von der stillgelegten Bohrplattform in der Wüste Gobi abholen, als seine Maschine plötzlich über dem endlosen Sandmeer den Geist aufgibt und zwischen Dünen notgelandet werden muss. Da die nächste Ansiedlung per Fußmarsch kaum zu erreichen ist und auch niemand an einer großangelegten Suchaktion Interesse zu zeigen scheint, ist guter Rat teuer. Außenseiter und Techniktüftler Elliott (Giovanni Ribisi) scheint jedoch einen parat zu haben.

Der einzige Ausweg führt zurück nach oben in diesem effektvollen Abenteuerdrama und Remake von Robert Aldrich Kinoklassiker aus dem Jahr 1965, produziert von dessen Sohnemann William Aldrich und inszeniert von John Moore („Im Fadenkreuz„).

Der draufgängerische Pilot Frank Towns muss ein Transportflugzeug nach einem Sandsturm unsanft in der Wüste landen. Fast alle Passagiere und Mitglieder der bunt gemischten Truppe überleben, aber weder ist Hilfe in Sicht, noch reichen Wasser und Lebensmittel länger als 30 Tage. Deshalb will Techniknerd Elliot aus den Überresten ein neues Flugzeug bauen.

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Pilot Frank Towns soll die Mannschaft einer entlegenen und unprofitablen Ölbohr-Station ausfliegen. Die Maschine wird eilig beladen, mit verschiedenem Material und unterschiedlichsten Menschen. Dann startet der metallene Vogel auch schon wieder, nur um wenige Minuten später abzustürzen. Jetzt sitzen sie fest, in den endlosen Sanddünen der Wüste Gobi, mit Proviant, der gerade mal für 30 Tage reicht. Die Zeit drängt, die Menschen streiten, und mittendrin bastelt Technikfreak Elliott an einem neuen Flugzeug.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • John H. Moore
Produzent
  • Ric Kidney,
  • John Davis,
  • William Aldrich,
  • Wyck Godfrey,
  • Alex Blum
Darsteller
  • Dennis Quaid,
  • Tyrese Gibson,
  • Giovanni Ribisi,
  • Miranda Otto,
  • Tony Curran,
  • Hugh Laurie,
  • Jared Padalecki,
  • Kirk Jones,
  • Jacob Vargas,
  • Scott Michael Campbell,
  • Kevork Malikyan,
  • Paul Ditchfield,
  • Martin "Mako" Hindy,
  • Bob Brown,
  • Anthony Wong,
  • Yi-Ding Wang,
  • Kee-Yick Cheng,
  • Vernon Lehmann,
  • Sticky Fingaz
Drehbuch
  • Edward Burns,
  • Scott Frank
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Brendan Galvin
Schnitt
  • Don Zimmerman
Casting
  • Deborah Aquila,
  • Tricia Wood

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
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3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Ein Dutzend Menschen, gefangen in der feindlichen Wüste. Ein Flugzeugwrack wird zur provisorischen Heimat, hier müssen sie ausharren, überleben. Einmal geht nachts einer pinkeln, Blitze beleuchten die Szenerie, der Wind braust, und ein kleines Stolpern über einen halb verborgenen Stein besiegelt das Schicksal von Davis, der in Sturm und Nacht und Sand spurlos verschwindet.

      Im Kampf ums Dasein muss sich eine Community bilden, eine Gemeinschaft, die sich ans Leben klammert: Der Film zeigt einen Mikrokosmos des Lebens in einer absoluten Ausnahmesituation, an der Schwelle des Todes.

      Ein Flugzeugabsturz ist das Schicksal der zusammengewürfelten Mannschaft – und wie er inszeniert ist, dieser Sturz aus der normalen Welt: Eine kleine, altersschwache Propellermaschine und der große, mächtige Sandsturm, der gerade durch seine offenbare digitale Künstlichkeit noch gewaltiger wirkt, als mystisches Ungewitter aus einer anderen Welt, jenseits aller Menschheitserfahrung. Das Flugzeug zerfällt darin, es wird tödlich verwundet in der unglaublichen Turbulenz der Inszenierung, die den Zuschauer direkt angreift. Und aus dem Kadaver des Flugzeugs erwächst neues Leben, die Maschine wird wiedergeboren als Phoenix, der aus seiner Asche wieder aufersteht.

      Die verzweifelte Apathie wird zur hoffnungsvollen Tat in der Konstruktion des neuen Flugzeugs: Warten steht gegen Handeln, Nichtstun gegen Aufbauen. Giovanni Ribisi spielt Elliot, den Flugzeugkonstrukteur, den stet seine Aura des Mystischen umgibt. Er ist ein geisterhafter spirituelle Führer, der Hoffnung gibt wie aus einer anderen Welt; er ist aber gleichzeitig ein Mensch, der seine technizistischen Visionen über den Einzelnen stellt – in seinen faschistoiden Auswüchsen des Willens zur Macht stellt er die Technik über die Menschlichkeit – kein Wunder, dass die Figur arisch-blond ist.

      Es ist ein Film über Kosten-Nutzen-Rechnungen. Elliot sieht die Menschen als ersetzbare Werkzeuge zur Erfüllung seiner Idee. Die Ölgesellschaft schätzt die Kosten eines Versuchsölturms in der Wüste höher ein als den Nutzen der Vision von Ingenieurin Kelly. Und der Bau des neuen Flugzeugs erwächst aus der Einsicht, dass zumindest der Tod in der Wüste teurer erkauft wird, wenn die Community an einem Traum arbeitet.

