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Der Diktator

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The Dictator: Chaos-Komiker Sacha Baron Cohen ("Borat") als Despot auf USA-Besuch - derbe Satire nach dem "geheimen" Roman von Saddam Hussein.

Handlung und Hintergrund

In der Selbstwahrnehmung vom Volk geliebt, herrscht Admiral General Aladeen allein über Wadiya. Sporadische Attentate und die Forderung der UN, sein Atomprogramm transparent zu machen, trüben die Perfektion. So entschließt sich Aladeen, in New York die Segnungen seiner Herrschaft zu erklären. Kurz nach der Ankunft aber wird der Diktator entführt, von einem Doppelgänger ersetzt. Seiner Macht und seines markanten Barts beraubt, lernt er als einfacher Mann die Demokratie und die liebenswert naive Zoe kennen.

In der Selbstwahrnehmung vom Volk geliebt, herrscht Admiral General Aladeen allein über Wadiya. Sporadische Attentate und die Forderung der UN, sein Atomprogramm transparent zu machen, trüben die Perfektion. So entschließt sich Aladeen, in New York die Segnungen seiner Herrschaft zu erklären. Kurz nach der Ankunft aber wird der Diktator entführt und von einem Doppelgänger ersetzt. Seiner Macht und seines markanten Barts beraubt, lernt er als einfacher Mann die Demokratie und die liebenswert naive Zoe kennen.

General Aladeen, Diktator von Wadiya, wird beim Staatsbesuch in New York entführt und muss sich auf eigene Faust durchschlagen. Dritte respektlose Filmkomödie von Sascha Baron Cohen, der seinen „Borat“-Humor diesmal in eine „Prinz aus Zamunda“-Handlung integriert.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Larry Charles
Produzent
  • Dan Mazer,
  • Peter Baynham,
  • Anthony Hines,
  • Mari-Jo Winkler,
  • Scott Rudin,
  • Alec Berg,
  • David Mandel,
  • Jeff Schaffer
Darsteller
  • Sacha Baron Cohen,
  • Megan Fox,
  • Anna Faris,
  • Sir Ben Kingsley,
  • John C. Reilly,
  • J.B. Smoove,
  • Nasim Pedrad,
  • B.J. Novak,
  • Olivia Dudley,
  • Kevin Corrigan
Drehbuch
  • Alec Berg,
  • David Mandel,
  • Jeff Schaffer
Musik
  • Erran Baron Cohen
Kamera
  • Lawrence Sher
Schnitt
  • Greg Hayden,
  • Eric Kissack

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
10 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. So schön kann Totalitarismus sein: Heil dem wichsenden Diktator.
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    2. Der Diktator: Chaos-Komiker Sacha Baron Cohen ("Borat") als Despot auf USA-Besuch - derbe Satire nach dem "geheimen" Roman von Saddam Hussein.

      Sacha Baron Cohen zieht als macht- und sexgeiler Potentat in New York vor die UN-Vollversammlung in Larry Charles‘ herrlich unkorrekter Polit-Posse.

      In Sachen PR und Aufregung ist er eine Klasse für sich: Sacha Baron Cohen. In einer weißen Phantasieuniform schritt er huldvoll winkend über den Roten Teppich zur diesjährigen Oscar-Verleihung. Es hagelte Proteste. Sehr zur Freude des britischen Ausnahmekomikers, der die weltweit übertragene Veranstaltung gekonnt als Werbeplattform für seine neue Bad-Taste-Komödie nutzte. „Der Diktator“ erzählt -