      Die Dialoge sich voll starker Statements, „hope-and-dream-speeches“, wie Pilot Townes verächtlich sagt, Aphorismen über Hoffnung, Visionen, (Über-)Leben, und über das Handlen, das den Menschen definiert. Die Arbeit im Angesicht des Todes ist Selbstzweck des Lebens, solange es noch besteht, Flex und Schweißgerät sind Waffen im Kampf gegen den Tod, gegen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

      Das Leben als Kampf gegen den Tod, inmitten einer feindlichen Wüste, bedroht durch räuberische Nomaden von außen und von innen durch die Unzulänglichkeiten des menschlichen Charakters, der überwunden werden muss, um lebendig wieder aufzustehen – „Flight of the Phoenix“ ist wie jeder gute Abenteuerfilm eine zeitlose Parabel auf das Leben, das hier verdichte wird auf die reine Existenz, entkleidet aller zusätzlicher Applikationen – und erst durch die Reduktion aufs Wesentliche, auf einen halben Liter Wasser und ein paar Pfirsiche aus der Dose als Tagesration, durch das Überstehen des Sturmes und der tödlichen Stille danach ist es möglich, wieder abzuheben in die Sphären eines besseren Lebens.

      Die mythische Heldenreise, durchgespielt an einem statischen Ort in der Wüste – „I don’t want to die this way. Come on, let’s get the hell out of here. Let’s go home!”

      Fazit: Sehr guter Abenteuerfilm, eine mythische Parabel über das Überleben in der Wüste, ein perfekter Genrefilm, in dem Dramaturgie, Charaktere, Darsteller und Regie stimmen.
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    2. Der Flug des Phoenix: Remake des Abenteuerklassikers aus dem Jahr 1965, in dem die Mannschaft eines Transportflugzeugs in der Wüste abstürzt und sich selbst rettet.

      Spektakuläre Sturzlandungen werden dem US-Publikum in dieser Weihnachtsaison nicht nur in Martin Scorseses Biopic „Aviator“, sondern auch in dem neu verfilmten Actionabenteuer „Flight of the Phoenix“ geboten. Ein von Dennis Quaid in der James-Stewart-Rolle gesteuertes Transportflugzeug stürzt in der Gobi-Wüste ab, wonach die bunt gemischte Mannschaft versucht, einen Ausweg aus ihrer aussichtslosen Situation zu finden.

      Erstaunlicherweise ist die Inszenierung vom ehemaligen Werbefilmer und „Im Fadenkreuz“-Regisseur John Moore mehr von den Figuren als von bombastischen Spezialeffekte angetrieben, wie es auch schon in Robert Aldrichs prickelndem Original von 1965 war. Dies könnte damit zusammenhängen, dass Produzent William Aldrich der Sohn des Originalregisseurs ist und entsprechendes Mitspracherecht hatte. Mit der hochkarätigen Besetzung des Vorgängers, die Namen wie Jimmy Stewart, Richard Attenborough, Hardy Krueger und Ernest Borgnine aufwies, kann die Neuadaption nicht mithalten. So scharen sich um Quaid als draufgängerische Pilot Frank Towns Tyrese Gibson („2 Fast 2 Furious“) als Kopilot AJ, Giovanni Ribisi wie zuletzt in „Sky Captain“ als Techniknerd und Miranda Otto („Der Herr der Ringe 1 & 2“) als Ölcrew-Chefin Kelly. Ihre erfolglose Bohrstation inmitten mongolischen Brachlands wird von Towns dichtgemacht, der ihre Mannschaft samt Equipment zum nächsten größeren Posten soll. Ein Sandsturm verkürzt ihre Flugzeit und zwingt Towns, eine gewagte Crashlandung in der Wüste zu absolvieren, die fast alle Passagiere überleben. Ihre Wasser- und aus Pfirsichkonserven bestehende Essensration reichen für 30 Tage. Allerdings erkennen die Überlebenden alsbald, dass sie als „entbehrlich“ angesehen werden und niemand nach ihnen sucht. Sie sind auf sich selbst angewiesen. Der mysteriöse Elliot (Ribisi mit hellblondem Schopf als verdruckst-überheblicher Bubi) gibt sich als Flugzeugingenieur aus, der meint, aus den Überresten ein neues Flugzeug bauen zu können. Zwischen ihm und Autoritätsfigur Towns kommt es erwartungsgemäß zum Zusammenstoß, doch letztlich packen alle gemeinsam an. Bevor ihr Phoenix sich aus der Asche erheben kann, gilt es neben der brütenden Hitze, Sandstürmen und kleinen Reibereien auch noch eine Konfrontation mit schießwütigen Nomadenschmugglern zu bewältigen.

      Für die atemberaubende Absturzsequenz wurde in die Vollen gegriffen, ansonsten wird auf gute Actionhausmannskost wie Faustkämpfe und das Revolvefeuer gesetzt. Das Drehbuch, basierend auf dem Roman von Elleston Trevor und dem Originalskript von Lukas Heller, adaptierten Scott Franks („Minority Report“) und Schauspieler und Filmemacher Edward Burns solide, jedoch ohne wirklich frische Ideen. Amüsant eckt auch die kunterbunte von Johnny Cash zu Outkast reichende Musikauswahl an. Imposant hingegen sind alle Luftaufnahmen - vor allem der finale Flug des Phoenix ist ein kleines Filmwunder, das das Lösen des Tickets allemal rechtfertigt. ara.
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