      politisch herrlich unkorrekt - die heldenhafte Geschichte eines Potentaten, der um jeden Preis verhindern will, dass sein schönes Land, das er mit Inbrunst unterdrückt, ins Chaos der Demokratie gestürzt wird. Nachdem Admiral General Aladeen (SBC) nach New York eingeladen wird, um sein nukleares Atomprogramm zu rechtfertigen, wird er im „Geburtsort von Aids“ gekidnappt und durch einen rauschebärtigen Ziegenhirten ersetzt. Der Diktator, Freund dunkler Sonnenbrillen, findet sich daraufhin schutz- und obdachlos im Big Apple wieder, bis er auf einen „kleinen Mann“ trifft, der, wie sich herausstellt, die Besitzerin eines veganen Öko-Ladens ist und ihm Asyl anbietet. Doch ein Mann seines Formats, der hoch zu Kamel die 5. Avenue hinunter reitet, braucht keinen Schutz. Er will nur seine 14-stündige Rede vor den Vereinten Nationen halten … Auf dem Roman „Zabibah and the King“, einem literarischen Erguss des irakischen Despoten Saddam Hussein, basiert dieser bitterböse Spaß, als dessen Haupt-figur Sacha Baron Cohen einmal mehr sein Talent als hintersinniger Verkleidungskünstler unter Beweis stellt. Als kruder kasachischer Journalist „Borat“ rechnete er mit der amerikanischen Scheinmoral ab, als schwuler österreichischer Fashion-Experte „Brüno“ mischte er die Modewelt auf. Mit seinem bewährten Regisseur Larry Charles („Seinfeld“) an der Seite macht das als „Ali G.“ bekannt gewordene britische Multitalent wieder einmal seinem Ruf als krassester Satiriker der Filmwelt alle Ehre - tatkräftig unterstützt von „Scary Movie“-Queen Anna Faris, dem sexy Vamp Megan Fox und Oscar-Preisträger Sir Ben Kingsley als korrekt bemütztem Hamid-Karsai-Klon. Die Grenzen des guten Geschmacks scheren zum Glück keinen in diesem bösen Spaß, nah an der Wahrheit.
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      1. Sasha Baron Cohen ist bekannt für seinen bitterbösen satirischen Humor. Mit "Borat", "Brüno" und "Ali G" hat er bereits einige Figuren erschaffen, die Vorurteile schonungslos zur Schau stellten und mit großer Freude darauf herumritten. Dahingegen war der letzte Ausflug des britischen Komikers auf die Kinoleinwand geradezu zahm. Zuletzt war Sasha Baron Cohen nämlich als grantiger Bahnhofspolizist in "Hugo Cabret" zu sehen. Aber jetzt kommt er mit einer Rolle zurück, die einige lieben und andere hassen werden. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Paraderollen "Brüno" und "Borat", verlässt man sich dieses mal nicht auf gutgläubige Amerikaner, die im Dokumentar Stil auf die Schippe genommen werden. "Der Diktator" ist ein richtiger Spielfilm und dabei schonungs- und schamlos. Auch lässt er die Grenzen des guten Geschmacks des öfteren weit hinter sich. Die Gags rangieren von ausgesprochen gelungen und intelligent bis hin zu geschmacklos und abstoßend, was den Film leider etwas unausgewogen scheinen lässt.

        Für genügend Lacher ist gesorgt und diese sind teilweise schlichtweg grandios. Wenn der einsame Diktator sich Hollywood Schönheiten wie Halle Berry und Megan Fox ins Bett holt, er auf einem Wii Sports ähnlichen Gerät ein Terrorismus-beschönigendes Videospiel spielt oder seine Diktatur-verherrlichende Rede vor den UN hält, kann getrost und herzlich gelacht werden. Natürlich sind die Witze reihenweise böse und mehr als politisch inkorrekt, doch lehnt sich Cohen dabei soweit aus dem Fenster, dass, ähnlich wie bei "Iron Sky", auch über die fiesesten Dinge gelacht werden darf. Ein weiteres Highlight findet sich in der Hubschrauber-Sequenz, in der Aladeen und sein Kumpel ein amerikanisches Ehepaar ganz aus Versehen in Todesangst versetzen. Originelle Ideen, herrliche Dialoge und unterschwellige Kritik an allem und jedem sorgen bei einem schmerzlosen Zuschauer für reichlich Unterhaltung.

        Doch leider schafft es Cohen nicht, das einfallsreiche und hohe Niveau an Lachern durchweg zu halten. Zwischen den wirklich gelungenen Sequenzen tummeln sich reihenweise Szenen, die dümmlich und peinlich wirken und über die einfach nicht mehr gelacht werden kann. Wenn Aladeen seinen eigenen Urin trinkt oder im Oköladen bei der Geburt eines Babys hilft und hierbei mal eben sein Handy im Körper der Mutter lässt, ist von gekonnten Lachern keine Spur mehr zu finden.

        Trotz seiner teils billigen und geschmacklosen Witze, haben es Cohen und Regisseur Larry Charles ("Brüno", "Borat") geschafft, neben eines Gastauftritts von Megan Fox auch noch bekannte Namen wie John C. Reilly oder Ben Kingsley mit ins Boot zu holen. Und "Scary Movie"-Darstellerin Anna Faris ist mit üblem Humor sowieso sehr vertraut. Dennoch bleiben alle Darsteller im Schatten Cohens zurück und die Figuren dienen oft nur als Plattform, auf der Cohens Gags funktionieren.

        Am Ende ist "Der Diktator" ein Film geworden, der an den Witz und die Originalität der Cohen Vorgänger zwar nicht ganz herankommt, aber dennoch für einige Lacher sorgt. Schade nur, dass die teilweise so grandiosen Witze durch einige einfach geschmacklose Passagen im Film in Mitleidenschaft gezogen werden. Hätte man auf den Ekelfaktor und Gossenhumor verzichtet, wäre "Der Diktator" tatsächlich eine durchweg gelungene Satire geworden.

        Fazit: Sasha Baron Cohen hat es wieder getan: als "Der Diktator" veräppelt und kritisiert der Komiker alles und jeden und rangiert dabei von perfekt abgestimmter Parodie bis hin zu geschmacklosem Humor, der nicht mehr zündet. In gewohnter Cohen Manier darf dennoch über bitterböse Witze gelacht werden, wie sie so kaum ein anderer auf die Leinwand bringt.
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